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Word vs. LaTeX

Hier dreht es sich um (fast) alles...
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efan
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Beitrag von efan »

Hallo Andi,

mein (Mathe-)Prof meinte neulich, dass man, wenn man erst einmal davon (=LaTeX) infiziert sei, schwer wieder davon lassen könne.

Ich verfasse inzwischen jedes Schriftstück mit LaTeX. Natürlich tut man sich am Anfang schwerer, als mit einem WYSIWYG-Programm à la Word. Wenn man das "Programm" aber einmal halbwegs begriffen hat, macht es Spaß, damit zu arbeiten (mir zumindest). Und sobald auch nur eine Formelzeile daher kommt, kann man kein Word mehr benutzen. Es fallen einem sofort die Finger dabei ab. ;-)

Den Einwand teites, man müsse zu oft ins Layout eingreifen, verstehe ich nicht wirklich. Das Schöne an LaTeX ist doch unter anderem, dass sich irgendwer schon größte Gedanken gemacht hat, wie das Layout optimal ist. Man sollte also so wenig wie möglich "von Hand" manipulieren. Wichtig ist dabei vielleicht, dem deutschen Papierformat angepasste Dokumentklassen zu verwenden, also die scr-Klassen von Markus Kohm (KOMA-Script).

Als Literaturtipp sei genannt:
  • Christine Detig: Der LaTeX-Wegweiser
  • Helmut Kopka: LaTeX
Besonders das erste Buch finde ich gut für den Anfang, es ist eher dünn, nicht so teuer und man kann mit ihm gute Ergebnisse erzielen. Ich benutze es immer noch, weil in ihm viele, viele Pakete kurz angeführt werden, die bei Kopka nicht mal erwähnt werden. Letzterer ist ausführlicher, was ich inzwischen auch schätze.
Gruß aus Stuttgart
Stefan

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Huebi
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Beitrag von Huebi »

Also ich habe alle Dokumente während meines Informatik-Studiums (inkl. der Diplomarbeit) mit LaTeX geschrieben und kann es nur empfehlen. Untere Programme habe ich unter Windows verwendet.

LaTeX-Distribution: MiKTeX http://www.miktex.org/
  • Stellt Befehle für die Kommandozeile unter Windows zur Verfügung
  • Viewer für die erzeugten .dvi-Files
  • Paket-Manager
Editor zum Schreiben: WinEdt http://www.winedt.com/
  • Optimale Unterstützung für MiKTeX (Shortcuts zum Kompilieren etc.)
  • Syntax-Highlighting etc.
Unter Linux habe mit "Kile" gute Erfahrungen gemacht.

Ich würde es einfach mal mit obigen Programmen probieren und mal
nach Dokumenten-Vorlagen für LaTeX usw. im Netz suchen. Man lernt
neue Sprachen ja am besten durch Probieren und Verändern von bestehenden
Code...

LaTeX ist aber auch nicht ganz frei von Problemen:
  • Abbildungen und Tabellen sind in der Regel sog. Gleitobjekte und werden oft an den beklopptesten
    Stellen plaziert. Man hat aber genügend Möglichkeiten, sie dennoch an die richtige Stelle zu befördern. Im Allgemeinen
    plaziert LaTeX große Abbildungen aber so, dass sie den Lesefluss nicht stören. Word kennt sowas gar nicht glaube ich...
  • "Schusterjungen" und "Hurenkinder": Das sind einzeilige Enden von Absätzen, die noch auf die nächste Seite gerutscht sind. Nicht schön, aber leider tauchten die bei meiner DA doch ein paar mal auf. Kriegt man zwar auch weg, aber man muss erstmal sehen wie...
  • Beim Drucken meiner DA gabs neulich Probleme. Das PDF ließ sich dort nur mit Acrobat 4.0 auf den PostScript-Druckern ausdrucken. Zu Hause gabs kein Probleme mit 7.0. Was das jetzt schief gelaufen ist, weiß
    ich nicht. Offenbar werden jedenfalls Acrobat 4.0 PDFs erzeugt (PDFLaTeX, auch Bestandteil von MiKTeX)
Wie mein Vorredner schon meinte, ist das KOMA-Skript sehr zu empfehlen. Standardmäßig sind die Ränder eher
an amerikanische Vorlieben orientiert (zu viel Weiß).

Viele Grüße
Huebi
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efan
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Beitrag von efan »

Klar Burkhardt,

in den meisten Firmen wird eben MS benutzt, fertig. Ich glaube aber nicht, dass ich länger brauche, um einen Text zu verfassen, als ein Word-Benutzer.

Habe früher den TeXnicCenter als Editor unter Windows benutzt. Inzwischen komme ich mit dem Emacs, meiner Debian-Distribution und LaTeX aber bestens zurecht. ;-)
Gruß aus Stuttgart
Stefan

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Beitrag von Benutzername »

nachdem ich das mit Latex bis jetzt doch nicht durchgezogen hab, will ichs nochmal versuchen.
hab schon erste gagaTexte geschrieben;
meine Frage ist nun, wie kann ich bestehende PDFs die garantiert mit TEX Programmmen erstellet wurden wieder in eine .tex Datei umwandeln;

das wärs auch schon

Gruß,
Andi
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efan
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Beitrag von efan »

Ähm, Benutzername,

glaubst Du wirklich, aus eingebuddelten Fritten werden wieder Kartoffeln?

Nichts für ungut. Aber aus .pdf-Dateien .tex-Dateien zu machen, ist, so wie Du Dir das vorstellst, eher nicht möglich.
Gruß aus Stuttgart
Stefan

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Sirarokh
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Beitrag von Sirarokh »

Solange man nicht versucht, Bilder einzubinden, finde ich Latex im Grunde wirklich toll. Vor allem für Formeln.
Außerdem ist das Schriftbild dem üblichen Word-Einerlei klar überlegen. Mit Grafiken habe ich im Moment noch massive Probleme... alles außer .eps ist wahnsinnig verzwickt, und wenn ich .eps benutze funktioniert nur noch der .dvi-Compiler. Dreck!

edit: wie immer saß die Fehlerquelle vor der Tastatur. 'epstopdf' und 'pdflatex' lösten mein Problem. (.eps und mein tetex vertrugen sich nicht)

Mein momentaner Lieblingseditor ist vim auf Ubuntu
Selig ist, wer nichts zu sagen hat und trotzdem schweigt.
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tiyuri
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Beitrag von tiyuri »

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