Dann dürfte bei einem Open Air-Konzert auch nicht viel Freude aufkommen....bony hat geschrieben:Ich fand immer, dass man in den sehr stark gedämpften Räumen zwar sehr gut jeden Fehler raushört, so richtig Spaß am Spiel kam dabei aber nicht auf und das hemmt dann ja auch irgendwie die "musikalische Entfaltung".
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Das ist auch so (akustisch gesehen). Jedenfalls bei allen open air gigs, die ich gespielt habe. Man ist sehr damit beschäftigt die anderen Musiker zu orten. Man hört sich zwar selbst recht gut, da man den seinen Amp quasi direkt neben sich hat, aber durch Wind ect. ist es schwer. Abhilfe schafft nur ein guter Monitormix.Dann dürfte bei einem Open Air-Konzert auch nicht viel Freude aufkommen.... Confused
Spielfreude kommt trotzdem auf, auch wenn man oft einen Blindflug meistern muss, weil man nur die HiHat, und Fragmente von den anderen hört. Die Atmosphäre und das Publikum reißt den oft mangelhaften Monitorsound wieder raus.
Da kommt es vor allem auf gute Mischermänner an, die die Anweisungen des Musikers, was den Monitormix angeht, gut umsetzen können. Gerade bei Festivals ist keine Zeit für ausreichenden Soundcheck, 20 Minuten Umbaupause, und los gehts.
Man ist eigentlich vom Können des Mischers abhängig. Es kam schon vor, dass ich total unzufrieden mit dem Sound war, die Leute aber, die den PA-Sound hören, und nicht den Bühnensound total begeistert auf uns zukamen. Genau andersherum isses aber auch schon passiert, man denkt man wär der Größte, hat das Solo seines Lebens gespielt, und hinterher darf man sich die Standpauke anhören, was für einen Mist man fabriziert hat...
Dabei sollte man es wohl auch belassen.SiMMenS hat geschrieben:Ich hab mal bei Galileo einen witzigen Beitrag über Raumakustik gesehen.
Kann grad nicht verstehen wie hier die "Messung" wegdiskutiert wird.
Klar kommt man auch ohne aus, nach Gefühl. Wenn hier aber ne Angabe über ne Nachhallzeit von xxms gemacht wird, dann soll mir jetzt mal einer sagen wie er das nach Gefühl macht das es passt
Als nächstes wird noch der Tontechniker in Frage gestellt... weia.
Klar kann man Tonnen an Absorbern bestellen und am Raum rumdoktern. Am Ende hat mal wohl mehr Geld für Versuche ausgegeben als wie wenn man es vorher mal mit der Theorie versucht hätte.
Bin grad ein wenig druch den Wind...
mfg
ramses
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so, was ich übers WE mal gemacht hab:
ich hab mit Sinustönen den Raum beschallt, das ganze per AKG C 3000B aufgenommen. Die Kennlinie des Mics wurde per EQ ausgeglichen. Während der Aufnahme wurde das Sinussignal gestoppt. In der Wellenform sieht man, wann das Signal stoppt, und den Nachhall, der ja auch mit aufgenommen wird.
Der Ausgangspegel der Boxen war konstant. Durch den unterschiedlichen Eingangspegel am Mic erkennt man Resonanzen, die logischerweise auch direkt die entsprechende Nachhallzeit beeinflussen.
Das Ganze hab ich mit verschiedenen Mic und Boxenpositionen ausprobiert, da die Musiker und deren Amps ja auch an unterschiedlichen Positionen verteilt sind.
werd das Ganze nächstes mal nochmal systematisch machen, und versuchen zu dokumentieren. Dieses WE wars nur ein Test mit ein paar Tönen, ob das auch in etwa so funzt, wie ich mir das gedacht hab.
Da die Stärke der Resonanzen und der Nachhallzeit ja abhängig von der Lautstärke sind, werd ich das Ganze mal bei gefühlter Probenlautstärke durchführen.
bisher lässt sich schonmal sagen, dass die Probleme unter ca 500 Hz anfangen. und je tiefer die Frequenz, umso mehr nehmen Resonanzen und Nachhall zu.
Frage:
hat jemand schonmal Plattenabsorber an die Decke gehängt? funktioniert das? Oder wird die horizontale Membranfläche durch das Hängen in ihrer Funktion beeinträchtigt...ich fürchte schon, andererseits hätt ich an der Decke genug Platz.
In den Ecken an der Wand hängend, wird wohl der Wirkungsgrad am größten sein, oder?
(hab vor mir welche selber zu bauen...)
ich hab mit Sinustönen den Raum beschallt, das ganze per AKG C 3000B aufgenommen. Die Kennlinie des Mics wurde per EQ ausgeglichen. Während der Aufnahme wurde das Sinussignal gestoppt. In der Wellenform sieht man, wann das Signal stoppt, und den Nachhall, der ja auch mit aufgenommen wird.
Der Ausgangspegel der Boxen war konstant. Durch den unterschiedlichen Eingangspegel am Mic erkennt man Resonanzen, die logischerweise auch direkt die entsprechende Nachhallzeit beeinflussen.
