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Plasma oder LCD?

Diskussionen über AV-Verstärker/Receiver, DVD-Player, TV-Geräte, Projektoren
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phil.sch
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Beitrag von phil.sch »

EgoManiac hat geschrieben:Achja.. und zur WM habe ich LCD-Gucker bemitleidet... ;)
Also ich hab alle WM Spiele mit meinem Toshiba LCD geschaut. Mich konntest du bestimmt nicht bemitleiden. :wink:
Mein Toshi hat da 1a Arbeit geleistet.

Gruß
Phil
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elchhome
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Beitrag von elchhome »

phil.sch hat geschrieben:Mein Toshi hat da 1a Arbeit geleistet.
Das bestätigt nur wieder, daß man die Geräte nicht pauschal über einen Kamm scheren kann. Bei Kaufwilligkeit muß man eben aus beiden Lagern sich in Frage kommenden Geräte auswählen und auf Eignung für den Verwendungszweck testen. Testberichte können da leider nur Anhaltspunkte liefern, da meistens nur innerhalb einer Produktgruppe verglichen wird.

Gruß, Andreas

PS. Ich finde, daß THG recht professionell 32" LCD Displays getestethat!
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Beitrag von Qwert »

Hier eine kurze Gegenüberstellung eines bekannten Displayherstellers zu diesem Thema. Hilft vielleicht weiter.
EgoManiac
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Beitrag von EgoManiac »

Ich hatte die letzten Tage keine Zeit.. letztlich ist die Diskussion aber eh dort geladet, wo sie immer landet: In einem Glaubenskrieg. ;)

Wobei hier ja nicht scharf geschossen wird.. Gott sei dank. :)

@Logan68

Ich persönlich finde das Bild des Loewe grauenhaft. Das relativiert sich am Tage bei hellen Bildern. Aber spätestens bei einem gemütlichen Kinoabend fallen sämtliche Defizite überdeutlich auf. Der halb so teure Samsung ist nach meinem Empfinden nicht schlechter. Aber die Geräte stehen auch nicht nebeneinander.

Ich würde schon sagen, dass man pauschal die Technik bewerten kann. Limitierende Faktoren sind primär Größe. Denn wer 37" und mehr nicht will/unterkriegen kann, für den stellt sich die Frage gar nicht erst, was er nehmen sollte.

LCDs sind NICHT schärfer. Ich finde das Bild überwiegend künstlich, überschärft (nicht mehr Details, sondern überzeichnete Kanten) und das Bild ist insgesamt sehr schwammig.

Beim Fußball (gucke ich sonst nicht; nur zur WM wurde man da angesteckt) war der Bildunterschied zu allen LCDs, die ich kenne besonders krass. Das Bild eines LCDs wirkt aus 2m Entfernung zunächst schärfer und kräftiger. Aber wenn man genau hinsieht, dann entdeckt man all die Unzulänglichkeiten. Dazu kommen dann die Schlieren.

Aber ich werde mal verstärkt auf Toshiba achten.
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Sirarokh
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Beitrag von Sirarokh »

Aber Überschärfung (der angesprochene Effekt an den Kanten) kann man nicht dem Display, sondern lediglich der Bildelektronik ankreiden. Fast jeder Fernseher kann so eingestellt werden, dass die Kanten überschärft sind. Von da her kann ich das Argument nicht gelten lassen.

