Also, das Pegelmessgerät ist sogar erstmal garnicht zwingend notwendig. Es ist aber ne gute Stütze für die eigene Wahrnehmung. Gibts z.B. hier:
http://tinyurl.com/38cctp
Du brauchst im Grunde nur einen Sweep (Gleitton), der langsam den hörbaren Bereich durchfährt. Dabei wird Dir vor allem im Bassbereich auffallen, daß es Stellen gibt an denen die Lautstärke sprunghaft anzusteigen scheint. An diesen Stellen sind deine (Haupt-)Raumresonanzen.
Ich hab so einen Gleitton auf einer alten "Stereoplay"-TestCD, zusammen mit einer Tabelle aus der hervorgeht welche Frequenz zu welchem Zeitpunkt wiedergegeben wird. Mit entsprechender Software aus dem Netz kann man den Testton aber auch selbst erzeugen (CoolEdit z.B.)
Du hörst also den Sweep durch, evtl. mit Blick auf das Messgerät, und notierst Dir an welchen Stellen des Tracks (z.B. 1 Minute 30, 1 Minute 43, etc. ) Dir Lautstärkesprünge auffallen.
Dann heisst es Möbelrücken, Absorber aufstellen oder Raumeinmessungen über den Receiver machen. Messung wiederholen, prüfen, usw.
Das Problem ist ja, daß Dir eine Messung wie sie Dir vorschwebt eine totale Katastrophe offenbart. Normalerweise sehen die Raumfrequenzgänge aus wie Kraut und Rüben. Wenn Du da die übelsten Berge und Täler (Überhöhungen und Einbrüche von vielleicht 10, vielleicht aber auch 20db...) ausbügeln kannst, hast Du schon sehr viel gewonnen. Und die hörst Du auch ohne kalibriertes Messmikro.
Nicht die Nerven verlieren. Viel Spass.