Es stellt sich die Frage, worauf sich die 100% beziehen. Sollte ein Normabsorber Material "x", in der Größe "y" und der Tiefe "z" einen Absorbtionsgrad von 100 % haben, dann kann rein rechnerisch ein anderer Absorber, bezogen auf den Normabsorber, auch über 100% erreichen. Real mehr Schall schlucken als da ist, kann er natürlich trotzdem nicht.Kikl hat geschrieben:Der Absorptionsgrad von über 100% finde ich auch verwunderlich. 100% heißt doch das der gesamte einfallende Schall absorbiert wird. Wie kann denn mehr als alles bzw. 100% absorbiert werden?
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aixfoam mit welchem Material verdecken?
Nach meinem Verständnis ist der Absorptionsgrad der Anteil des eintreffenden Schalls, der absorbiert wird. Reflexionsgrad ist der Anteil des reflektierten Schalls und Transmissionsgrad ist der Anteil des durchgelassenen Schalls. Deshalb müsste die Summe aus Absorptionsgrad, Reflexionsgrad und Transmissionsgrad gerade 100% ergeben. Das ist IMHO die allgemeine Definition. Ich weiß nicht, ob die Definition in der Akustik irgendwie anders ist.
Gruß
Kikl
Gruß
Kikl
Kann man ja ausprobieren.Kikl hat geschrieben:Ich glaube ein dünner Baumwollstoff dürfte nicht schaden. Reflektiert Baumwollstoff Schall in nennenswertem Umfang? Ich meine Nein.
Eine einzelne Box mit weißem Rauschen beaufschlagen und Stoff direkt vor den Hochtöner halten. Dann hört man schon, wie viel es schluckt.
Raumakustik ist ein Schwein!
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Ergoogelt ohne Anspruch auf Richtigkeit:Kikl hat geschrieben:Nach meinem Verständnis ist der Absorptionsgrad der Anteil des eintreffenden Schalls, der absorbiert wird. Reflexionsgrad ist der Anteil des reflektierten Schalls und Transmissionsgrad ist der Anteil des durchgelassenen Schalls. Deshalb müsste die Summe aus Absorptionsgrad, Reflexionsgrad und Transmissionsgrad gerade 100% ergeben. Das ist IMHO die allgemeine Definition. Ich weiß nicht, ob die Definition in der Akustik irgendwie anders ist.
"Als Schallabsorptionsgrad a s ist das Verhältnis von absorbierter zu auffallender Schallenergie definiert. Bei vollständiger Reflexion ist a s =0, bei vollständiger Absorption ist a s =1. Bei der Messung des Schallabsorptionsgrades im Hallraum nach DIN EN 20354 können infolge des Kanteneffektes auch Werte größer als 1 auftreten. Da der Schallabsorptionsgrad frequenzabhängig ist, erfolgt die Messung in Terzbandbreite im Frequenzbereich 100 bis 5000 Hz."
Die Idee und die zugehörigen Links, Stoff bedrucken zu lassen und damit solche Absorber zu beziehen, gefällt mir übrigens ausgesprochen gut. Das scheint auch preislich im Rahmen zu bleiben und ob unser Kater das "Stoff-Foto" halbwegs in Ruhe lässt, da käme es halt auf einen Versuch an.
Setzt die Klangsegel! Auf zu neuen Hörizonten!
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Wichtig ist meiner Ansicht nach, dass der Stoff weich und grobfasrig ist und nicht zu dicht gewebt ist.Kikl hat geschrieben:Ich glaube ein dünner Baumwollstoff dürfte nicht schaden. Reflektiert Baumwollstoff Schall in nennenswertem Umfang? Ich meine Nein.
D.h. harte Fasern wie Leinen fallen aus, wenn sie blickdicht gewebt sind. Wolle wäre zB. gut - ist aber auch ein Staubfänger....
Es muss ja nicht der ganze Schall zum Absorber durchgelassen werden, aber der Schallanteil, der nicht durchgeht (Hochton), muss vom Stoff bestmöglich absorbiert werden.
Zum Reflexionsgrad:
Im Mittel- und Hochtonbereich kann der Absorptionsgrad nicht wesentlich über 100% liegen.
Im Bassbereich, wo die Wellenlängen viel größer als der Absorber sind, gibt es den Effekt, dass quasi Schall aus der Umgebung "angesaugt" wird - d.h. die Wand in der näheren Umgebung des Tieftonabsorbers reflektiert ebenfalls weniger Schall, als ohne Absorber. Bei Tieftonabsorbern kann der Absorptionsgrad auch 300% betragen - das ist auch nötig, weil man sonst den ganzen Raum mit Dämmmaterial vollstopfen müsste.
Bei einem korrekt aufgebautem DBA mit AW-1000 kann man bei 50Hz für die wirksame Membranfläche (Durchmesser 30cm) einen Absorptionsgrad von ca. 4000% ausrechnen, weil auf einer Wandfläche von 3m² praktisch nichts reflektiert wird.
Gruß
BlueDanube
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Hmmm, Danke für die Erklärungen.
