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NAD Stereo Vollverstärker C 325 BEE

Diskussionen über klassische Zwei-Kanal-Geräte wie Verstärker, CD-Player, Plattenspieler
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g.vogt
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Beitrag von g.vogt »

Hallo Folker,
Polarlicht hat geschrieben:Kann ich das so verstehen, dass die von mir angedachte Jumperlösung praktikabel ist...
sofern du kein Quellgerät besitzt, dass einen vergleichsweise niedrigen Pegel hat (z.B. Plattenspieler) und bei dem schon ohne Dämpfung bis 14/15 Uhr aufgedreht werden muss, dann kannst du natürlich den Pegel dauerhaft per Jumper im ATM absenken, das ist mit einem passenden Torx und normaler Geschicklichkeit problemlos möglich.

Andernfalls würde ich die Lösung mit modifiziertem Zusatzkabel bevorzugen, weil man die Dämpfung dann wie weiter oben beschrieben per ATM jederzeit bequem ein- und ausschalten kann.
Übrigens, die ursprüngliche Frage ist geklärt! Nach einem netten Gespräch mit Herrn Bühler, der mir aus nochmals versicherte, dass NAD und nuLine zueinander passen wie "die Faust aufs Auge", ist der C352 in Titan zu einem guten Preis geordert und geht noch heute raus...
Wie die Faust aufs Auge, ja, genauso ist mein Empfinden. Schade nur, dass NAD im Surroundbereich nicht so in die Pötte kommt (jedenfalls nicht so, wie ich mir das wünschen würde). Bin gespannt auf deinen Eindruck.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
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Amperlite
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Beitrag von Amperlite »

Polarlicht hat geschrieben:
Wenn ich richtig im Bilde bin, ist NAD mit dem Großen einen Hunderter im Preis hoch.
? Was will der Satz mir sagen? Lt. Liste ist der C372 mit 995€ UVP angegeben, habe ihn aber im Netz auch für 895€ gesehen.
Will sagen, dass der C372 vor einigen Monaten noch mit hundert Euro weniger UVP angegeben war.
In der Praxis darfst du rund 85% vom UVP als Einkaufspreis rechnen.
Kann ich das so verstehen, dass die von mir angedachte Jumperlösung praktikabel ist oder sollte ich Dich bei Bedarf wg. dieser Kabel kontaktieren?
Du probierst erst den Jumper aus und wenn der (wider meines Erwartens) nicht reicht, kannst du mich ja noch mal anschreiben.
g.vogt hat geschrieben:Andernfalls würde ich die Lösung mit modifiziertem Zusatzkabel bevorzugen, weil man die Dämpfung dann wie weiter oben beschrieben per ATM jederzeit bequem ein- und ausschalten kann.
Kabel manchmal für leise Quellen tauschen ist in der Praxis aber nicht praktikabel.
Wenn dann gleich die kleine Kiste mit Schalter zur wählbaren Dämpfung!
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Matthias G.
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Beitrag von Matthias G. »

Amperlite hat geschrieben:Kabel manchmal für leise Quellen tauschen ist in der Praxis aber nicht praktikabel.
Theoretisch ist es aber in der Theorie machbar :wink:

Gruß
Matthias
Polarlicht
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Beitrag von Polarlicht »

