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Phasenregler: überhaupt keine Unterschiede

Fragen und Antworten zu Nubert Subwoofern
nukex

Phasenregler: überhaupt keine Unterschiede

Beitrag von nukex »

Hallo!

Das Phase ist zwar schon viel diskutiert, aber trotzdem nochmal.

Situation: Bisher stand der Sub auf dem Boden (auf Tennisbällen, s. Album). Da ich mal wieder über das Höherstellen von Subs gelesen habe, hab ich das (wiedermal) ausprobiert und den Sub knapp 30 cm aufgesockelt :wink:

Der Klang ist jetz sanfter, gleichmässiger (mein bisheriges Bassloch bei ca. 35-40 Hz ist fast weg). Der gesamte Frequenzgang ist besser abgedeckt, aber der Sub klingt nicht mehr so "agressiv", vor allem im Bereich unter 30 Hz.
Insgesamt ist der Klang besser, also werd ich's so lassen.

Natürlich musste dann auch wieder am Phasenregler rumgedreht werden. Aber was da :?: kein Unterschied mehr zwischen den Einstellungen zu hören. Als der Sub noch auf dem Boden stand, gab es eine klar bessere Einstellung, die praktisch minimal weg von den 180° war. Jetzt klingt es immer gleich (eh gut, von dem her kein Problem). Mich wundert das weil der Unterschied vorher doch sehr deutlich war.

Woran kann das liegen?

Kann es sein dass wenn der Sub "perfekt" steht, dass dann die Phaseneinstellung weniger wichtig ist als bei suboptimaler Aufstellung?

Oder höre ich plötzlich schlechter?
Raico

Beitrag von Raico »

Hi!
Sieht verdammt nach einem weiteren Kapitel in der Story "Der Phasenregler - das unbekannte Wesen" aus!
Habe vor geraumer Weile mal mit Bass-Oldie dran gedreht und dabei gemessen. Es war eher verwirrend als erhellend.

Beurteilst du das mit Musik oder mit Test-Tönen?

Letzteres dürfte am ehesten brauchbare Ergebnisse liefern, wenn du dir einen Sinustron im Bereich der Übernahmefrequenz des Subs suchst.
Diese Frequenz wird dann sowohl SCHON vom Sub als auch NOCH von den Mains abgestrahlt, so dass Auslöschungen am ehesten auffallen. Wenn die Phase nicht stimmt, ist der Ton also leiser.

Da Bässe im Hörraum je nach Position des Höreres ohnehin unterschiedlich stark kommen, ist eine falsche Phase, die sich ja ebenfalls als Pegelloch in einem schmalbandigen Frequenzbereich äußert, schwer auszumachen.

Gehörmäßig spielt die Phaseneinstellung nach meinen Erfahrungen eine weit geringere Rolle als oft angenommen wird.
nukex

Beitrag von nukex »

naja, ich beurteile das eigentlich eher mit Musik, da ich ja Musik hören will und keine Sinüsse (?), aber ich lass den Testton morgen nochmal durchlaufen, jetzt ist es eigentlich zu spät...

ach was solls, ist ja Freitag...

naja, was soll ich sagen, es ist ab 60-20 Hz eine leichte Doppelwelle drin, also zwei leichte Absenkungen, aber sonst alles da. von 400 Hz abwärts bis runter alles klar, ich weiss nicht mal in welchem Bereich die Übernahmefrequenz in etwa liegt... der Übergang ist schließlich recht weich und die 380er höre ich bis ca 30-35 Hz noch ganz gut...

aber was sagt mir das?

Dass ich einfach drauf sch...en soll und froh sein dass es immer gut klingt, egal wie ich die Phase einstelle?
Tu ich eh :D :D :D

Mich wundert vor allem, wieso der Unterschied vorher so stark war und jetzt nicht mehr vorhanden...
WARUM? WIESO?
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Koala
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Beitrag von Koala »

nukex hat geschrieben:naja, ich beurteile das eigentlich eher mit Musik, da ich ja Musik hören will und keine Sinüsse (?), aber ich lass den Testton morgen nochmal durchlaufen, jetzt ist es eigentlich zu spät...
Die Mehrzahl von Sinus ist Sinus oder Sinuse ;)
Natürlich will man über die Anlage Musik und andere komplexe Sachen hören und keine trockenen Sinustöne, aber zur Justage mancher Parameter führen Sinustöne durchaus schneller zum Ziel, weil das Gehör nicht mit der Analyse komplexer Klangeindrücke "belästigt" werden muß.

greetings, Keita
nukex

Beitrag von nukex »