Ein etwas anderer Vergleich: Ich habe einen LCD-Computermonitor, ein Kumpel eine gute Röhre. Röhren sagt man ja eine immernoch konkurrenzlose Bildqualität nach. Wer das nicht glaubt, möge sich in einem Elektronikmarkt seiner Wahl umschauen. Meistens haben die Röhren zwar nicht das größte, aber das beste Bild (SDTV). Das liegt zwar auch an den schlecht eingestellten Flachen, aber eben auch an der verwendeten Technik.
Trotzdem sehen die Bilder meines LCDs wesentlich besser aus, als die des CRTs. Woran das liegt? Einerseits ist mein LCD ein ziemliches Premium-Modell, andererseits ist es sehr gut eingestellt. Beides kann man von dem ja nominell überlegenen CRT nicht behaupten. Was zeigt das?
Es existieren Unterschiede, die groß genug sein können, um die Grenzen einer Technik zu überwinden. Ich bin überzeugt, dass eine gute Röhre für seinen Preis das beste Bild liefert. Desweiteren hat ein TFT für etwas größere Bilddiagonalen, in denen die Röhren langsam an ihre Grenzen stoßen durchaus seine Qualiäten. Der schlechte Schwarzwert und die Nachzieheffekte gehören immer mehr der Vergangenheit an, die überlegene Bildruhe und die feine Auflösung sind durchaus sehr angenehm. Bei extremen Diagonalen dagegen führt kein Weg an Plasmas vorbei, die dort aber auch stark auftrumpfen können - meist jedoch auch im Preis, der die Frage auwirft, ob ein Beamer mit toller Leinwand nicht die wesentlich günstigere Alternative wäre.

Eine andere Geschichte: Ich mache momentan einen Ferienjob an einem PC. Dieser PC hat eine ausgesprochen gute Röhre (für CAD unerlässlich). Manchmal arbeite ich aber auch an einem anderen PC, der einen TFT besitzt. Der Unterschied könnte nicht krasser sein. Im Vergleich ist es unglaublich anstrengend, mit dem CRT zu arbeiten. Schriften sind schwerer lesbar, alles wirkt latent ungeometrisch, irgendwie ist immer eine leichte Unruhe da. Der Unterschied fällt nur bei einem solchen Langzeittest wirklich auf. Untersuchungen haben sogar gezeigt, dass die durchschnittliche Lesegeschwindigkeit auf TFT deutlich höher ist als auf Röhren.

Warum ich hier die ganze Zeit auf den Röhren herumreite? Wenn auch technisch anders, ist das Bild eines Plasmas dem einer Röhre nicht unähnlich (von den Geometrieproblemen einmal abgesehen). Was der eine als Nachteil sieht (Nachzieheffekt), kann man genausogut als Vorteil sehen. So entspannt, wie das Bild eines TFTs aussieht, ist in meinen Augen (sic!) kein anderes künstlich erzeugtes Bild. Eventuell wirkt das aber bei verschiedenen Menschen unterschiedlich stark.
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Beitrag von EgoManiac »

@Sirarokh

Theoretisch hast Du Recht, dass LCD nicht technisch bedingt überzeichnet. Aber ich habe es bisher unabhängig von den Einstellungen am Gerät kaum besser gesehen. DVD bzw. HD-TV-Zuspielung ist meist ok, aber speziell Fernsehen sieht auf LCDs imho recht unschön aus.

Zu den CRT:

Die Überlegenheit kommt beim CAD eigentlich nicht zum Tragen. Dort entscheiden nur Auflösung und Schärfe. Das kann heute auch ein LCD bieten (Auflösung). Die CRTs sind noch immer recht stark beim Druckvorlauf und in der Bildbearbeitung - eben weil nur CRTs unproblematisch bzgl. der Farbanpassung sind.

LCDs sind eher bund und die Farben sind noch immer sehr winkelabhängig. Es gibt inzwischen aber auch LCDs, die farbverbindlich sind. Die kosten aber noch relativ viel Geld.

Im Computerbereich sind CRTs damit eigentlich fast erledigt.

Beim Fernsehen gilt noch immer, dass eine sehr gute 100 Hz Röhre ein sehr brilliantes, ruhiges und sattes Bild machen kann. Aber es gibt nur noch wenige Highend-Fernseher. Diese darf man nicht mit LCD vergleichen. Sonst magst Du LCD erst Recht nicht mehr.

Daran gemessen fallen auch Plasmas stark ab. Denn Plasmas haben halt nicht unendlich viele Grauabstufungen/Farben.