Hallo,
sofern du kein Quellgerät besitzt, dass einen vergleichsweise niedrigen Pegel hat (z.B. Plattenspieler) und bei dem schon ohne Dämpfung bis 14/15 Uhr aufgedreht werden muss, dann kannst du natürlich den Pegel dauerhaft per Jumper im ATM absenken, das ist mit einem passenden Torx und normaler Geschicklichkeit problemlos möglich.
Meine Vinyl-Sammlung steht seit ungefähr 20J. bei meiner Schwester geparkt - ich glaube nicht, dass sie noch weiß welche mir gehör(t)en. Aber das ist nicht wirklich ein Verlust - die stammen größtenteils aus Zeiten, in denen die mit den übelsten Abspielern malträtiert wurden - das Beste war da zum Schluß ein Dual komplett mit System für ca. 300DM. Vorher gab es da nur so "Kompakt-Kisten mit Beipacklautsprechern" v. Telefunken und Philipps, der Telefunken mit Piezo-System?, der Philipps dann mit mit "höherwertigem" Keramiksystem ... :roll: Danach wurde eigentlich nur ein Sony Walkman betrieben (die Casetten natürlich bei den ersten CDP Besitzern auf sündhaft teuren Tape-Decks aufgezeichnet - oh Gott, ich habe tatsächlich mal 450 DM für einen Walkman abgedrückt :oops: )
Mitte der 80er wurde dann die erste "feinere" Anlage zusammengestellt - CDP und Amp von dem damals noch feinen Kenwood - und absolut kein Verlangen nach Vinyl gehabt - obwohl ich in letzter Zeit mich schon bei dem Gedanken ertappt habe. Allerdings fehlt einfach der Unterbau, will sagen, die vielen kleinen Platten-Dealer früherer Zeiten, die es in nahezu jedem etwas größeren Ort gab, bei denen so mancher Nachmittag auf der Suche nach und dem Hören von "schwarzem Gold" draufging - inkl. Kaffee-Versorgung und Plauderei - und die geilen großen Plattencover, welche vielfach ja selbst schon Kunst waren ... Gut, zum Thema zurück.

Das einzige schwächere Gerät ist der Uralt-Tuner, aber der läuft eh' nicht bei hohen Lautstärken. So wäre im Fall der Fälle die Jumperlösung wohl ok.
Will sagen, dass der C372 vor einigen Monaten noch mit hundert Euro weniger UVP angegeben war.
In der Praxis darfst du rund 85% vom UVP als Einkaufspreis rechnen.
Klick - Groschen gefallen :) Aber der C372 war trotz Geralds Stichelei nie ein Thema ;)
Du probierst erst den Jumper aus und wenn der (wider meines Erwartens) nicht reicht, kannst du mich ja noch mal anschreiben.
Ja Danke für die Bereitschaft, aber jetzt warte ich erstmal ab und seher, besser höre, ob der Gleichlauf des Potis und die Feineinstellung der Lautstärke diese Modifizierung überhaupt notwendig erscheinen lassen.
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Amperlite
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Beitrag von Amperlite »

Polarlicht hat geschrieben:Ja Danke für die Bereitschaft, aber jetzt warte ich erstmal ab und seher, besser höre, ob der Gleichlauf des Potis und die Feineinstellung der Lautstärke diese Modifizierung überhaupt notwendig erscheinen lassen.
Sinnvoll ist es auf jeden Fall.

Ich hab das Poti vom C372 (hinten) ziemlich "zugedreht".
So kann man nachts auch sehr fein mit der FB regeln.
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g.vogt
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Beitrag von g.vogt »

Hallo Amperlite,
Amperlite hat geschrieben:
g.vogt hat geschrieben:Andernfalls würde ich die Lösung mit modifiziertem Zusatzkabel bevorzugen, weil man die Dämpfung dann wie weiter oben beschrieben per ATM jederzeit bequem ein- und ausschalten kann.
Kabel manchmal für leise Quellen tauschen ist in der Praxis aber nicht praktikabel.
Wenn dann gleich die kleine Kiste mit Schalter zur wählbaren Dämpfung!
meine simple Idee kommt irgendwie nicht rüber ;-)

Du splittest den Vorstufenausgang (wenn nur einer da ist), gehst mit einem normalen Cinchkabel in Eingang 1 des ATM und mit deinem Spezialdämpferkabel in Eingang 2. Und - tarrraa - schon kannste ganz praktikabel per ATM die Dämpfung ein und ausschalten (Eingang 2 = Dämpfung ein, Eingang 1 = Dämpfung aus).

