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"Stromstabile" Verstärker

Diskussionen über klassische Zwei-Kanal-Geräte wie Verstärker, CD-Player, Plattenspieler
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Stevienew
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"Stromstabile" Verstärker

Beitrag von Stevienew »

Hallo,

über einen Link, den einer der freundlichen User im Forum eingestellt hat, habe ich gelesen, dass es bei Verstärkern mehr auf die Stromstabilität als auf die Leistungsangabe ankommt. Auch wenn ich die technischen Erläuterungen als elektronischer Laie nicht ganz nachvollziehen kann, :oops: erschien mir die Erklärung einleuchtend. Nun stellt sich mir allerdings die Frage, wie ich einen stromstabilen Verstärker erkenne, bzw. welche Vergleichsgrößen ich letztendlich betrachten muss, um einen geeigneten Verstärker für den Betrieb der NuLine 102 oder NuWave 105 (jeweils mit ATM) zu finden.

Hat jemand eine Idee?

bis dann
Stefan

Manchmal ist es besser, durch Schweigen den Eindruck von Inkompetenz zu erwecken, als durch Reden letzte Zweifel daran endgültig auszuräumen (A. L.)

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g.vogt
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Re: "Stromstabile" Verstärker

Beitrag von g.vogt »

Hallo Stevienew,
Stevienew hat geschrieben:über einen Link, den einer der freundlichen User im Forum eingestellt hat, habe ich gelesen, dass es bei Verstärkern mehr auf die Stromstabilität als auf die Leistungsangabe ankommt.
kannst du den zugehörigen Beitrag verlinken? Ich hab das mit der Stromstabilität auch mal geglaubt; Harman wirbt mit solchen Angaben und mein erster Harman-Stereoreceiver hat mich denn auch klanglich gegenüber der üblichen Hifi-Kost ganz gehörig beeindruckt.

Allerdings hat mir Frank Klemm diesen Zahn später gezogen (wenn ich den Beitrag wiederfinde, reiche ich den Link nach), diese Stromangaben sind auch reichlich fantasievoll (wobei der Harman trotzdem gut klang).
Auch wenn ich die technischen Erläuterungen als elektronischer Laie nicht ganz nachvollziehen kann, :oops: erschien mir die Erklärung einleuchtend. Nun stellt sich mir allerdings die Frage, wie ich einen stromstabilen Verstärker erkenne, bzw. welche Vergleichsgrößen ich letztendlich betrachten muss, um einen geeigneten Verstärker für den Betrieb der NuLine 102 oder NuWave 105 (jeweils mit ATM) zu finden.
Du musst hinten einen Schweißdraht als Brücke reinstecken, dann voll aufdrehen und wenn der Draht zu glühen beginnt, dann ist der Verstärker stromstabil ;-)

Nein, da werden einfach überall diverse Nebelkerzen gezündet, auf dass man nicht einfach so die Spreu vom Weizen trennen kann - deswegen auch die sarkastische Einlage. Gemeinhin kann man bei klassischen analogen Konzepten in Grenzen das Gewicht als Merkmal heranziehen, ggf. bebilderte Test- und Erfahrungsberichte, die einem einen Blick ins Gerät erlauben, echte Leistungsfähigkeit braucht immer kräftige Transformatoren, große Ladeelkos, kräftige und/oder viele Endstufen- und Treibertransistoren. All das ist aber letztlich auch kein Garant für guten Klang, wenn die Schaltung eher "Sonderwege" beschreitet.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
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Stevienew
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Beitrag von Stevienew »

Hallo Gerald,

hier der Link:http://www.hifiaktiv.at/startseite/startseite.htm
dann über: "Sachthemen" zu "Wissenswertes über Versärker"
Auch wenn es sich hierbei um eine "Händlerhomepage" handelt, erscheinen mir die Erläuterungen seriös :!: :?:
g.vogt hat geschrieben:Du musst hinten einen Schweißdraht als Brücke reinstecken, dann voll aufdrehen und wenn der Draht zu glühen beginnt, dann ist der Verstärker stromstabil

Nein, da werden einfach überall diverse Nebelkerzen gezündet, auf dass man nicht einfach so die Spreu vom Weizen trennen kann - deswegen auch die sarkastische Einlage. Gemeinhin kann man bei klassischen analogen Konzepten in Grenzen das Gewicht als Merkmal heranziehen, ggf. bebilderte Test- und Erfahrungsberichte, die einem einen Blick ins Gerät erlauben, echte Leistungsfähigkeit braucht immer kräftige Transformatoren, große Ladeelkos, kräftige und/oder viele Endstufen- und Treibertransistoren. All das ist aber letztlich auch kein Garant für guten Klang, wenn die Schaltung eher "Sonderwege" beschreitet.
mir scheint es, da werden überall Nebelkerzen gezündet, so dass ich mehr und mehr im Düsteren stehe.