Koala hat geschrieben: Die Mehrzahl von Sinus ist Sinus oder Sinuse ;)
Ich weiss :lol: aber solche Gelegenheiten zu billigen Sparspäßen lass ich mir doch nicht entgehen...
Koala hat geschrieben: Natürlich will man über die Anlage Musik und andere komplexe Sachen hören und keine trockenen Sinustöne, aber zur Justage mancher Parameter führen Sinustöne durchaus schneller zum Ziel, weil das Gehör nicht mit der Analyse komplexer Klangeindrücke "belästigt" werden muß.

greetings, Keita


Hab ich ja jetzt gemacht, aber es hilft mir irgendwie nicht weiter... :cry:
ausserdem verstehe ich das eh alles nicht. Vor allem die Geschichte von wegen "wenn die Hauptboxen und der Sub nicht auf einer Linie stehen". Das kann man mit der Phase meinem Verständnis nach nicht ausgleichen, weil das je nach Frequenz anders ist? das müsste doch dann ein Delay sein, keine Phasenverschiebung... :roll:
Raico

Beitrag von Raico »

Je sanfter die Übernahme der Bässe durch den Sub, je größer also der Bereich der Überlappung, desto deutlicher müsste eine Phasenverschiebung hörbar sein. Entsprechend ist ein kurzer Übergang mit hoher Flankensteilheit weniger kritisch, weil das eventuelle Frequenzloch schmaler wird.

Natürlich geht es beim Hören um Musik. Auch wenn man den Effekt einer falschen Phase bei Musik vielleicht kaum hört, hilft eine Test mit Sinustönen doch, die beste Einstellung der Anlage zu finden. Das gibt dann wenigstens ein gutes Gefühl.
nukex

Beitrag von nukex »

Raico hat geschrieben:Je sanfter die Übernahme der Bässe durch den Sub, je größer also der Bereich der Überlappung, desto deutlicher müsste eine Phasenverschiebung hörbar sein.
Aber wieso? das ist doch mein Problem bei der sache... Wenn die Boxen und der Sub gleich weit vom Hörplatz weg ist ist 180° angeblich "Richtig". Wenn sie nicht gleich weit weg sind, ist es ja keine Phasenverschiebung sondern ein Delay (oder?). wenn ich das für eine bestimmte Frequenz innerhalb der Übernahme dann über die Phase reguliere, dann ist es ja bei einer anderen Freuquenz schon wieder falsch... (?)
Raico

Beitrag von Raico »

Ein 50-Hertz-Ton hat eine Wellenlänge von rund 6,90 m. wenn du da den Sub z.B. drei Meter verschiebst, dann kommst du bei gleicher Einstellung ziemlich genau in die negative statt der positiven Halbwelle. Dann musst du das entsprechend mit der Phase korrigieren.
Bei anderen Frequenzen sieht es anders aus. Allerdings tritt eine Auslöschung durch Phasenunterschiede ja auch nur im Überlappungsbereich der beiden LS auf. Darum sollte dieser Bereich schmalbandig sein. Phasenkorrekturen zum Ausgleich unterschiedlicher Hörabstände sind aber immer ein Kompromiss.

Ein Delay dient dazu, Laufzeitunterschiede, die durch die Schallgeschwindigkeit oder in elektronischen Schaltungen entstehen, zu korrigieren.
Die Schallgeschwindigkeit ist 344 m/sec.
Wenn du den Sub 3 m weit vorziehst, macht das nicht mal ein Prozent Veränderung im Vergleich zu den Hauptboxen aus. Das Signal der Hauptboxen kommt also eine knappe Hundertstelsekunde später an deinem Ohr an. Das gilt für alle Frequenzen gleichermaßen.
Dabei geht es erstmal nur um einen Zeitversatz - nicht um die Phase.

(Ich hoffe, ich habe mich hier nicht um Kopf und Kragen geredet - ansonsten: Fachleute auf den Plan!)
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Beitrag von Blap »

Wie sieht es denn aus, wenn man einen Subwoofer hinter dem Hörplatz platziert? Löschen sich die Frontboxen und der Woofer dann gegenseitig aus? Kann man das mit dem Phasenregler korrigieren?

Ein Bekannter hat den Woofer hinter dem Hörplatz, aber die Entfernungen "Hörplatz-Frontboxen", und "Hörplatz-Woofer" sind ungefähr identisch. Das Ergebnis klingt sehr angenehm.
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Beitrag von MechWOLLIer »

Bei mir steht der Subwoofer ebenfalls hinter dem Hörplatz und in ungefähr dem selben Abstand zur Hörposition wie die Fronts. Die Phase habe ich auf 180 Grad gestellt, klingt so imo am gesündestens (habe ich jedoch nicht mit Sinustönen getestet).

Von Auslöhscungen kirge ich aber absolut nichts mit, egal, wie ich an der Phase drehe.
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