Das Ganze hab ich mit verschiedenen Mic und Boxenpositionen ausprobiert, da die Musiker und deren Amps ja auch an unterschiedlichen Positionen verteilt sind.
werd das Ganze nächstes mal nochmal systematisch machen, und versuchen zu dokumentieren. Dieses WE wars nur ein Test mit ein paar Tönen, ob das auch in etwa so funzt, wie ich mir das gedacht hab.
Da die Stärke der Resonanzen und der Nachhallzeit ja abhängig von der Lautstärke sind, werd ich das Ganze mal bei gefühlter Probenlautstärke durchführen.
bisher lässt sich schonmal sagen, dass die Probleme unter ca 500 Hz anfangen. und je tiefer die Frequenz, umso mehr nehmen Resonanzen und Nachhall zu.
Frage:
hat jemand schonmal Plattenabsorber an die Decke gehängt? funktioniert das? Oder wird die horizontale Membranfläche durch das Hängen in ihrer Funktion beeinträchtigt...ich fürchte schon, andererseits hätt ich an der Decke genug Platz.
In den Ecken an der Wand hängend, wird wohl der Wirkungsgrad am größten sein, oder?
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Wie kommst Du darauf?schmaasmuck hat geschrieben:Da die Stärke der Resonanzen und der Nachhallzeit ja abhängig von der Lautstärke sind....
Eine höhere Lautstärke ist besser, weil man dann weniger Nebengeräusche mitmisst!
Vor allem beim Messen der Nachhallzeit ist am Ende Messung der Nutzpegel schon recht tief....
Ansonsten spielt die Lautstärke in der Raumakustik keine Rolle!
Gruß
BlueDanube
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Hier mal ein Beispiel wie man die Absorber in deinem Raum anbringen könnte.
Hierbei handelt es sich um Eckabsorber die bei Tiefen Frequenzen wirken <500Hz. Am Wirkungsgradstärksten sind diese um 100-200Hz sein -> Link.
Kleiner Spartip. Man kann einen Kantenabsorber auch aus glatten Platten zusammenbauen und zurecht schneiden. Das sollte günstiger Kommen als einen fertigen zu kaufen. Preis-Materialvolumenmäßig sind glaub ich de 40mm glatten Platten am günstigsten. Alles was sich unter 100Hz abspielt ist schwer in den Griff zu bekommen. Die Materialdicke sollte der Wellenlänge in etwa entsprechen um die (gesamte? -> Klärt mich mal einer auf)Welle auch absorbieren zu können.
Bei 50Hz z.B. beträgt die Wellenlänge ~ 6,8m. Ich glaub so einen großen Schaumstoffbrocken willst du dir nicht reingstellen?
mfg
ramses
Hierbei handelt es sich um Eckabsorber die bei Tiefen Frequenzen wirken <500Hz. Am Wirkungsgradstärksten sind diese um 100-200Hz sein -> Link.
Kleiner Spartip. Man kann einen Kantenabsorber auch aus glatten Platten zusammenbauen und zurecht schneiden. Das sollte günstiger Kommen als einen fertigen zu kaufen. Preis-Materialvolumenmäßig sind glaub ich de 40mm glatten Platten am günstigsten. Alles was sich unter 100Hz abspielt ist schwer in den Griff zu bekommen. Die Materialdicke sollte der Wellenlänge in etwa entsprechen um die (gesamte? -> Klärt mich mal einer auf)Welle auch absorbieren zu können.
Bei 50Hz z.B. beträgt die Wellenlänge ~ 6,8m. Ich glaub so einen großen Schaumstoffbrocken willst du dir nicht reingstellen?
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So ein Blödsinn!ramses hat geschrieben:Als nächstes wird noch der Tontechniker in Frage gestellt... weia.
Es geht hier ja um einen Proberaum und kein Tonstudio. Natürlich kann man jetzt X Messungen an Y unterschiedlichen Positionen mit Z unterschiedlichen Instrumentierungen und I verschiedenen Instrumentenpositionen machen. Ich bezweifle aber ein wenig, dass der Erkenntnisgewinn in diesem Fall in einem guten Verhältnis zum Aufwand stehen wird. Mal vom Datenchaos abgesehen, sind die Möglichkeiten ohnehin begrenzt. Ja, bevor ich mit großer Messtechnik anrücke (ein paar Sinussweeps zähle ich nicht zu "großer Messtechnik"), würde ich versuchen, allgemein eine Art "wohnliche" Atmosphäre zu schaffen, in der das Proben Spaß macht.
Will man eine Art "amtliches" Aufnahmestudio schaffen, können (gut ausgeführte und interpretierte) Messungen natürlich nützlich sein. Man sollte dann aber wohl auch auf die mögliche Materialschlacht gefasst sein.
Ich könnte mir schon vorstellen, dass ein Plattenresonator an der Decke funktioniert, wenn das Plattengewicht etc. entsprechend berechnet wird. Ist vielleicht die Frage, wie viel der dort bringt, falls der störende Frequenzbereich eine horizontale Mode und keine vertikale ist?
