Italien fühlt sich durch "Brunos" Tod übergangenQuelle N24.de
Die italienische Regierung hat gegen den Abschuss des Braunbären "Bruno" protestiert. Umweltminister Alfonso Pecoraro Scanio teilte laut der Nachrichtenagentur Apcom in Luxemburg mit, er bedauere den Abschuss des Tieres, denn die geschützte Bären-Art sei in Italien mit Hilfe eines EU-Programms wieder angesiedelt worden.
Die italienische Regierung hätte es sich ihm zufolge gewünscht, dass es über die Landesgrenzen hinweg eine bessere Abstimmung zwecks Rettung des Bären gegeben hätte. Der streunende "Bruno" war am Montagmorgen oberhalb des Spitzingsees von Jägern erschossen worden.
Der "Münchner Merkur" veröffentlicht an diesem Mittwoch eine 13,5 mal 9 Zentimeter große Todesanzeige. "Unser Bruno ist tot", heißt es darin. "Nach seiner wunderbaren Wanderung vom Trentino nach Tirol und Bayern hat Braunbär Bruno Herrn Stoiber zum Stottern, Schnappauf zum Problem-Minister und alle Tierschützer zur Verzweiflung gebracht." Unterzeichnet ist die Anzeige "in Wut und Trauer" von einer Familie in Weyarn.
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Gab es für ein Land, welches sich zu den technologisch höchst entwickelten auf diesem Planeten zählt, keine andere Möglichkeit, als den finalen Schuss auf eine bedrohte Tierart zu setzen, zumal diese Tierart mit EU-Geldern in Italien wieder angesiedelt wird.
Ich kann es auch nicht verstehen, wieso ein Bär, der ca. 2m groß und ca. 250 kg wiegt, nicht nur auf Sanftpfoten unterwegs ist und 3 Meilen gegen den Wind stinkt, nicht durch Hunde gestellt werden konnte.
Gruß vom
Maugi