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DaimlerChrysler - Zetsche legt Gehalt offen

Hier dreht es sich um (fast) alles...
Vanos
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Beitrag von Vanos »

Homernoid hat geschrieben:
WennŽs danach geht, müsste ich Millionen verdienen, am Tag.
Von Apple? ;)
Life is one big road und wenn du am Ende bist, bist du nicht am Ziel, sondern tot!

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imacer
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Beitrag von imacer »

jeder normale leitende oder kleine firmeninhaber ist persönlich haftbar machbar,
ab einer gewissen grenze nicht mehr, und das stinkt zum himmel!
Wenn dem so wäre, würde den Job keiner mehr machen wollen und das gäbe weitaus größere Probleme als die Diskussionen darüber, wer wieviel verdient.
Im verhältnis zum Umsatz und Gewinn wird ein Geschäftsführer eines kleinen oder mittleren Unternehmens nicht schlechter bezahlt, oder?
Nur wer erwirtschaftet den Umsatz, den Gewinn?
Der kleine Mann am Fließband bzw am Schreibtisch, der dafür schließlich auch bezahlt wird.
Wenn demjenigen sein Gehalt nicht reicht, kann er ja woanders versuchen mit seinem Können mehr zu verdienen.
Willst du jedem Arbeiter deswegen mehrere Hunderttausend Euro pro Jahr zahlen?
Es geht ansich um das Argument dass die Firmen alle pleite sind und nix zu Fressen haben und quasi gezwungen sind ins östliche Ausland zu gehen.
Wer behauptet denn, das alle pleite sind?
Wieso darf es einem Unternehmen nicht freigestellt sein, wo es prodziert? Dich zwingt auch niemand Waren aus einer bestimmten Region zu kaufen!
Sie sind nicht gezwungen ins Ausland zu gehen, um (kurzfristig) zu überleben, sondern weil dort größtenteils für viele Unternehmen bessere Bedingungen (Regulierungswut der deutschen, Umweltauflagen, Mitbestimmungsrechte) herrschen und sich Geld sparen lässt sowie großes Absatzpotenzial herrscht, wo in Deutschland der Markt für vieles gesättigt ist.
Die internationale Konkurrenz schläft nicht und sie hat auch kein Mitgefühl mit denjenigen deutschen, die Idiologien vertreten wissen wollen, die aus dem letzten Jahrtausend stammen.

imacer
Homernoid

Beitrag von Homernoid »

Vanos hat geschrieben:
Homernoid hat geschrieben:
WennŽs danach geht, müsste ich Millionen verdienen, am Tag.
Von Apple? ;)
Nö. Mir soll wohl das Grauen kommen, was? :P :twisted:
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pbeier
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Beitrag von pbeier »

imacer hat geschrieben:
jeder normale leitende oder kleine firmeninhaber ist persönlich haftbar machbar,
ab einer gewissen grenze nicht mehr, und das stinkt zum himmel!
Wenn dem so wäre, würde den Job keiner mehr machen wollen und das gäbe weitaus größere Probleme als die Diskussionen darüber, wer wieviel verdient.

imacer
bist du dir da so sicher? schau mal in die 2te und dritte berichtsebene in diversen firmen - und sieh dir die kernmotivation der angestellten an!
imho: wir haben die probleme! es fehlt die diskussion! also ist der zustand umgekehrt - es will nur keiner wahrhaben, den es nicht betrifft, die anderen schaffen den beklagten workaround!

mit dem rest bin ich auf deiner linie...

gruss vom pb
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imacer
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Beitrag von imacer »

Hr. Zetsche würde den Konzern also für einen Jahreslohn von sagen wir mal 100 000 Euro (meinetwegen auch 1 Miilion) führen, wenn er bei Fehlentscheidungen persönlich haftbar gemacht werden könnte?
Ich glaube, der wäre ganz schnell wieder bei einem anderen Konzern, wo es diese absurde Regel nicht gäbe.
Wenn er mit dem Geld der Aktionäre "Schindluder" betreibt und Fehlentwicklungen sich häufen, verliert er seinen Posten udn ein neuer kommt an die Reihe.
Über die Höhe der dann fälligen Abfindungen kann man sicher streiten, aber darum ging es in diesem Thread ja nicht.

DaimlerChrysler ist doch nun auf dem richtigen Pfad, die einzelnen Sparten werden profitabler, der Aktienkurs hat sich ziemlich erholt (wenn er auch noch weit von den Höchstständen entfernt ist) und die Zukunft wurde recht optimistisch gesehen, was Umsatz und Gewinnentwicklung betrifft.
Wo ist jetzt also das Problem, dass das höchste Managment ein paar Millionen verdient?

Ich denke nicht, dass sich die Motivation der Mitarbeiter erhöht, wenn der "Chef" weniger verdient.
Mir persönlich wäre das ziemlich schnuppe, für mich würde sich ja nichts ändern und ich schiele nicht neidvoll auf das Gehalt anderer.