Die Materialdicke eines porösen Absorbers sollte etwa 1/4 der zu absorbierenden Wellenlänge betragen, um noch einigermaßten gut wirksam zu sein.
Außerdem sollten poröse Absorber möglichst einem Bereich maximaler Schallschnelle angebracht sein. Kantenabsorber stellt man also nur deshalb ins Eck, weil sie da so gut verräumt sind.
Zuletzt geändert von bony am Mi 13. Feb 2008, 11:24, insgesamt 1-mal geändert.
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keine Ahnung wie ich darauf komme, habs mir halt so gedacht, da sich ja vieles in abhängigkeit der Lautstärke nicht linear verhält. (z.B. Menschliches Gehör; Stichwort: Fletcher-Munson )
Wenn das auf die Raumakustik keinen Einfluß hat, um so besser...
die aixfoam Kantenabsorber kenn ich schon, sind aber preislich uninteressant.
da sind die selbstbau Plattenabsorber schon die bessere Alternative (das Handwerkliche is kein problem für mich...)
werd se allerdings an der Wand montieren müssen, da ich die Befürchtung hab, dass se an der Decke nicht funzen.
evtl. könnte ich mir diese aixfoam Platten an der Decke vorstellen so ca. 30-50mm mit Schattenfuge. Je nachdem welche Ergebnisse die Plattenabsorber liefern. Da finde ich das Preis-Leistungsverhältnis und den Platzverbrauch wieder besser.
Wenn das auf die Raumakustik keinen Einfluß hat, um so besser...
die aixfoam Kantenabsorber kenn ich schon, sind aber preislich uninteressant.
da sind die selbstbau Plattenabsorber schon die bessere Alternative (das Handwerkliche is kein problem für mich...)
werd se allerdings an der Wand montieren müssen, da ich die Befürchtung hab, dass se an der Decke nicht funzen.
evtl. könnte ich mir diese aixfoam Platten an der Decke vorstellen so ca. 30-50mm mit Schattenfuge. Je nachdem welche Ergebnisse die Plattenabsorber liefern. Da finde ich das Preis-Leistungsverhältnis und den Platzverbrauch wieder besser.
Sorry, aber war nicht auf deinen Beitrag bezogen.bony hat geschrieben:So ein Blödsinn!ramses hat geschrieben:Als nächstes wird noch der Tontechniker in Frage gestellt... weia.
Sinussweeps halte ich schon für sinnvoll, alleine schon um die Raummoden ausfindig zu machen. Ausserdem lassen sich mit Sinussweeps auch Rückschlüsse auf den Nachhall ziehen, der ja mit ausschlaggebend für einen differenzierten Klang ist (der ja bis zu einem gewissen maße gwünscht ist?!).bony hat geschrieben: Ja, bevor ich mit großer Messtechnik anrücke (ein paar Sinussweeps zähle ich nicht zu "großer Messtechnik"), würde ich versuchen, allgemein eine Art "wohnliche" Atmosphäre zu schaffen, in der das Proben Spaß macht.
Will man eine Art "amtliches" Aufnahmestudio schaffen, können (gut ausgeführte und interpretierte) Messungen natürlich nützlich sein. Man sollte dann aber wohl auch auf die mögliche Materialschlacht gefasst sein.
Dachte im übrigen hier geht es um ein "amtliches" Studio?
Soweit mir bekannt sollte der Absorber auf der Ebene der Mode stehen. Die bildet sich ja schließlich zwischen zwei Wänden aus die Parallel verlaufen. Ein Absorber an der Decke sollte daher bei einer Mode zwischen Front und Rückwand wenig bis gar nichts bringen.bony hat geschrieben: Ich könnte mir schon vorstellen, dass ein Plattenresonator an der Decke funktioniert, wenn das Plattengewicht etc. entsprechend berechnet wird. Ist vielleicht die Frage, wie viel der dort bringt, falls der störende Frequenzbereich eine horizontale Mode und keine vertikale ist?
Ui ui, jetzt wirds interessant. Gibts dazu irgendwas im Netz? Ich meine, die Intensität einer Welle wird ja druch jeden Stoff vermindert? Geh ich recht in der Annahme? Also selbst ein dünner Absorber mindert die Intensität einer langen Welle, aber in einem Maße, das nicht ins Gewicht fällt? Exponentieller Wrikungsgrad mit zunehmender Dicke?bony hat geschrieben: Die Materialdicke eines porösen Absorbers sollte etwa 1/4 der zu absorbierenden Wellenlänge betragen, um noch einigermaßten gut wirksam zu sein.
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es geht mir sehr wohl auch um eine Studionutzung. Allerdings nur für Homerecordinganwendungen, Demoaufnahmen usw.
natürlich hab ich nicht die Ansprüche, die die großen Studios haben, da bin ich zu realistisch, was meine Räumlichkeiten und das Budget angeht. Man muss halt den Umständen entsprechend das Beste rausholen.
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