Hallo feelx,
feelx hat geschrieben:Ja - es wurden schon diverse Modelle genannt - aber genau das war das Problem. Jetzt finde ich mich einigermassen zurecht.
fein!
Nehmen wir mal an, ich würde mich für die L / R Frontboxen für Standboxen entscheiden. Gehen wir vom Set aus "NuLine 100 - Set1 - ohne Subwoofer" - Das wäre ja eine 'mächtige' Kombi - Dazu noch der AW-1500 - ach das wäre schön
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Oh ja, klanglich und optisch schon ein Hammer
Wäre so eine Kombination zu empfehlen oder sind die DS-50 nicht fast zu schwach? (obwohl diese Zusammentellung ja im Set so angeboten wird...)?
Nun ja, es ist IMHO schon ein Kompromiss. Idealerweise sollte man für Surround 5 identisch klingende Lautsprecher verwenden. In der Praxis gehen die Ansichten dann doch etwas auseinander.
Zum einen klingt der Centerlautsprecher in TV-Nähe selbst bei Verwendung eines identischen Modells schon anders als seine links und rechts frei aufgestellten Geschwister.
Zum anderen mögen nach wie vor viele die eher diffuse Raumkulisse, die Dipol-Rearlautsprecher aufbauen. Das Bassmanagement des AVR gleicht das Ungleichgewicht zumindest ein bisschen aus.
Für viele spielt auch nach wie vor Stereo eine große Rolle, weswegen für die Front dann eben doch gerne Standlautsprecher eingesetzt werden. Oder sie kommen von Stereo, so wie ich, und quetschen nun mehr oder weniger erfolgreich noch drei Boxen ins Wohnzimmer
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Aber wenn du dir Rears nur an die Decke hängen kannst, dann ist das Ungleichgewicht der Boxen IMHO das kleinere Übel. Auch Dipol-Rears wirken überzeugender, wenn sie nur ein Stück über Kopf aufgehängt werden - dann kommt man aber nicht mehr stehend unter ihnen durch. Ich hatte meine Rears anfänglich oben in die Zimmerecken gehängt, weil dies optisch weniger störend wirkte, aber das hat mich letztlich nicht überzeugt und so hängen sie nun trotz weiblichen Protests deutlich tiefer (knapp unter Augenhöhe, ich habe da nicht mehr lange herumexperimentiert, sondern sie in den goldenen Schnitt der Raumhöhe gehängt).
Wenn dich dieses Ungleichgewicht sorgt, dann wäre eben vielleicht doch die nuLine30 als Frontlautsprecher interessant. Die Bassarbeit würde ich dann eventuell sogar auf zwei Subwoofer (oder erst einen und später zwei) verteilen.
Und weil du ja "Konkurrenz"-Angebote angesprochen hast: Was mir nämlich noch nicht ganz klar ist, ob ich grundsätzlich nicht eher zu einem Firedown Subwoofer greifen sollte? Habe nach dem Eröffnen des Threads hier noch ein Review bei DVDarea gelesen über den "SVS PB12 Plus". Im hifi-forum meinten ein "Altmeister", dass ein AW-1500 eher für Musikzwecke gedacht ist. Der SVS empfielt er eher bei "gemischtem" Einsatzgebiet Film/Musik. Wobei ich dazu sagen muss, dass er ein SVS Besitzer und wohl auch Fan ist. Bei dir ist es wohl auch so bei Nubert. MIR gehts v.a. um's Prinzip - und es muss ja eigentlich einen Grund geben, dass Nubert soviel ich sehe *KEINE* firedown-Subs herstellt.
Meine Wohnung ist und bleibt vermutlich auch subwooferfrei. Es fehlt an Platz und meine ATM-unterstützten Standboxen liefern mir ein Bassfundament, das für Ärger mit der Nachbarschaft reichen würde (wenn diese nicht so tolerant wäre). Meine Kenntnisse über Subwoofer sind also mehr oberflächlich theoretisch und die Hörerfahrung ist auf wenige Experimente in Hörräumen von Geschäften beschränkt.
Subwoofer sind kein Teufelszeug, sondern auf Basswiedergabe optimierte Schallwandler, im Grunde normale Lautsprecher. Und so gilt für Subwoofer, was auch für normale Lautsprecher gilt: Wandnähe begünstigt die Basswiedergabe, erhöht aber auch Dröhneffekte durch stehende Wellen. Ein Downfire-Subwoofer bedient sich der maximalen Anregung durch Wand- bzw. Bodennähe. Kein Wunder, wenn es dann heißt, so ein SVS wäre eher für Heimkino geeignet. Aber auch die nubertschen Subwoofer (von Frank Klemm liebevoll Elefantenhocker genannt) gewinnen durchaus noch an Präzision, wenn man sie nicht auf den Boden stellt. Der AW1500 geht nun den konsequenten Schritt in die Höhe und regt mit zwei Chassis und bodenferner den Raum gewaltig, aber weniger dröhngeneigt zum Schwabbeln an
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Dass sich ein Subwoofer, der bei Musik überzeugend auftritt, weniger für Heimkino eignen sollte, erschließt sich mir jedoch nicht so recht. Wo ist denn der Unterschied in der Anforderung an einen Subwoofer zwischen einem Paukenschlag, einer 32-Fuß-Orgelpfeife und Basseffekten im Heimkino? IMHO doch eher der, dass Unsauberkeiten bei einem klanglich bekannten Instrument eher mehr auffallen als bei explodierenden Häusern oder trampelnden Dinos (solche Geräusche kennt man in natura ja nicht - oder doch, mit dem Geräusch eines explodierenden Hauses (Gasexplosion) aus
zum Glück einiger Entfernung kann ich dienen - das klang eher wie ein Überschallknall, gefolgt von einem bedrohlichen Rütteln des ganzen Dachstuhls und dem vielfachen Echo des Knalls aus allen Richtungen).
Und da kaum ein Film ohne reichlich Musik daherkommt, wäre für mich selbst für den ausschließlichen Heimkinobetrieb die Entscheidung ganz klar: Der Sub müsste zuallererst bei Musik überzeugen, natürlich ohne bei Heimkino zu schwächeln.
...Neee.. natürlich können wir genauso gut 'deutsche Hochsprache' lesen und verstehen, wie z.B. ein Bayer auch...
Danke für diesen Vergleich, damit verstehe ich in der Tat besser, wie du das meinst. Ich war mal bei Freunden in der Nähe von Stuttgart. Die wohnen bei einem Bauernhof und die Bäuerin hätte ebensogut Böhmisch reden können - so ähnlich hörte es sich auch an. Sie wurde dann von meinen Gastgebern darüber aufgeklärt, dass ich ihren "Dialekt" nicht verstünde und daraufhin meinte sie, achso, sie solle also nach der Schriftsprache sprechen. Danach habe ich dann wenigstens jeden zweiten Satz verstanden...
Ich bin froh, dass du dir soviel Mühe mit mir gibst
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Danke, das ist Ehrensache und gilt für sehr viele User dieses Forums ebenso. Und wenn dir tiyuri eine Hörsession anbietet (vermutlich wichtiger als mein seitenlanges Geschwafel
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) - das wäre doch in der Tat eine gute Gelegenheit, zumindest um einmal zu hören, wie sich die nubertsche Auffassung von gutem Klang in deinen Ohren anhört und ob Anna Netrebko und Rolando Villazon nicht vielleicht doch deutlich mehr Substanz und Schmelz in der Stimme haben als dir bislang bewusst ist
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
PS: Manche Andere-Marke-Fans müssen doch einen internetweiten Reizwortscanner laufen haben...
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