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Fragen und Antworten zu Nubert Subwoofern
Raico

Beitrag von Raico »

Da kann ich mich ja schon mal einstimmen! Bin sehr gespannt!
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BlueDanube
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Beitrag von BlueDanube »

OL-DIE hat geschrieben:Achtung: Bei Verwendung der Nubert XLS-10 Treiber (mod.) die Box unbedingt im oberen Teil an der Wand verankern (hohe Schubkräfte!).
Hast Du diese Schubkräfte tatsächlich feststellen können?
Hr.Nubert hat nämlich einmal geschrieben, dass die Schubkräfte vernachlässigbar seien, sodass man einen AW-1000 sogar an Ketten an der Decke aufhängen könnte, ohne dass er sich merkbar bewegt. :roll:
Gruß
BlueDanube

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Raico

Beitrag von Raico »

Hi OL-DIE,

schaffst du dir mit dem Schraubwinkel zur Kippsicherung nicht eine Schallbrücke zur Wand?
OL-DIE
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Beitrag von OL-DIE »

Hallo alle miteinander,

folgende Antworten zu euren Fragen:
BlueDanube hat geschrieben:...Hr.Nubert hat nämlich einmal geschrieben, dass die Schubkräfte vernachlässigbar seien, sodass man einen AW-1000 sogar an Ketten an der Decke aufhängen könnte, ohne dass er sich merkbar bewegt. :roll:
Der AW-1000 hat bauartbedingt folgenden Vorteil gegenüber meiner TL: Er hat eine sehr große Tiefe und ein niedrig angeordnetes Chassis. Dadurch ergibt sich ein geringes Kippmoment. Die beiden Chassis meiner TL befinden sich in 170cm Höhe, die Tiefe der TL beträgt nur 40cm. Dadurch ergibt sich neben dem hohen Schwerpunkt natürlich ein größeres Kippmoment. Das bedeutet natürlich nicht, dass mir das Teil mal umgefallen ist :wink: , aber mit tiefen Sinustönen habe ich die Box tatsächlich zum "Laufen" bekommen. Sie rückte unmerklich einige cm von der Wand ab. Durch einen einfachen Blechwinkel (Wandbefestigung) war dieses Problem aber gut zu lösen. Bei solchen Extremversuchen (unter 20Hz, hoher Pegel) schütteln sich natürlich auch die Hängepflanzen auf der TL. Das ist einfach nicht zu vermeiden. Allerdings neigen auch Pflanzen auf dem AW-1000 bei entsprechenden Pegeln und Frequenzen zur "Artenwanderung". Bei solchen Versuchen und Frequenzen wird auch der AW-1000 gehäusemäßig "lebendig". Aber: Ich spreche hierbei von extremen Pegeln und sehr tiefen Frequenzen (< ca. 30 Hz). Mit Alltag haben diese Versuche kaum etwas gemein, bei Musik findet störende "Bewegung" der Gehäuse nicht statt.

Hier noch mal der Blick auf die Austrittskanäle, die Frequenzweiche und den Befestigungswinkel:

Bild
...schaffst du dir mit dem Schraubwinkel zur Kippsicherung nicht eine Schallbrücke zur Wand?
Ja. Das ist aber (im eigenen Haus) wenig kritisch. Die Vorteile überwiegen. Denkbar wäre aber auch ein Gummidämpfer.

Gruß
OL-DIE
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bassy
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Beitrag von bassy »

Ui!

Der Ol-Die ist halt ein richtiger Pro! 8O :wink:
Hast du eine Vidoekamera?

Dann könntest du ja mal ein Video machen, wie sich deine Pflanzen bewegen! :wink: :wink:

gruß bassy
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Begbie
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Beitrag von Begbie »

Ich bin mal so frei dieses alte Topic nochmal auszugraben...

Wie kommt es denn, dass für die neuen Chassis die Weiche nicht optimiert werden muss und auch das vorhandene Gehäuse optimal dazu passt? Liegt das an der Transmission Line Bauweise? Bei "normalen" (z.B. bassreflex oder geschlossenen) Subwoofern kann man ja auch nicht einfach das Chassis austauschen.