Wenn ich mal mit einfachen Worten Einiges zusammenfasse, was ich über "Wahl der Elektronikbausteine" mittlerweile in Erfahrung gebracht habe, liest sich das in etwa so:
"Es gibt keinen Verstärkerklang, Kabelklang ist Wunschdenken, 50 Watt Leistung ist mehr als genug, für den Betrieb der NuLine 102 mit ATM sollten mindestens 200 Watt pro Kanal verfügbar sein, Stromstabilität geht vor Leistung, etc."

Du siehst also, dass ich eigentlich nur verwirrter als vorher bin und ständig von einem Modell einer Marke zu einem anderen hüpfe, ohne eigentlich genau zu wissen, worauf es tatsächlich ankommt.
Natürlich spielt auch die Optik eine Rolle (die NAD "gefallen" mir einfach nicht 8) ).
Da ich noch in einem sehr frühen Planungsstadium bin, bin ich eigentlich für alle Konzepte und Ideen offen, nur sollte sich der Preis für ein "vernünftiges" (was ist vernünftig :twisted: ) CD Laufwerk und einen Verstärker insgesamt so im Bereich bis 2000 € bewegen. (Aber auch da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen :roll: ) und eine Phono-Option sollte ohne immensen finanziellen Zusatzaufwand realiserbar sein.

Das ist doch eine Spielwiese auf der man sich genüßlich austoben kann, oder? Mir macht das Planen jedenfalls riesigen Spaß, auch wenn ich vielleicht zunächst "vollkommen verzweifelt" klinge. Bin sicher, über kurz oder lang mit Deiner/eurer Hilfe zu einer guten lösung zu kommen. :wink:

bis dann
Stefan

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ramses
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Beitrag von ramses »

Was nützt dir ein Stromstabiler Verstärker wenn die Nubertschen Lautsprecher sich mit ihren minimal 3,4Ohm nocht nicht mal annähernd in einer solchen Region bewegen? (Aus sicht eines Verstärkers)

Schweißdraht = 0Ohm = Hält der Verstärker den Kurzschluss aus = Laststabil :lol:

Nubert Box = min. 3.4Ohm = Hält der Verstärker zu 99% aus = nicht kritisch

mfg

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Stevienew
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Beitrag von Stevienew »

Hallo ramses,

wenn ich Dich recht verstehe, brauche ich also auf "Stromstabilität" keinen Wert zu legen, wenn ich nach einem Verstärker Ausschau halte, mit dem ich die NuLine 102/NuWave 105 mit ATM betreiben will. 8O
So weit, so gut.
Welche Auswahlkriterien sind denn dann eher zu beachten, wenn ich für meine Euronen denn besten Gegenwert herausholen will.
Möchte eigentlich nicht den Firmennamen bezahlen, aber in der Preisklasse um 1000 - 1500€ tummeln sich auch eine Vielzahl "namhafter" Hersteller mit einem kaum noch überschaubaren Angebot :cry: .
Ein Vergleich der Produkte fällt mir ehrlich gesagt sehr schwer :oops:
Möchte mich zumindest mal "vororientieren", bevor es dann irgendwann einmal ans Probehören der gesamten Kette bei mir zu Hause geht.

Also, bitte, Butter bei die Fische: Worauf sollte ich achten!

bis dann
Stefan

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Raico

Beitrag von Raico »

Hi!

David Messinger von Hifiaktiv in Wien ist, was Voodoo betrifft, völlig unverdächtig.
Um so bemerkenswerter also, wenn auch er laststabile Verstärker empfiehlt!

Richtig ist: Das Thema wird umso wichtiger, je exotischer und "böser" sich der zu betreibende Lautsprecher aus Sicht des Verstärkers verhält.

"Stabil" heißt nichts anderes, als dass der Verstärker auch dann noch genügend Spannung an die Boxenklemmen geben kann, wenn der Schweinwiderstand des Lautsprechers in die Knie geht und womöglich damit gleichzeitig auch noch Strom und Spannung (Phasenverschiebungen) gegeneinander verschoben sind. Meine Vertigo ist dafür ein Paradebeispiel.

Da aber alle Nubert-Boxen entsprechend der Philosophie des Hauses auf solche Bösartigkeiten verzichten und sich zum Beispiel immer an die Normen für die untere Impedanzgrenze halten, sollte jeder einigermaßen sauber konstruierte und ausreichend starke Verstärker mit ihnen klar kommen.

Die spannende Frage ist nun, ob es trotzdem klangliche Vorteile bringen kann, auch bei den genügsamen Nubert-LS auf besonders laststabile Verstärker zu achten.
Ich würde vermuten, dass dem so ist. Nach meiner Überzeugung profitiert jede Box von einem absolut souveränen Verstärker. Doch mir ist klar, dass sich an dieser Frage die Geister scheiden.

