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Tiefbassentdröhnung für 40 Euro (Behringer ULTRA-Q PRO PEQ)?

Diskussionen zu Hörräumen und zur Lautsprecheraufstellung
teite
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Beitrag von teite »

Hallo,
Koala hat geschrieben:
Ach ja, wenn die NSF so etwas bauen würden, DANN hätten wir wahrscheinlich endlich ein vernünftges analoges PEQ in ATM Qualität...
Analoge parametrische EQs gibt es wie Sand am Meer, Furman, Yamaha, dbx, Klark Teknik etc. haben/hatten sehr gute Geräte im Programm ;)
IIRC ist das aber kein analoger PEQ sondern ein digitaler (24bit/48kHz) der auch nicht mehr produziert wird.

Was ich wirklich gerne hätte, wäre ein bezahlbares 8in/8out Lautsprecher Management System, damit könnte man einige im Heimkinobereich anfallenden Probleme angehen.

cu,
Stefan
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Philipp
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Beitrag von Philipp »

Gibts eigentlich den PEQ aus dem Behringer Ultracurve auch "solo", ohne den ganzen Schnickschnack wie Wandler und Einmessprogramme etc?

Ich suche nämlich einen ähnlich flexiblen EQ wie den Behringer, habe aber irgendwie keine Lust (geschätzte) 150 Euro für den ganzen anderen Quark auszugeben, der dann eh nur brach liegt...

Sehe aber derzeit keine wirklichen Alternativen.
Ein EQ wie der weiter vorn angesprochene Alesis mit Drehrädchen von 20 bis 20k Hertz ist für präzise Raummodenbekämpfung nicht wirklich geeignet denke ich...
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Philipp
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Beitrag von Philipp »

hmm, dann antworte ich mir halt selber:
Hab auch nach langer Recherche nix gefunden, was mich überzeugt hätte. Dann muss ich halt in den sauren Apfel beißen und mir den DEQ 24/96 holen.

Evtl. kann ich ja dafür das ATM verkaufen, denn das arbeitet bei mir eh nur als Tiefbasslinearisierer. Erstmal beide gegeneinander antreten lassen. Hui, endlich wieder Spielen und Experimentieren! :wink:
Evtl. warte ich aber bis zu den Weihnachtsferien, da hab ich unter der Woche nämlich auch Zeit.
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eric_the_swimmer
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Beitrag von eric_the_swimmer »

Hallo,

ich bin leider derzeit ziemlich eingespannt und dementsprechend nur noch sehr selten im Forum. Daher bin ich auch jetzt erst auf diesen Thread gestoßen.
Dennoch der Vollständigkeit halber:
Ich habe bei mir den Sub mit Hilfe des Behringer Feedback Destroyer entzerrt und bin mit den Ergebnissen sehr zufrieden.
Hier mal mein Erfahrungsbericht. Der Graph sieht inzwischen etwas anders aus, weil ich noch einige Veränderungen ( - so kommen etwa jetzt nur noch 4 Filter zum Einsatz - ) vorgenommen habe. Aber die Tendenz bleibt.

Gruß,
Philipp
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Philipp
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Beitrag von Philipp »

Philipp hat geschrieben:Hab auch nach langer Recherche nix gefunden, was mich überzeugt hätte. Dann muss ich halt in den sauren Apfel beißen und mir den DEQ 24/96 holen.
Doch noch was gefunden:

Es gibt wohl ein Nachfolgemodell des bewährten Feedback-Destroyers von Behringers:
Den FBQ 24/96. Als Wandler scheinen jetzt die hervorragenden Bauteile des Ultracurve DEQ zum Einsatz zu kommen, außerdem gibts pro Kanal 20 Filter statt nur 12 wie bisher (nicht dass ich das wirklich bräuchte, aber immerhin). Außerdem arbeiten die Filter mit 32 bit statt 24 wie bisher.

Was mir auch gefällt: Man kann sich verschiedenen Presets für alle Filter abspeichern. Beispielsweise kann ich mir ein spezielles Preset mit mordsmäßigem Bumm-Bass für Filme bauen, oder ein 100%-linear-Preset für Musik.

Kostenpunkt: 145 Euro beim Thomann. (Der alte Feedback Destroyer kostet nur noch 90 Euro, aber um mein Gewissen zu beruhigen nehme ich den neuen mit den besseren Wandlern und 32bit-DSP).
Vom ersparten Geld kann ich mir noch ein Messmikro holen und liege immer noch in dem Preisrahmen, den ein Verkauf des ATMs (sollte ich es schaffen, das ATM wirklich adäquat zu ersetzen, sicher ist das natürlich noch nicht!) vollständig abdeckt.

Einziger Wehrmutstropfen: Keine Digitalen Eingänge, nur (symmetrische) Klinken und XLR. Da muss ich mir also noch ein paar Adapter anschaffen bevor der Spass losgeht.


