eyeball hat geschrieben:tiad hat geschrieben:in der Beilage der Zeitschrift 11/2005 von "video" ist eine Test DVD von Burosch, die wohl von den Redakteuren der Zeitschrift zum Testen auch her genommen wird u.a. auf der IFA 2005 zu Präsentationszwecken verwendet wurde. Finde ich ganz nett.
Habe gerade mal mein Equipment damit getestet und war entsetzt. Entweder ist die DVD falsch geflagt oder sie ist wirklich im Video-Mode aufgenommen. Im Interlaced-Modus waren die Ergebnisse (Marantz Player und Panasonic Recorder am Z2) noch ganz passabel, aber als ich die Player auf Progressive umstellte, waren die Kanten bei Bewegungen völlig ausgefranst und die Laufschrift nicht mehr zu lesen 8O
Den Marantz habe ich dann auf Video-Mode gestellt und plötzlich war das Bild wieder brauchbar und die Schrift gestochen scharf. Beim Pana geht das leider nicht :(
Zum Testen ist die DVD leider nicht zu gebrauchen - oder habe ich da was falsch gemacht :?: Wie ist denn die Original-DVD von Burosch?
Die Erkenntnis ist jedenfalls, dass mein Equipment zum Filmegucken reicht - Test-DVDs sollte man nicht gucken (liegt wohl eher am Z2). :cry:
Ein Bild einer DVD kann entweder progressiv oder interlaced sein (mal von Mischformen abgesehen - die es aber häufiger gibt, als man glaubt).
Den DVD-Spieler hast Du wahrscheinlich in beiden Fällen im Progressive Mode laufen gehabt
(27 MHz Pixeltakt, 31,25 kHz Zeilenfrequenz, 50 Hz Vollbildfrequenz, 625 Zeilen/Vollbild).
Auf einer (PAL-)DVD sind Bilder entweder mit
* Progressiv, 25 Hz Vollbildfrequenz, 576 sichtbare Zeilen/Vollbild
* Zeilensprung, 50 Hz Halbbildfrequenz, 576 sichtbare Zeilen/Vollbild, 288 Zeilen/Halbbild
** letztes gibt es dann noch in den Geschmacksrichtungen TFF und BFF, je nachdem, ob die geraden oder die ungeraden Zeilen 20 ms eher belichtet wurden.
Die optimale Strategie zum Umrechnen ist in beiden UNTERSCHIEDLICH.
Die meisten Geräte lassen neben einer automatischen Umstellung eine manuelle Umstellung zu.
Wenn Ränder im "sehe Quellmaterial als progressiv an"-Modus ausfransen, ist das Quellmaterial
interlaced.
Sieht man übrigens schön in der Zeitlupe (wenn man auch der Zeitlupe anweist, die Bilder
als Progressivmaterial zu betrachten), was im Bild mit Zeilensprung und was ohne Zeilensprung
aufgenommen wurde. Bei Verwendung eines 50 Hz-Fernseher ist es wirklich nicht zu übersehen.
Wie ich schon mehrfach gesagt habe:
* Sind viele Videoproduktionen progressiv gescannt.
* Ist einiges auf DVDs interlaced (Making Of, Videos, ...)
* Ob etwas interlaced ist oder nicht, entscheidet nicht die DVD, sondern die Art des Auslesens des Bildsensor in der Kamera.
* Eine falsche Beflaggung ändert daran nichts, kann aber den DVD-Spieler bei der Strategie der Umrechnung verwirren.
* Bei "NTSC" sieht das ganze noch schlimmer aus.