Und noch eine Frage zu deiner Anlage nebenbei? Ich nehme an, dass du die Pyramiden nicht aktiv z.B. im Bassmanagement des Receivers getrennt hast oder? Hast du das denn vielleicht schonmal probiert? Zumindest sollte es dann ja nicht mehr zu fiesen Überhöhungen im Bereich der Übergänge der Subwoofer zu den Pyramiden kommen. Habe zwar gelesen, dass es da zu Phasendrehungen kommen kann, aber ich entlaste die Lautsprecher immer gerne von den Frequenzen, die sie nicht mehr wiedergeben können (Stichwort Membranwabbeln ohne, dass was zu hören ist) oder von denen ich meine, dass sie beim Subwoofer besser aufgehoben wären.
Meine Jungs verteilt auf 2 Anlagen: nuLine AW-900 + nuBox AW-880, SVS PB12-Plus (+ früher: Jamo D6Sub)
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Beitrag von OL-DIE »

Hallo Begbie,

zu deinen Fragen das Folgende:
Wie kommt es denn, dass für die neuen Chassis die Weiche nicht optimiert werden muss und auch das vorhandene Gehäuse optimal dazu passt? Liegt das an der Transmission Line Bauweise?
Die TL stammt von 1984. Der erste Treiber war ein Heco TC 245 mit 4 Ohm Nennscheinwiderstand. Für diesen Treiber hatte ich die Weiche in der TL ausgelegt. Durch Sickenzerfall wurde das Chassis unbrauchbar. Ersetzt habe ich es durch den Monacor SP 250 P mit 8 Ohm Impedanz. Hierzu musste ich die Schallwandöffnungen etwas vergrößern. Mit einer Stichsäge ist so etwas leicht möglich. Die Weiche habe ich nur geringfügig angepasst, die Kondensatoren, welche parallel zum Chassis liegen, habe ich etwas verändert, die serielle Induktivität gelassen. Das hat ganz gut gepasst. Nach Einbau der Nubert-Chassis habe ich die Kapazitäten wieder auf etwa die alten Werte „zurückgebaut“. Ansonsten ist die TL sehr gutmütig. Die wichtigsten Details habe ich im Bericht beschrieben.
Und noch eine Frage zu deiner Anlage nebenbei? Ich nehme an, dass du die Pyramiden nicht aktiv z.B. im Bassmanagement des Receivers getrennt hast oder? Hast du das denn vielleicht schonmal probiert? Zumindest sollte es dann ja nicht mehr zu fiesen Überhöhungen im Bereich der Übergänge der Subwoofer zu den Pyramiden kommen.
Die Pyramiden werden von einem Marantz PM-14 am Speaker-Ausgang „A“ versorgt. Die große TL ist zweikanalig aufgebaut und wird ebenfalls vom Marantz Speaker-Ausgang „B“ angetrieben. Der Verstärker ist ein ganz normaler Stereo-Vollverstärker ohne Bassmanagement. Als ich meinen ersten AW-1000 hinzugeschaltet habe, hatte ich tatsächlich recht fiese Überhöhungen im Bereich der Übergänge. Es war gar nicht gut, dass die Pyramiden im Bass mit dem 1000er frequenzmäßig parallel liefen. Gelöst habe ich das Problem dadurch, dass ich die Basschassis der Pyramiden von der Wiedergabe der tiefsten Frequenzen befreit habe, indem ich eine Kapazität von ca. 160uF seriell davor schaltete. Der Bass war dann sofort „schlackefrei“ und die deutlich hörbare Überhöhung weg. Der AW-1000 arbeitete dann sehr gut mit den Pyramiden zusammen, die richtige Einstellung am 1000er war dann schnell gefunden.

Was mich wundert, ist die Tatsache, dass manche Hörer in einer Stereo-Konfiguration zu einer größeren Standbox einfach einen Aktiv-Subwoofer parallel schalten, ohne den Bassbereich der Standboxen entsprechend anzupassen. Der AW-1000 hat ja diesen Koppelkondensator (220uF) eingebaut, der die Hauptlautsprecher zu diesem Zweck unter ca. 100Hz abkoppelt (über High-Level Out). Besser ist es natürlich, direkt in der Frequenzweiche der Standlautsprecher vor dem Tieftöner die Anpassung vorzunehmen. Das dürfte aber die meisten Leute überfordern und ist deswegen nur sehr bedingt empfehlenswert. Außerdem ist so ein bipolarer und hochwertiger ca. 200uF-Elko nicht ganz billig, von einem Folienkondensator rede ich erst gar nicht...

Gruß
OL-DIE
Begbie
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Beitrag von Begbie »

Also in einem Stereoset würde ich es vielleicht auch so machen, auch wenn ich 100Hz als Übergangsfrequenz extrem hoch empfinde - das geht vielen wahrscheinlich ähnlich.
Und in Surroundsets ist das Problem ja, dass man erheblich im Bassmanagement rumpfuschen müsste, indem man den LFE sowie den Bass aller übrigen LS, die auf small stehen, auf die Frontlautsprecher umleiten würde. Eleganter ginge dies ja auch mit einer auftrennbaren Vor-/Endstufe, von der aus man erst in den AW-1000 und dann in die Frontlautsprecher geht. Immerhin könnte man dann auch bei wahlweise 80 oder 40Hz trennen. Aber auch hier bleibt das mit dem Bassmanagement und das die meisten Surroundverstärker keine auftrennbare Vor-/Endstufe haben.