Der Charakteristik eines CRt mit frischen, lebendigen Farben und mit tiefen Schwarztönen in dunklen Räumen kommt nur ein Plasma nahe. Der LCD wirkt je nach Lichtumgebung, Betrachtungswinkel und zugespieltes Material übersättigt, flau, verschwommen, überschärft. Ohne ein einziges Mal die Einstellungen zu verändern.

Ich beziehe mich da nur auf den Samsung und den Loewe, die ich sehr genau kenne; aber auch auf Erfahrungen bei Freunden und bekannten.

Das alles kann sich zukünftig ändern. Insbesondere habe ich mir in den letzten Wochen keine LCDs mehr angesehen. Denn zwei Flachbildschirme im Haus reichen vorerst und auch die Familienmitglieder und Freude sind lansam umsorgt. ;)

Vor wenigen Wochen noch hatte sich aber die Mutter eines Freudes für einen Plasma entschieden - obwohl es eigentlich nicht größer als 32" und unbedingt ein LCD werden sollte. Sie hat bei einem Hifi-Studio (überteuert) gekauft, konnte aber die Wunschgeräte nebeneinander stellen lassen - auch mal in einem abgedunkelten Raum. Die Unterschiede selbst zu 2k5 Euro Philips LCDs waren... sagen wir beeindruckend.

Ich finde, ein LCD ist ein schickes, preisgünstiges accessoir im Wohnzimmer. Aber kein Heimkinoersatz.

Die Überlegung bzgl. des Beamers mag zunächst stimmen. Aber ein Beamer ist, im Gegensatz zum Plasma, nicht für den Dauereinsatz geeignet (bzw. dann teuer). Zudem ist eine wohnzimmerverträgliche Integration + Verkabelung relativ aufwendig.

All die Erfahrungen können aber morgen schon überholt sein. Wenn Hersteller X morgen einen Fernseher mit Super-LCD rausbringt, kann sich der Eindruck schnell verkehren.
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bersi

Beitrag von bersi »

EgoManiac:
Wenn Hersteller X morgen einen Fernseher mit Super-LCD rausbringt, kann sich der Eindruck schnell verkehren.
Den gibt es schon,und zwar von Sharp.
Dessen Flüssigkristalle funktionieren gerade umgekehrt wie die Normalen.
Wenn Spannung anliegt,öffnen diese und schaffen damit ein perfektes Schwarz im geschlossenem
Zustand.Auf dem Foto in der "Audiovision" sah das schon sehr beeindruckend aus.
Dort hing der LCD in einem dunklen Raum.Auf dem LCD wurde ein Vollmond
gezeigt.Der schwarze Nachthimmel war genauso dunkel wie der schwarze
Rahmen des Gerätes!

Über den Preis wurden keine Angaben gemacht...das verheißt nichts gutes :roll:

Der Martin
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Beitrag von EgoManiac »

Fotos sind dank Photoshop nicht aussagekräftig. ;)

Aber wenn dem so sein sollte... wäre ja fein. :)
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Beitrag von bersi »

Stimmt,man muß sich halt auf die Zeitung verlassen :wink:
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Sirarokh
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Beitrag von Sirarokh »

Du hast Recht, technisch ist ein Plasma einem LCD überlegen (und eine Röhre sowieso).
Allerdings finde ich ein LCD gerade für den Wohnzimmereinsatz sehr praktisch, da dort oft schlechte Lichtverhältnisse herrschen. Für echtes Heimkino führt meiner Meinung nach ohnehin kein Weg an einem Beamer vorbei.
Und ich persönlich finde die Preis-Leistung der LCDs durchaus gut. Besonders die von dir angesprochenen Farben und der Schwarzwert sind durchaus von Gerät zu Gerät unterschiedlich. Klar können sie in Sachen Schwarzwert nicht mit Plasmas mithalten, die kosten aber auch häufig das Doppelte.
Mit guten Röhren kann eh keiner mithalten, aber die sind halt groß.

Es kommt eben darauf an, was man will. Alles hat seine Vor- und Nachteile.
Selig ist, wer nichts zu sagen hat und trotzdem schweigt.
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