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XRCD wahrlich audiophil

Fragen und Antworten zu Nubert Boxen in klassischer Zwei-Kanal-Anwendung
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g.vogt
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Beitrag von g.vogt »

Instabil hat geschrieben:Das würde ja in der Praxis heißen, wenn ich hier mit 40db lebe und im nebenzimmer auch 40db sind habe ich in jedem Zimmer 80db...sehr schlau beschrieben.....
Nein, gemeint ist, dass du nix von der Musik auf einer CD mitbekommst, solange der Pegel nicht höher ist als die 40dB Grundgeräusch im Wohnraum. Bei voller Ausnutzung des möglichen Dynamikbereiches einer CD von 96dB hieße das, dass die lautesten Töne dann mit 136dB erschallen würden. Mal abgesehen von möglichen Hörschäden hieße das auch, ziemlich leistungsfähige Endstufen und belastbare Lautsprecher zu benötigen; muss mal sehen ob ich das noch irgendwie vorgerechnet bekomme...

Ergänzung:

Nehmen wir mal die wirkungsgradstärkste Box des Nubert-Programms, die nuBox681. Die erzielt aus 1 Watt Verstärkerleistung in 1m Abstand einen Pegel von 88,5dB. Für 136dB (also 47,5dB mehr) wäre eine Leistung von über 56.000 Watt erforderlich. Und das wohlgemerkt nicht wegen eines Hirnschadens des Hifi-Fans, sondern nur um bei Ausnutzung des möglichen Dynamikumfangs der CD von 96dB auch die leisesten Töne im Grundgeräusch eines Wohnraumes nicht untergehen zu lassen.

Bei der nuWave 125 siehts noch ärger aus, die braucht bei obiger (realitätsfremder) Rechnung knapp 90.000 Watt, und die nuBox311 schlappe 125.000 Watt :lol:
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Beitrag von Corwin »

Bei all dem Wirren Zeugs mit dem hier gewürfelt wird kann einem schwindelig werden ;)

dB (Pegellevel) und dBA (Schalldruck) werden miteinander verglichen und quasi gleichgesetzt ! AUA !

Es wird von 24 bit auf einer Audio CD "gefaset". Sampling Frequenz wird mit Frequenzgang vertauscht.
Audio CD = 16 bit 44,1 KHz Sampling frequenz.
Da kann man rummastern und upsamplen bis die Heide weint. Auf der CD bleiben's 16 Bit.
Wenn's mehr sein sollen, kann dies nur über ein anderes Datenformat geschehen (DTS CD ist ein beispiel).
Hierbei werden DTS files statt Redbook audio 24 bittig auf einen CD Träger gepresst. Logischerweise kann ein CD player das nicht ohne zusätzlichen Decoder widergeben. Hat also mit einer CD genausoviel zu tun wie ein Computergame auf CD.

Wer euch CD's andrehen will auf denen mehr als CD Audio sein soll ohne dafür einen zusätzlichen decoder zu benötigen (wie dies HDCD ziemlich Erfolgfrei macht), verkauft "Voodoo TM"

Niemand behauptet das die CD's von der HokusPokus Bude nicht klingen, sie sinda aber trotzdem nur gut klingende CDs.
Wie Chesky wie Sheffield und 1000 andere "Audiophile" Verkaufsbuden.

Seit ihr euch unsicher was tatsächlich möglich ist: Google.
Und nebenbei, Wikipedia hat keinen anspruch auf Wahrheit. ANdere quellen prüfen und schauen ob da nicht anderes steht. Unsicherheit bleibt bei diesem Onlinesystem leider immer.

Seit einfach was skeptischer. Lasst euch nicht jeden Quatsch aufschwätzen. Erstmal klingt fast jeder Müll schlüssig wenn er nur blumig vorgetragen wird.
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Beitrag von Instabil »

g.vogt hat geschrieben:
Edit @Instabil und freesteiler:
Ich bin ja auch nicht gerade ein Mathematiker und froh, wenn ich das mit den dB halbwegs auf die Reihe kriege. Aber ihr habt davon in der Tat noch weniger verstanden :roll:
Die aufgemachten Rechnungen sind schon richtig.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Niemand hat gesagt das ich es verstanden hätte! *g*
Aber vielen Dank für die, jetzt, schlüssige Erklärung.