In jedem Fall dürfte es aber von Vorteil sein, auf ausreichende Leistungsreserven zu setzen - vor allem, wenn man seine Nubert-Boxen mit ATM betreibt.
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g.vogt
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Beitrag von g.vogt »

Hallo Stevienew,

das Problem ist, dass Lautsprecher mit ihren Weichen und Chassis komplexe Lasten sind mit einem mitunter "ziemlich chaotischen" Verhalten. Insbesondere liefern Lautsprecher Gegenströme an den Verstärker zurück, weil das elektrodynamische Prinzip eben auch umgekehrt funktioniert (das ist Physik, die auch Herr Nubert nicht aushebeln kann ;-)), und diese Gegenströme dürfen den Verstärker nicht "aus dem Tritt bringen". Das könnte letztlich auch mit "stromstabil" gemeint sein (also eigentlich spannungsstabil, unabhängig vom dabei auftretenden Strom), dass der Endverstärker letztlich linear als sturer Spannungsverstärker arbeitet und sich von dem chaotischen Verhalten der Last nicht von diesem "sturen Verhältnis" zwischen Eingangs- und Ausgangssignal "abbringen" lässt.

Aber genau das steht in den veröffentlichten technischen Daten nicht drin (dürfte auch nicht so simpel darzustellen sein). Allein die Tatsache, dass ein Verstärker auch 1-Ohm-Lasten schleppt heißt auch noch lange nicht, dass er Rückströmen gegenüber unempfindlich wäre, allerdings hat man mit einem Verstärker, der 1-Ohm-Lasten klaglos antreibt eigentlich alle Bauteile zur Verfügung, um Gegenströme zu parieren, wenn man keinen Blödsinn zusammenlötet.

Grundsätzlich deutet Materialeinsatz an den tatsächlich wichtigen Stellen aber meist darauf hin, dass der Hersteller einen soliden Verstärker zu bauen beabsichtigte. Man kann diesen Eindruck natürlich auch fälschlicherweise erwecken, aber eine gewisse Tendenz ist da schon vorhanden. Schließlich baut in aller Regel niemand absichtlich schlechte Verstärker und schwere Transformatoren, kräftige Endtransistoren, große Kühlkörper und dergleichen sind nicht so ohne weiteres zu faken (und das dann auch noch ohne nennenswerte Kosten).

Dass man in aller Regel mit einem Watt auskäme glaube ich allerdings nicht mehr, nachdem ich die Spannungsspitzen gemessen habe, die bei ATM-Einsatz und gehobener Lautstärke auf dem Endstufenausgang "herumtoben". Man kann einen guten Klang mit der Fähigkeit, grandiose Signalspitzen zu verarbeiten, allerdings auch durch clevere Konstruktionen erreichen, die für die Signalspitzen auf Schaltungstricks zurückgreifen und sich bei K.Reisachschen Dauerbelastungstests trotzdem nicht totglühen.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Zuletzt geändert von g.vogt am Do 22. Nov 2007, 17:09, insgesamt 1-mal geändert.
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ramses
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Beitrag von ramses »

Stevienew hat geschrieben:Hallo ramses,

wenn ich Dich recht verstehe, brauche ich also auf "Stromstabilität" keinen Wert zu legen, wenn ich nach einem Verstärker Ausschau halte, mit dem ich die NuLine 102/NuWave 105 mit ATM betreiben will. 8O
Solange dein Verstärker Laststabil bis 4Ohm ist, sollte er keine Vorteile gegenüber einem bis 2 Ohm laststabilen Verstärker haben, wie auch, der Verbraucher (Box) hat ja min 3,4Ohm (4Ohm-Box)?!

Auf den Beitrag von Frank Klemm bin ich eh schon gespannt wie Hund...

mfg

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Beitrag von bony »

Stevienew hat geschrieben:Also, bitte, Butter bei die Fische: Worauf sollte ich achten!
Auf eine möglichst dicke Frontblende (@ Physhbourne: jaja, wir wissen - Dussun (Korsun) ...)? :wink:

Also am einfachsten geht man letztlich vielleicht doch ganz einfach nach dem eigenen guten Gefühl? So gibt es z.B. viele Hörer, die letztlich erst mit irgendeiner ausgewiesenen "Fehlkonstruktion" von Röhren-Verstärker glücklich werden ...
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Beitrag von Bad Guy »

In SG wurde mir für die NW125 Audiolab Verstärker empfohlen. Audiolab wirbt mit der Fähigkeit bei Bedarf über 25A Strom liefern zu können.
Stereoverstärker und
Audiolab Broschüre (mit Innenansichten).

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