ChrisBi hat geschrieben:Nein, ich würde nicht so reagieren. Ich habe bis jetzt auch noch nicht mitbekommen, dass jemandem sein Wissen abgesprochen wurde, höchstens sein (Irr-)glauben. Und das war in meinen Augen recht plausibel.
Es ist sicherlich auch ein Problem des Mediums Internet, dass Leute die meisten Aussagen in den falschen Hals bekommen, da Worte ohne Mimik und Gestik recht leicht falsch interpretiert werden können. Hier hilft, wie Herr Spiegler schon sagte, Gelassenheit und fünf mal durchatmen weiter.
Nachdenken hilft auch.
Wo sind denn die rund 25.000 Print-Medien Leser, genauer gesagt Käufer und Beruf-Finanzierer, geblieben, die die drei großen "Fachmagazine" die letzten 5 Jahre verloren haben? Etwa gestorben?
Nein, die existieren schon noch, das Gros ist älter geworden, hat mehr Geld in der Tasche und wendet sich trotzdem ab.
Ursache(n) ?
Enttäuschung, im wesentlichen. Darüber, dass man jahrelang manipuliert wurde, und zwar unseriös. Diesen positiven heutigen Zustand möglich macht das Netz. Diesen Umstand sollte man beherzigen.
D.h. wer heute noch auf den Zug aufspringt, den die "Fachmagazine" Anfang der Neunziger auf die Reise geschickt haben, sägt IMHO am eigenen Ast. Das sollte man bedenken.
Man sollte nicht glauben, dass die 25.000 verlustig gegangenen nur darauf warten, im Netz auf- bzw. abgefangen zu werden, bzw. man sie abfangen kann, indem man ihnen kopierte Textbausteine und Inhaltliche Fehler aus 15 Jahrgängen eines bekannten Voodoo-Magazins vorsetzt.
Der Markt existiert in seiner Größe weiter, nur möchte er anders bedient werden, das zeigt u.a. die Entwicklung der Presselandschaft. Wer das erkennt, setzt IMHO auf das richtige Pferd.
gruß Stefan