In dem Kontext hielt ich eine Mitarbeiterbeteilgung für einen Schritt in die richtige Richtung.
Wenns ans eigene Geld geht, sollte einem doch am Erfolg der Firma mehr gelegen sein, wobei die ca 350000 Menschen von DaimlerChrysler ja schon die Möglichkeit durch den Kauf von Aktien haben, ich möchte das auf den Mittelstand beziehen, wo evtl die Identifikation mit dem Unternehmen fehlt?!
Die 2 Fronten "die da oben" und "wir hier unten" sollte verschwinden oder zumindest abgebaut werden.

imacer
Homernoid

Beitrag von Homernoid »

lol

Die Firma arbeitet profitabler. Guter Witz. Hast Du auch gelesen, dass wieder n paar tausend Leute auf die Strasse gesetzt werden, TROTZ Profit? :roll:

Es geht nicht um das Gehalt des Managers, es geht darum dass gesagt wird "Wir sind so arm, der Arbeitnehmer verursacht so viele Kosten, wir müssen ab nach Polen und Tschechien", sich selbst aber mal locker n paar Millionen gibt UND so nebenbei noch and. Zuschüsse sich zusteckt. Ja, finde ich sehr sozial. Muss ich mal so sagen. :roll:
Klapskalli
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Beitrag von Klapskalli »

Da kann man sich auch wieder streiten. Ich denke, dass einige Entlassungen wirklich überflüssig sind. Aber die Welt ist im Wandel... Sauron... äh ne das war ne andere Baustelle. Qualifizierte Leute finden leichter Arbeit als einfache Arbeiter. Schaut man sich die Arbeitslosen an, so sind die geringqualifizierten doch deutlich in der Überzahl. Und der Stellenabbau trifft meißt die gering qualifizierten.
Gruß

Christian
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pbeier
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Beitrag von pbeier »

imacer hat geschrieben:Hr. Zetsche würde den Konzern also für einen Jahreslohn von sagen wir mal 100 000 Euro (meinetwegen auch 1 Miilion) führen, wenn er bei Fehlentscheidungen persönlich haftbar gemacht werden könnte?
Ich glaube, der wäre ganz schnell wieder bei einem anderen Konzern, wo es diese absurde Regel nicht gäbe.
Wenn er mit dem Geld der Aktionäre "Schindluder" betreibt und Fehlentwicklungen sich häufen, verliert er seinen Posten udn ein neuer kommt an die Reihe.
imacer
fast richtig...
mir ist die unterscheidung "persönlich haftbar, und finanziell abhängig" wichtig.

will sagen: die gehälter auf managementebene sind eben nicht erfolgsgebunden ( prozentual anteilige prämien am überschuss nach steuern ) sondern erfolgsbefreit auf hohem niveau. und da liegt der hund begraben. und da es schön gleichmässig in dieser ebene verbreitet ist, konsens herrscht, ist es so auch selbsterhaltend.
wenn nur einer ausschert, klar ist wumpe.
hier bedarf es moralischer, geschellschaftlicher, politischer und jurikativer führung - ohne frage.

personell betrachtet
bei einem grundgehalt jenseits des 10fachen durchschnitseinkommens, ist es motivatorisch einfach wurscht, was am ende für die firma rauskommt. hauptsache das image dieser "betriebsfremden person" / weil per se und auch leitlinienkonform austauschbar / und der shareholdervalue passt. integrität definiert sich in meiner (traum)welt anders!

ich wäre ab bereichsleitender ebene für eine marginales grundgehalt mit entsprechender prämiensystematik, die diese allimmanente süffisanz unterbindet, da sie den gleichen und angebrachten druck erzeugen würde, der im mittelständischen herrscht.

und bei der DBank u.ä. k#&§***z ich ! sorry gros mots - ich weiss...dennoch: bestes ergebniss der firmengeschichte mit gewinnen jenseits der billiarde und dann jammern, dass man durch den international schlechten vergleich ( rank 17 oder so) GEZWUNGEN ist, alle filialen unter 8 angestellten zu schliessen.
oder
welche arroganz hat ein herr ackermann das berühmte "V" in die kameras zu halten - die nation ist schon lang in zwei lager gespalten!

soziale verantwortung und kompetenz stehen halt im widerspruch zum sharholdervalue.
wir hingegen träumen noch davon..

...mir ist nicht besonders wohl, bei dem was ich hier sage, ich find es wahrlich nicht gut - fehlende inbrunst gibt es als emoticon halt nicht...

aber hey, ne politdiskussion - dat is doll!

gruss pb
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Homernoid

Beitrag von Homernoid »

ChrisBi hat geschrieben:Da kann man sich auch wieder streiten. Ich denke, dass einige Entlassungen wirklich überflüssig sind. Aber die Welt ist im Wandel... Sauron... äh ne das war ne andere Baustelle. Qualifizierte Leute finden leichter Arbeit als einfache Arbeiter. Schaut man sich die Arbeitslosen an, so sind die geringqualifizierten doch deutlich in der Überzahl. Und der Stellenabbau trifft meißt die gering qualifizierten.
Nein. Eher im Gegenteil. Man verlagert ins Ausland und dort sind die Arbeitskräfte zwar billiger aber nicht unbedingt besser. ;) Die Qualifikation spielt hierbei schon lange keine Rolle mehr. Es geht nur noch um die reine Abzocke, um mehr nicht.
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pbeier
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Beitrag von pbeier »

ChrisBi hat geschrieben: Und der Stellenabbau trifft meißt die gering qualifizierten.
falsch!

das geht inzwischen durch alle bildungsgrade!! da hat verdi einiges zu beigetragen! der gute gedanke des sozialverträglichen stellenabbaus führt sogar zu vermehrt hochqualifizierten arbeitslosen!
da:
mutter mit kind
alter
betriebszugehörigkeit
und auch behinderung ( autsch ich weiss, brandheisse aussage - ich nehme exemplarisch mal "asthma" als anerkannte behinderung)

mehr zählen als berufliche qualifikation. diese gruppen sind schwerer "freisetzbar" oder dem arbeitsmarkt "zurückzuführen" als ein 33jähriger diplom-ing mit nur 5 jahren berufserfahrung!!
also ist er fällig...

dazu sterben die "meister" aus...prozessoptimierung macht abteilungsleiter überflüssig, bereichsleiter reicht dann!

gruss pb
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