Und wie hast du den Übergang vom TL zu den AW-1000 hinbekommen? Falls du das alles schonmal beantwortet hast, und ich es nur nicht finde, wäre ich auch über einen Link sehr dankbar. Finde den TL schon seit langer Zeit interessant, aber mit einem Chassis wie dem des AW-75 wächst das nochmal um einiges. Ich hatte bisher nur immer große Bedenken, dass
1. der Sub mir nachher nicht so gut gefällt wie ich es mir erhoffte und ich den Schrank wieder verschrotten muss - Die Angst ist jetzt hinfällig, da ich den AW-1500 und somit auch das Chassis ganz gut kenne und zu schätzen weiß
und 2. bleibt die Frage nach der Einpassung in den Rest der Anlage.

Momentan laufen bei mir sämtliche Boxen auf small und die Trennung erfolgt bei 80Hz im Receiver. Angeschlossen ist der Subwoofer dementsprechend konventionell über den Sub-Out vom Receiver.


Schöne Grüße,
Martin
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Beitrag von OL-DIE »

Hallo Begbie,

die 100Hz Trennfrequenz sind mir, wenn Subwoofer und Hauptboxen nicht nahe bei einander stehen, ebenfalls viel zu hoch. Dieser Wert ist aber in der Praxis gar nicht so verkehrt, weil dort halt oft kleine Regalboxen mit Subwoofern kombiniert werden. Ich habe ihn der Beschreibung des AW-1000-Powermoduls entnommen, siehe hier.

Meine Pyramiden entlaste ich aber bereits bei ca. 120Hz mit 6dB/Okt. vom Tiefbass (entspricht etwa den 160uF), das ist ein sanfter, aber beständiger Abfall (Hochpass). Die große TL hat einen Tiefpassfilter und verliert ihre Wirkung ab etwa 45Hz mit 12dB/Okt. Da ich diese passiven Übergänge nicht sehr steilflankig ausgeführt habe, wird auch noch der Bereich zwischen ca. 45Hz und den vorgenannten 120Hz hinreichend aufgefüllt. Mit Sicherheit mögen hier im Frequenzverlauf leichte Welligkeiten bestehen, die aber kaum negative hörbare Auswirkungen haben. Der Hörraum verursacht gerade in diesem Frequenzbereich typischerweise die übelsten Frequenzgangverbiegungen, welche sehr klangbestimmend sein können und nur schwer zu beseitigen sind (Raumresonanzen...).
Und wie hast du den Übergang vom TL zu den AW-1000 hinbekommen?
Das war die ganz große Überraschung für mich: Die 5 Stück AW-1000 und die TL arbeiten frequenzmäßig parallel und ergänzen sich perfekt. Da musste ich nicht nachbessern. Wie aus einem Guss. Das war der Beweis, dass meine TL nicht schlecht ist (und der AW-1000 sowieso nicht). Ich höre sie nicht heraus. Raw, der mal bei mir war, glaubte sie etwas herauszuhören. Thomas Bien hat der Bass recht gut gefallen („brutal schnell und schwarz“). Im Frequenzgang geht die TL auf Grund ihrer Baugröße sogar noch tiefer als der 1000er. Außerdem strahlt sie in großer Höhe ab, was der Bassverteilung im Hörraum zugute kommt. Da habe ich mich im Nachhinein richtig gefreut. Wie du in meiner Signatur erkennen kannst, setze ich 2 Stück AW-1000 in Verbindung mit Digital-Delays als Aktivabsorber ein. Aufwändig und nicht billig, aber sehr wirksam. Kannst ja mal drauf klicken.

Nebenbei: Mit Surroundanwendungen befasse ich mich nicht, wenn man die Stereofonie richtig ausreizt, ist’s schon kompliziert genug :wink: ...

Gruß
OL-DIE
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Beitrag von Begbie »

Mit Surroundanwendungen befasse ich mich nicht, wenn man die Stereofonie richtig ausreizt, ist’s schon kompliziert genug
Wie wahr... :)

Glückwunsch, da hast du mit dem TL ja richtig Glück gehabt. Und selbstverständlich habe ich dein DBA schon länst entdeckt. Früher hätte ich gesagt: Schlimme Sache 2x AW-1000 als Absorber zu "missbrauchen". Lieber alle 5 hübsch parallel laufen lassen und richtig krachen lassen! :lol: Heute seh ich das schon ganz anders.
Und vielen Dank nochmal für die ganzen Antworten!


Grüße,
Martin
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