eric_the_swimmer hat geschrieben:Umgekehrt finde ich die Einstellung derjenigen ziemlich anmaßend, die sich keinerlei Mühe geben, erstmal selbst auf den Trichter zu kommen.
Danke, dass Du mir diese Worte quasi aus dem Mund genommen hast.
Ich will aber bei dieser Gelegenheit noch auf einen anderen Aspekt aufmerksam machen, den die Herren Bedienungsanleitungs-Ignoranten leider allzuoft vergessen...
Paul hat geschrieben:Hier will wohl jemand seinen persönlichen Frust loslassen, sicherlich weil er den falschen Job hat.
Irrtum, ich lasse mir in meinem Job auch das Vorlesen der Bedienungsanleitung bezahlen, und zwar für den gleichen Stundensatz, wie jede andere Beratung
Frustrierend ist allerdings, wenn man beobachten muss, dass es sich inzwischen Firmen ab einer gewissen Marktpräsenz überhaupt nicht mehr erlauben können, eine kostenlose Hotline (womöglich noch besetzt mit Fachleuten) anzubieten, wenn Diese dann von der überwiegenden Anzahl der Kunden ohnehin nur mit Bedienungsanleitung-Vorlesenlassen blockert wird.
Und genau daher rührt auch der Frust, solche Leute als "Eierköpfe" zu bezeichnen, denn den Firmen bleibt nichts anderes übrig, als die Hotlines auf kostenpflichtige Nummern umzustellen und an's andere Ende profesionelle Abwimmler zu setzen, die bestenfalls noch auf das Vorlesen von Anleitunge und FAQs qualifiziert werden.
Und wenn man dann wirklich mal ein ernstzunehmendes Problem hat, dann dauert es Wochen sinnloser Telefonate und Beschwerden, bis man endlich mal jemanden an's Telefon bekommt, der tatsächlich dazu in der Lage ist, auf eine von den FAQs abweichende Frage einzugehen.
Und Bedienungsanleitung/Handbücher werden in betriebswirtschaftlich straff organisierten Unternehmen auch kaum noch mit der notwendigen Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit erstellt/gepflegt, liest ja sowieso kaum noch Einer. "Bedienungsanleitungs-Leser" sind Weich-Eier
So weit ist's bei Nubert glücklicherweise noch nicht, aber wenn die Kunden mehr werden und die Margen schrumpfen...
Und da finde ich es einfach ..., wenn sich dann solche Leute noch angepisst fühlen, dass man sie auf die Rücksichtslosigkeit und die Konsequenzen ihrer selbstherrlichen "König Kunde"-Allüren aufmerksam macht