Damit bin ich wohl der erste hier im Forum, der es wagt mit einem PEQ ins Main-Signal einzugreifen, um seinen Bassfrequenzgang zu linearisieren. Erwartet also voller Spannung meinen Bericht! ;)
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Beitrag von OL-DIE »

Philipp hat geschrieben:... Damit bin ich wohl der erste hier im Forum, der es wagt mit einem PEQ ins Main-Signal einzugreifen, um seinen Bassfrequenzgang zu linearisieren. Erwartet also voller Spannung meinen Bericht! ;)...
Hallo alle miteinander,
mir widerstrebt es sehr, ein zusätzliches Gerät zwischen Vor- und Endstufe der Front(Haupt)kanäle einzuschleifen, weil erfahrungsgemäß die Klangqualität leidet (Rauschabstand, Gefahr von Brummeinstreuungen, generell verschlechterter Klang). Als Ausnahme werte ich das ABL bzw. ATM, welches aber sehr hochwertig aufgebaut ist (insbesondere Rauschabstand!) und in der Summe der Eigenschaften wegen des verbesserten Frequenzgangs im Bassbereich die Gesamtperformance der Anlage verbessert. Aber parametrische EQ: :roll: ...

Es ist schon seltsam: Eigentlich ist "es" schon lange bekannt, aber "man" will wohl seine eigenen Erfahrungen machen :wink: . Ich habe hier mal zu einer Nubert-Druckschrift aus dem Jahre 1996 (nuSeum) verlinkt, man beachte (vielleicht :wink: ) Punkt 4 derselben...
Deckt sich übrigens mit eigenen Erfahrungen. Ich denke, dass das Verwenden des Bassstellers am Verstärker die einfachste (und technisch nicht die schlechteste) Möglichkeit ist, eine Verbesserung im Bass zu bewirken. Nichts für ungut,

Gruß
OL-DIE

P.S.: In jedem Fall ist ein Hörbericht aber eine interessante Sache!
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Meister Li
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Beitrag von Meister Li »

Philipp hat geschrieben: Damit bin ich wohl der erste hier im Forum, der es wagt mit einem PEQ ins Main-Signal einzugreifen, um seinen Bassfrequenzgang zu linearisieren. Erwartet also voller Spannung meinen Bericht! ;)
Ts ts ts... :wink: du hast diesen Thread wohl nicht gründlich gelesen - Gerrit war schneller! Es hat zwei Ultra-Qs zu dem ATM in den Signalweg gepackt.
OL-DIE hat geschrieben: mir widerstrebt es sehr, ein zusätzliches Gerät zwischen Vor- und Endstufe der Front(Haupt)kanäle einzuschleifen, weil erfahrungsgemäß die Klangqualität leidet (Rauschabstand, Gefahr von Brummeinstreuungen, generell verschlechterter Klang). Als Ausnahme werte ich das ABL bzw. ATM, welches aber sehr hochwertig aufgebaut ist (insbesondere Rauschabstand!) und in der Summe der Eigenschaften wegen des verbesserten Frequenzgangs im Bassbereich die Gesamtperformance der Anlage verbessert. Aber parametrische EQ: :roll: ...
Ein ganz klares: Jain! :wink: Ich denke, man muss hier zwischen Theorie und Praxis unterscheiden. In der Theorie habe ich ohne ein PEQ im Signalweg einen besseren Klang, klar. Aber nur in der Theorie! Denn dort vernachlässigt man die Probleme, die man mit dem PEQ ja lösen möchte - und zwar das Dröhnen durch Raummoden! Deshalb ist die Frage eigentlich nicht, ob die Klangqualität durch zusätzliches Rauschen, Brummen o.ä. leidet sondern ob diese Einbußen durch den Klanggewinn durch Eliminierung der Raummoden aufgewogen werden.

Deshalb meine ich, selbst wenn der Klang sich durch ein Rauschen verschlechtern würde, so könnte das in Summe, unter Beachtung der Dröhnfrequenzen, immer noch einen besseren Klang geben. Kann - muss aber nicht. Und der Eingriff in den Signalweg ist sicherlich nicht die High-End Lösung - aber halt eine schnuckelige, wirksame low-Budget Lösung.
OL-DIE hat geschrieben: Ich denke, dass das Verwenden des Bassstellers am Verstärker die einfachste (und technisch nicht die schlechteste) Möglichkeit ist, eine Verbesserung im Bass zu bewirken.
Also mit dem Bassregler kann man gegen Raummoden meines Wissens gar nichts ausrichten.
Zuletzt geändert von Meister Li am So 13. Nov 2005, 17:53, insgesamt 1-mal geändert.
Philipp
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Beitrag von Philipp »

Gaaanz ausführlich für OL-DIE, damit er meine Situation halbwegs nachvollziehen kann:

Das ABL/ATM verbessert bei mir den Klang zwar im Prinzip, sorgt aber auch für gehörige Bauchschmerzen, weil ich ziemliche fiese Raumresonanzen habe, die mir den Genuß fast jeder zweiten CD trüben. Die Aufstellung von Boxen und Hörplatz habe ich über drei Jahre (!) hinweg ständig verbessert und perfektioniert, mehr ist diesbezüglich nicht rauszuholen.