Gerds Definition scheint meiner Definition zu enstprechen, nur dass so etwas wie die Transmission des Schalls scheinbar außer Betracht bleibt.
BlueDanubes Erklärung scheint darauf hinzudeuten, dass mehr als der auftreffende Schall absorbiert wird. Allerdings ist es mir unbegreiflich, wie der Absorber auf die Schallwelle einwirkt, wenn diese den Absorber überhaupt nicht trifft. Ich glaube das ist zumindest intuitiv nicht leicht verständlich. Die "auffallende Schallenergie" laut Gerds Definition umfasst demnach auch Schallenergie die eigentlich daneben geht - oder so ähnlich. Ich bin immer noch etwas verwirrt.
Gruß
Kikl
Gerds Definition scheint meiner Definition zu enstprechen, nur dass so etwas wie die Transmission des Schalls scheinbar außer Betracht bleibt.
BlueDanubes Erklärung scheint darauf hinzudeuten, dass mehr als der auftreffende Schall absorbiert wird. Allerdings ist es mir unbegreiflich, wie der Absorber auf die Schallwelle einwirkt, wenn diese den Absorber überhaupt nicht trifft. Ich glaube das ist zumindest intuitiv nicht leicht verständlich. Die "auffallende Schallenergie" laut Gerds Definition umfasst demnach auch Schallenergie die eigentlich daneben geht - oder so ähnlich. Ich bin immer noch etwas verwirrt.
Gruß
Kikl
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Im Mittel- und Hochtonbereich ist es so, wie Du angenommen hast.Kikl hat geschrieben:Ich bin immer noch etwas verwirrt.
Der Absorptionsgrad wird ermittelt indem der Aborber mit einem definierten Schallpegel bestrahlt wird und der reflektierte Schall gemessen wird. Hier ist es also relativ einfach.
Im Bassbereich betragen die Wellenlängen etwa 2-10m.
Die Raumakustik wird hier von allen Wänden geprägt (Raummoden, stehende Wellen).
Die relativ kleinen Absorber beeinflussen die Druckverhältnisse auch in der näheren Umgebung.
Es wird daher anders gemessen. Es wird der Raum mit und ohne Absorber gemessen und der Reflexionsgrad rechnerisch (nicht durch einfache Division!) ermittelt.
Dadurch ist der Rflexionsgrad auch nicht allgemein gültig, sondern gilt nur für eine bestimmte Aufstellungsvariante (zB. in der Ecke).
Physikalisch exakt kann ich es leider auch nicht erklären.....aber wir haben doch einige studierte Physiker hier im Forum - die schweigen jedoch beharrlich.....
Gruß
BlueDanube
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hallo Amperlite !Amperlite hat geschrieben:Die sind leider deutlich teurer als Aixfoam.boddeker hat geschrieben:WennŽs auch Basotect sein darf, die sind weiss.
hab mich in der letzten zeit bemueht den bestmoeglichen preis fuer gute qualitaet zu bekommen ...
dabei ist mir aufgefallen das der hersteller aixfoam zwischen 2 absorberarten unterscheidet...
Worin liegt der Unterschied zwischen Akustikschäumen auf Polyether - und Polyesterbasis?
Polyether - Akustikschäume:
Weicher Griff
Sehr elastisch
Feine, offenporige Struktur
Polyester - Akustikschäume:
Fester Griff
Grobe, offenporige Struktur
Verfügen dadurch über einen etwas höheren Absorptionsgrad als Polyetherprodukte
guenstig ist nur polyether!
getestet wuerde aber immer mit polyester.
so etwas ist doch ganz ok,BlueDanube hat geschrieben:Wichtig ist meiner Ansicht nach, dass der Stoff weich und grobfasrig ist und nicht zu dicht gewebt ist.
*****1 Stück Hochqualitativen Akustikstoff******
Der Stoff ist sehr dünn und extrem dehnbar,
er lässt sich gut um Ecken und Kanten legen.
Material Dicke weniger als 0,5mm
Maße mindestens: 150x70cm
Verschiedene Bespannstoffe im Shop
erhältlich in:
Blau, Grau, Schwarz
kostet nur 5euro/qm
kino(16:9)6xnw125atm;cs65atm;2xaw75;vincent cd-s6/sp-331/sp-331mk/3xsp-t100+cambridge cxu;panasonic dmr-bs750;jvc-hd100.
kino(21:9)nw10;cs65;nw55;nw8;4xaw880;marantz sr6004;sony bd760;panasonic dmr-bst720;oppo 103D;jvc x35.
kino(21:9)nw10;cs65;nw55;nw8;4xaw880;marantz sr6004;sony bd760;panasonic dmr-bst720;oppo 103D;jvc x35.
Ich vermute (!), dass das Wörtchen "etwas"guenstig ist nur polyether!
getestet wuerde aber immer mit polyester.
bedeutet, dass der Unterschied nicht so sonderlich hoch ausfällt.Aixfoam hat geschrieben:Verfügen dadurch über einen etwas höheren Absorptionsgrad als Polyetherprodukte
Raumakustik ist ein Schwein!