Einfacher noch gehts bei deinem C372, denn da musst du einfach nur beide Vorstufenausgänge mit jeweils einem der ATM-Eingänge verbinden und - schwupps - schon kannste schaltbar mit oder ohne Dämpfung hören.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
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uellen

Beitrag von Polarlicht »

Hallo Gerald,

doch doch, das kommt bei mir schon rüber - trotzdem will ich das Fell des Bären nicht vorher verteilen :wink: .
Ich warte jetzt erstmal den neuen VV ab und dann sehe ich weiter. Die Idee mit Eingang 1 = -10 db und Eingang 2 mit +/- 0 db ist, wenn Quellen mit sehr differenten Ausgangsleistungen genutzt werden, ausgezeichnet! Nun warte ich aber erstmal auf den neuen C352 und freue mich auf meine Kraft der Einbildung bezüglich Verstärkerklang - mal hören ob der C352 ein wenig weniger nach Elektronik "klingt" (gibt ja keinen Verstärkerklang :twisted: ) ...

Gruß
Folker Brandt
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Beitrag von Amperlite »

@ Gerald:
Ah, jetzt verstehe ich, was du gemeint hast! :D
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0711er
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Beitrag von 0711er »

Polarlicht hat geschrieben:Kann ich das so verstehen, dass die von mir angedachte Jumperlösung praktikabel ist oder [...]
Hallo Polarlicht,
ich betreibe meine nuWave85 mit ATM mit der "-10dB-Jumperlösung".
Das war das beste Verstärkertuning das ich machen konnte. Das Handling ist nun sehr angenehm. 10 dB machen schon sehr viel aus! Zu dem Umbau gibts hier auch irgendwo ne Anleitung ... ist wirklich simpel.
NW85+CS45+Altmaterial momentan leider alles nur Stereo an NAD320 BEE
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Beitrag von Polarlicht »

Hallo,

gestern Nachmittag war es so weit - der Postbote kam mit dem NAD C352. Als erstes ging es ans auspacken und anschließen des durchaus auf den ersten Blick wertig anmutenden Gerätes. Das mich z.Zt. eine schmerzhafte Entzündung in der linken Schulter quält, machte diese Aufgabe nicht leichter.

Der HK670 wurde unter Schmerzen (die linke Schulter!) mit seinen über 10kg Kampfgewicht aus der Anlage entfernt und der doch um einige kg leichtere C352 aufgestellt. Das Gewicht werte ich an dieser Stelle eher als Pluspunkt für den NAD (die linke Schulter!).

Ein Wort zur Optik - sollte die Frontplatte des C352 titan tatsächlich aus Kunststoff bestehen, so ist es NAD äußerst gut gelungen diesen Umstand zu kaschieren - ich würde wetten, das ist Metall. Die Regler und Knöpfe sind aus Kunststoff, hinterlassen allerdings beim Betätigen einen guten Eindruck - über mangelnde Passgenauigkeit o.ä. kann ich nichts sagen, es ist alles perfekt zusammengebaut. Der Lautstärkesteller wirkt beim Drehen nicht so "labberig" wie der des HK670. Auch die Anordnung der anderen Bedienungselemente wirkt durchdacht - hier folgt die Form der Funktion. Das Design will ich nicht einer Wertung unterziehen, dafür sind die Geschmäcker zu unterschiedlich, aber auf Grund der ins Auge springenden Funktionalität und der besseren Anfassqualität der Regler - klar, der Punkt geht an den NAD.

Zuerst habe ich dann das ATM zwischen Pre-Out und Main-In eingeschliffen. Das ist jetzt nicht nur äußerst komfortabel (via Auto-Off) sondern macht mir auch ein gutes Gefühl hinsichtlich möglicher Übersteuerung der Vorstufe. Auch das lästige Umschalten zwischen den Programmquellen entfällt - dies kann ich jetzt auch komfortabel mit der FB erreichen. Ein Wort zur FB. Diese gewinnt mit Sicherheit keinen Designpreis (wobei die "Füßchen" oben und unten sehr pfiffig sind, auch auf dem "Bauch" liegend kann keine Taste versehentlich gedrückt werden und Staub hat so wenig Chancen die Zwischenräume der Knöpfe zu erobern) - aber die Bedienelemente gut benutzbar, auch die Lautstärke-Regelung kann, schneller Daumen vorausgesetzt, sehr feinfühlig eingesetzt werden. Dies gibt, auch ohne die Tatsache, dass die FB im Notfall sicher auch als passabler Schlagstock eingesetzt werden kann, mitzuwerten, einen dicken Extrapluspunkt für den NAD!

