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Physiker gefragt:

Hier dreht es sich um (fast) alles...
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Malcolm
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Physiker gefragt:

Beitrag von Malcolm »

So, ich beschäftige mich seid einigen Stunden mit wichtigerem:

Der Physik.

Am 19.3. schreibe ich meine Klausur, wenn ich bestehe, habe ich mein Vordiplom "in der Tasche".

Folgende Aufgabe:

a) Wie groß ist die Winkelgeschwindigkeit Wg und die Bahngeschwindigkeit Bg der Erde am Äquator?
Erddurchmesser = 1.3 x 10^7m

Ist soweit klar,

Wg = 2Pie/t = 0,00007272.. rad/s
Bg = Wg x r = 472... m/s = ca. 1660 km/h

b) welchen Weg legen wir am Tag zurück?

Das ist jawohl mehr eine Scherzfrage...
24x Bg...

c) Wie schnell müsste die Erde rotieren, um die Schwerkraft am Äquator zu neutralisieren?
Hmmm...

Die Erbeschleunigung ist ja 9,81m/s², am Äquator eigentlich ca. 9,79m/s², aber darum gehts hier ja nicht wirklich...

Was mir fehlt ist ein Ansatz. Wie vorgehen? Hat da jemad eine Idee? Das Gesetz für die Zentripetalbeschleunigung lautet a (ZP) = v²/r = Wg² x r
(Wg = Winkelgeschwindigkeit)
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Sirarokh
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Beitrag von Sirarokh »

Wo ist das Problem?

Die Zentripetalkraft ist "Masse mal Bahngeschwindigkeit² durch Radius" oder "Masse mal Winkelgeschwindigkeit² mal Radius". Nachzulesen hier. Im Folgenden benutze ich die Winkelgeschwindigkeit.
m w² r = Fz

Die Erdanziehungskraft ist "Masse mal Erdbeschleunigung"
Fg = m g

Beide gleichsetzen --> Masse kürzt sich heraus.
Fg = Fz
m g = m w² r

Was bleibt:
"Erdbeschleunigung = Winkelgeschwindigkeit² mal Radius"
g = w² r

Durch Radius Teilen und Wurzel ziehen:
"Winkelgeschwindigkeit = Wurzel aus ( Erdbeschleunigung durch Radius)"
sqrt( g / r ) = w

Was studierst du, dass dir eine solche Aufgabe Probleme bereitet? (Nicht falsch verstehen, aber das ist Stoff für einen Physik-LK...)
Selig ist, wer nichts zu sagen hat und trotzdem schweigt.
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Malcolm
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Beitrag von Malcolm »

Na prima, dann war mein letzter Lösungsweg ja auch schon richtig!
Einfach die Gleichung für die Zentripetalbeschl. nehmen (a = w² x r), einsetzen, glücklich sein...


Aber vielen vielen Dank für Deine Hilfe, jetzt kann ich es sogar nachvollziehen. Du erklärst ja besser als jedes Buch!

Hier sind noch 1-2 Aufgaben, mit denen ich mich bisher sehr schwer tue, falls ich nach mehreren Stunden "probieren" nicht drauf komme, wende ich mich wieder ans nu(physik)Forum :lol:

Aber jetzt wartet erstmal die (richtige) Arbeit und am Wochenende bin ich dann wieder in Berlin.

Was studierst du, dass dir eine solche Aufgabe Probleme bereitet?
Ich studiere Technikjournalismus, da gibbet eben die Grundlagen von allem mit, aber nichts so richtig. Da ich um Mathe und Physik bisher immer einen großen Bogen gemacht habe, ist das ziemliches Neuland für mich. Ich beschäftige mich erst seit 6 Stunden mit "Rotation", daher geht das alles noch ein bissl zäh.
Wird aber schon werden, in 3 Wochen komme ich schon gut klar mit solchen Aufgaben. Bis dahin muss ich dann aber auch etwas "schwereres" schaffen :wink:.
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Sirarokh
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Beitrag von Sirarokh »

Kein Problem. Solange ich Semesterferien habe, habe ich immer mehr als genug Zeit für solche Späße :)

Na dann hoffe ich mal, dass deine Berichte später fundierter werden als das landläufige HiFi-Magazin.
HiFi-Test-TV-Video behauptete doch in einer der letzten Ausgaben tatsächlich, dass man In-Ear-Kopfhörer in das Innenohr stecken müsste... Das wäre ein fataler Fehler, sie durch den *Gehörkanal* zu schieben, das Trommelfell zu durchstoßen, die Gehörknöchelchen aus dem Weg zu pressen und sie dann durch den Knochen in Innenohr zu zwingen...
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Malcolm
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Beitrag von Malcolm »

HiFi-Test-TV-Video behauptete doch in einer der letzten Ausgaben tatsächlich, dass man In-Ear-Kopfhörer in das Innenohr stecken müsste
Und genau dafür bin ich dann ja da, so einen Quatsch hätte ich nicht geschrieben 8) .

Zudem muss ich ja gar keine "Wahnsinns-Physik-Kenntnisse" haben, sondern nur die Grundlagen verstanden haben.
Wäre ja auch garnicht möglich alles zu lernen- schließlich haben wir auch noch Mathe, Elektrotechnik/Elektronik, Verfahrens & Umwelttechnik, Automatisierungstechnik, Maschinenbau, Informatik und dazu dann noch die journalistischen Fächer. Da ist es jawohl klar, dass man nicht ALLES lernt, sondern sich auf die Grundlagen konzentriert :wink:

Was studierst Du denn? Physik steckt ja eigentlich in jedem Ingeneurs- und im Astronomiestudium drinnen... und natürlich im "Physik-auf-Lehramt"-Studium.
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Beitrag von Philipp »

Malcolm hat geschrieben:Was studierst Du denn? Physik steckt ja eigentlich in jedem Ingeneurs- und im Astronomiestudium drinnen... und natürlich im "Physik-auf-Lehramt"-Studium.
Es gibt sogar ganz Wahnsinnige, die Physik auf Diplom studieren. ;)
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Malcolm
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Beitrag von Malcolm »

@Philipp:

DAS ist ja nun wirklich trivial, dass ein Dipl. Physiker auch Physik im Studium hat.

Aber wer studiert schon Physik? :wink:
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Beitrag von emo »

Philipp hat geschrieben: Es gibt sogar ganz Wahnsinnige, die Physik auf Diplom studieren. ;)
Davon kenne ich auch genug, darunter auch welche, die nicht genug bekommen konnten und gleich die Doktor Promotion nachgeschoben haben. 8)
Malcolm hat geschrieben: Aber wer studiert schon Physik?
Am Ende landen sie fast alle in der IT, hätten also gleich Informatik oder ähnliches studieren können. :wink:

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Beitrag von Malcolm »

Davon kenne ich auch genug, darunter auch welche, die nicht genug bekommen konnten.
So ist dass, wenn man sich ernsthaft für Naturwissenschaften interessiert:
Ganz oder gar nicht :wink:.

Und wem es Spaß macht- ich finds auf jeden Fall spannender als Sudoku.
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Sirarokh
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Beitrag von Sirarokh »

Ich studiere "Hörtechnik und Audiologie" in Oldenburg. Ein fantastisches Fach!
Ein Kumpel hat mal bei Dynaudio angerufen und gefragt: "Was muss ich studieren, um bei euch anfangen zu können?" Antwort: "Physik, Elektrotechnik oder am Besten gleich H & A"

Mein Ziel ist die Hifi-Technik... Aber Hörgeräte sind auch verboten spannend :)
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