Natürlich würde ich viel lieber zu einer solchen Lösung wie bei dir greifen (aktive Absorption, Verteilung mehrerer Subs im Raum), aber mehr als 200 Euro will ich einfach nicht ausgeben (Student ohne geregeltes Einkommen) und obendrein will ich mir nicht mein Zimmer mit Subwoofern oder Absorbern vollstellen (habe leider auch nicht so viele große Pflanzen zum "verstecken", und Optik ist mir schon sehr wichtig). Zumal passive Absorber bei den betreffenden Frequenzen (~40 Hz) riesige Ausmaße annehmen würden.
Habe ja auch lange mit dem Gedanken an einen oder mehrere Helmholtzresonatoren gespielt, aber die würden für eine satte 10-Dezibel-Absenkung immer noch viel zu groß für meinen Geschmack.

Vor etwa einem Jahr hatte ich auch mal testhalber zwei AW-440 im Haus, konnte aber damit auch keinen homogeneren Klang als mit ABL erzeugen - obendrein haben mir die Dinger rein optisch einfach nicht gefallen. Teurere Woofer aus der Wave- oder Line-Reihe kämen aber finanziell niemals in Frage.

Also bleibt als finanzieller und optischer Kompromiss nur noch der Einsatz eines Equalizers.

(Du siehst - es ist nicht so dass ich mich nicht mit dem Thema beschäftigt habe bzw nicht auch andere Lösungen erwägt habe)


Zur von dir verlinkten "Vierten These":

Dass ein EQ den FG nur an EINEM Punkt im Raum glattbügeln kann ist schon klar. Mehr als einen glatten FG auf meinem Sofa erwarte ich ja auch gar nicht, abgesehen davon dass ich sowieso vorhabe recht behutsam vorzugehen und auschließlich schmalbandige Raumresonanzen zu bekämpfen - keinerlei "grobe" Klangveränderungen, und schon gar nicht oberhalb von 150 Hz!

Aber warum versaut mir ein PEQ die Präzision beim Impulsverhalten?
Ein ATM ist doch auch nix anderes als ein EQ, der dem Verstärker den spiegelverkehrten Frequenzgang im Bassbereich zuführt - warum sollte ein "normaler" EQ (sofern er sorgfältig eingestellt ist und den Frequenzgang des ATMs perfekt simuliert!) diese Aufgabe schlechter meistern? OK, der Dynamikumfang ist beim ATM 122 Dezibel, beim Feedback Destroyer nur ~110. Ansonsten sehen die technischen Daten schon sehr sehr gut aus!
Und warum sollte die Präzision flöten gehen wenn ich halt zusätzlich noch ein oder zwei weitere Filter einstelle, die meine Dröhnfrequenzen schmalbandig absenken? Hat da jemand eine Erklärung?
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Beitrag von raw »

Ich denke, man muss hier zwischen Theorie und Praxis unterscheiden.
Theorie und Praxis decken sich.

Ein ABL oder ATM ist auch ein parametrischer EQ.

Aber warum versaut mir ein PEQ die Präzision beim Impulsverhalten?
Wenn du denselben Frequenzgang wie beim ABL/ATM beim PEQ einstellst, hast du gleichzeitig dasselbe Impulsverhalten/Group Delay. Warum ein PEQ so viel schlechter sein soll, verstehe ich nicht.

Ich habe selbst auch so ein schlechtes, billiges Behringer-Produkt in meinem Signalweg. Klangliche Einbußen? Fehlanzeige, ich hör da nix. Ich habe vor, mir ebenso noch einen PEQ zu kaufen. Die audiophilen Gemüter unter uns HiFi-Usern würden bei meiner Kette einen Herzinfarkt bekommen, naja, offensichtlich macht der Ruf eines Produkts die Musik. Unverständlich, dass meine Anlage besser klingt, als die einiger HighEnder.
Und warum sollte die Präzision flöten gehen wenn ich halt zusätzlich noch ein oder zwei weitere Filter einstelle, die meine Dröhnfrequenzen schmalbandig absenken? Hat da jemand eine Erklärung?
Durch das Absenken bekommst du ein negatives Group Delay. (Wie sich das nun im Endeffekt auswirkt, weiß ich nicht. Eine Anlage reist ja nicht in die Zukunft.)
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Beitrag von Meister Li »

raw hat geschrieben:
Ich denke, man muss hier zwischen Theorie und Praxis unterscheiden.
Theorie und Praxis decken sich.
Nein, Theorie (=Modell) ist eine Abstraktion, d.h. eine Vereinfachung der Praxis (=Realität). O.k., es wäre deutlicher gewesen, hätte ich von "Modell" und "Realität" gesprochen. :wink:

Allerdings ändert diese Erkenntnis nichts daran, dass es für die Bewältigung der Praxis nichts besseres gibt, als eine gute Theorie! :D
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