Als nächstes die Lautsprecherkabel. Mist, warum habe ich 4mm Querschnitt genommen. Das ist fummelig und wird wohl demnächst mit Kabelschuhen o.ä. besser gelöst. Die Schrauben aus Kunststoff wirken durchaus solide, aber wer mal die Klemmen des HK670 gesehen hat, weiß warum dieser Punkt an der HK670 geht.

Quellen anschließen, sowohl beim HK670 als auch beim C352 vergoldete Eingänge - unentschieden!

So Umbau fertig, meine linke Schulter auch :(

Jetzt kommt der "Soundcheck" - ich bitte alle Leser, welche in Abrede stellen, dass verschiedene Verstärker an den gleichen Boxen deutlich andere Höreindrücke hinterlassen können, ab hier vielleicht nicht weiterzulesen.

Um es einmal kurz vorweg zu nehmen - der HK670 spielt vom UVP her gesehen in der 500€ Klasse, der C352 liegt mit einem UVP von 595€ 3 Jahre später ja nicht um Welten über der sog. 500€ Klasse. Von daher habe ich gar nicht so viele Erwartungen an eine Steigerung des Klangs gestellt. Ich wollte einfach nur den VV haben, den ich haben wollte, will sagen, der HK670 war vor 3 Jahren als Auslaufmodell für 320€ ein vermeintliches Schnäppchen - mehr konnte und wollte ich zu dem Zeitpunkt nicht investieren und brauchte trotzdem schnell Ersatz für meinen alten kaputt gegangenen Kenwood K5040R. Da die damaligen Boxen (T+A T70 Criterion) laut einer alten Messung einer sog. Fachzeitschrift "Impedanzschweine" sind (min 2,3 Ohm) musste schnell ein strompotenter VV her und das war eben ganz emotionslos entschieden der HK670.

Umso positiver überrascht war ich über das, was ich nun höre! Ich bin kein Fachmann der "Klangbeschreibung" - aber der NAD scheint immer den richtigen Ton aus den nL82 hervorzubringen. Da, wo der HK670 gerne mal etwas zuviel wollte, wirkt der NAD kontrolliert. Da wo der HK670 sich gerne mal einige Nachlässigkeiten und Schmutzeffekte erlaubte, bildet der NAD klar und sauber ab. Auch im wildesten Instrumentengetümmel behält der Hörer die Übersicht. Trockene Bässe, klare und saubere Höhen, präsente aber niemals nervende Mitten - Ohr, was willst Du mehr. Ich wage mal die Aussage - an den nL82 spielt der C352 eine Klasse höher als der HK670.

Gestern Abend dann der ultimative "Härtetest". Meine Frau hat sich unlängst aus alter Sentimentalität die Scheibe "Lust for Life" von Iggy Pop zugelegt. Diese hat mich beim Abhören immer ein wenig gequält, schob es aber auf die Abmischung und Technik der 70er Jahre + schlechtem Remasterings. Nun gut - endlich hörte ich, was Iggy Pop und der Produzent mit dieser Scheibe meinten und entdeckte mich, trotz linker Schulter ;), fußwippend beim Abhören dieser alten Erinnerung aus meiner Jugend :)

Fazit: Ich bin echt happy mit dem neuen Verstärker. Der harmoniert großartig mit den nL82 inkl. ATM! Ein Extralob an den Händler (NSF, klar wer sonst ;) ) - das Gerät ist ausgezeichnet, der Gleichlauf, soweit meine Holzohren das zu beurteilen vermögen, völlig ok. Super-Sache und auch Dank an die vielen Beratenden in diesem Thread - der C352 ist genau der Richtige.

Wie die Geschichte weiter geht? Man ahnt es doch fast - nach nL82, ATM und NAD C352 fehlt ja noch der adäquate Zuspieler - das ist aber ein anderer Thread :)

Gruß
Folker Brandt
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