sleepyjoe hat geschrieben:NÖ! Denn dann ist
entweder wäre Glenn Gould biologisch betrachtet ein Wunder, weil
oder jeder hört sich (seine Stimme) anders als seine Mitmenschen. (Ich z.B. finde Stimmaufnahmen von mir grausig
)
Wenn Glenn Gould sich genauso auf der Anlage hören würde wie selbst beim Konzert, wäre die Anlage Murks...
Greetz
SJ
Na ja, nicht ganz....
auch @ teite,
mir geht es um eine kleine feinheit in dem satz "genauso hat es sich für mich angehört" : (vorab ein selbstzitat: "das original ist flüchtig" - davon gehe ich aus. ! )
ich wollte auf den
subjektiven und vor allem "
erinnerten" eindruck des
autors hinaus!
wenn dieser möglichst genau das hört, was er sich beim schreiben/spielen gedacht und vor allem
gewollt hat, dann ist das ein sehr grosser schritt in die richtige richtung für mich! sprich, mir wäre es schon recht, wenn der autor und nicht ich das urteil fällte.
und da finde ich den vergleich zur fotografie durchaus sehr passend! der fotograf (im künstlerischen sinne) will etwas zeigen, eine emotion oder reaktion erzeugen oder wecken. da er nicht zwingend zugegen ist, wenn der betrachter sich sein urteil beim betrachten macht, macht es das
"gute" bild aus, wenn diese emotion/reaktion beim betrachter ohne weitere erklärung möglichst nahe an seiner
intention ist! (das jedenfalls ist meine sicht der dinge)
so ähnlich wie das akustische ereignis und seine reproduktion.
oder nehmen wir einen autor, der sein buch vorliest! ist es nicht erstaunlich, dass dieser oft einen ganz anderen tenor in den text bringt als den, den wir uns zusammengereimt haben??
wenn eine austellung ansteht, ist es fast immer so, dass der fotograf auch nochmal seine bilder selbst arrangiert und im kontext mit den räumen sehen will. (hier der brückenschlag zur raumakustik!) er arrangiert um, positioniert und beleuchtet seine aufnahmen auch selbst um die wirkung möglichst genau zu steuern. verfolgt er doch eine absicht beim erschaffen und vor allem zeigen von bildern!
und da finde ich diesen vergleich eigentlich ganz sexy, wenn der musik-autor sein werk bei mir zuhause hörte und für gut befände - das wäre für mich grossartig und ein wirkliches qualitätsmerkmal für besser oder schlechter in meinen maßstäben!
mir geht es um die emotionale beurteilung durch den musikschaffenden im kontext!! nicht um die physikalische reproduktionsgenauigkeit in laborversuch!
dabei liegt auch eine ganzen menge gewicht auf der einsicht, dass ich nicht objektiv beurteilen kann, weil ich der laie auf dem/diesem gebiet bin! (wie ich auf anderen gebieten vielleicht der profi bin
)
und - sich bei diesem emotionalen ansatz der argumentative kreis schliesen lassen würde; besserer/schlechterer lautsprecher.
aber das kann auch meine verschrobene idee von gefälschtem original und originaler fälschung sein!
jetzt muss ich los,
bis später schoenes wochenende euch
gruss vom pb
[size=84]Denon AVC A1D "rudituned"/DVD 3800/ NL120ATM / CS70ATM / RS6 / AW900+behringer fbd2496 / PT AE700 / Gehörschaden 3,5 und 6kHz [/size]