Grüße
Carsten
schmaasmuck
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Beitrag von schmaasmuck »

mein Fazit?

für die meiste Musik ist die normale Audio CD völlig ausreichend.

der unterschied zur xrcd liegt nur im erweiterten Dynamikbereich.

Um den überhaupt zu nutzen benötigt man hochwertige Aufnahmen, die speziell für dieses Format gemastert sind.

Dann braucht man noch ne gute Anlage, einen ruhigen Hörraum (man hat nicht immer 40 dB im Wohnzimmer, tztz), ein Wenig Muße, und man kann die darauf enthaltene Musik geniessen, die einen evtl. mehr begeistern kann, als von einer normalen AudioCD
Das das ganze auch auf normalen CD spielern abgespielt werden kann is auch klasse.

um das ganze wieder zu relativieren....es ist halt ein Nischenprodukt, denn ein höherer Dynamikbereich, der durch vielerlei Faktoren gar nicht ausgenutzt werden kann, braucht man eher nicht, und ist sogar tlw. hinderlich wenn Hintergrundgeräusche lauter sind als das leiseste Signal auf meinem Datenträger. Dann braucht man Masterer, die ihr Handwerk wirklich verstehn, und nicht nur alles lauter drehn
Wäre ich klassikfan...und hätte einen gut eingerichteten Hörraum......dann würde ich mir trotzdem lieber ne Konzertkarte kaufen. das kommt evtl. auf den gleichen Preis...und man hat nen schönen Abend.
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Beitrag von g.vogt »

Hallo schmaasmuck,

alle technischen Maßnahmen im Produktionsprozess, die glaubhaft eine höhere Klangqualität versprechen (im Mastering-Prozess), sind auch Maßnahmen, die man bei jeder sorgfältig produzierten Audio-CD anwenden kann, hier sehe ich keinerlei Vorteil für XRCD. Und die beschriebenen "optimierten Prozesse" zur Herstellung der tatsächlichen Scheibe würde ich eher ins Reich des Voodoo einordnen.

Solche lustigen Sachen wie die mit dem Toning, der sich angeblich die fertige Scheibe anhört, hihi. Wozu gibts denn diesen digitalen Krempel. Richtig, man kann Stichproben der produzierten Scheiben in ein entsprechendes Lesegerät einlegen und digital, Bit für Bit, präzise prüfen, ob das Leseergebnis dem Master entspricht.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
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Beitrag von nobex »

schmaasmuck hat geschrieben:der unterschied zur xrcd liegt nur im erweiterten Dynamikbereich.
Es gibt aber keine erweiterten Dynamikbereich, wenn die XRCD rebook-konform ist. :roll:
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Beitrag von eyeball »

g.vogt hat geschrieben:Hallo eyeball,

ich habe den Eindruck, dass die Süddeutsche hier richtige Informationen missverständlich darstellt oder selbst missverstanden hat. Die CD erlaubt einen Dynamikumfang von 96dB, die erwähnten 60dB sind also keine technische Grenze.
Ja. Es heisst deshalb auch: "technisch sauber übertragen". Die 96 dB sind ja nur ein theoretischer Wert. Die SZ hat für den Artikel auch mit Jazz- und Klassikproduzenten wie Manfred Eicher (ECM) und Andreas Neubauer (Tritonus) gesprochen. Von daher halte ich die Angaben schon für korrekt.
Nubert CS70+CS70+CS70+DS50+DS50+WS12
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Beitrag von m(A)ui »

Corwin hat geschrieben:Bei all dem Wirren Zeugs mit dem hier gewürfelt wird kann einem schwindelig werden ;)

dB (Pegellevel) und dBA (Schalldruck) werden miteinander verglichen und quasi gleichgesetzt ! AUA !

Es wird von 24 bit auf einer Audio CD "gefaset". Sampling Frequenz wird mit Frequenzgang vertauscht.
Audio CD = 16 bit 44,1 KHz Sampling frequenz.
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Endlich stellt jemand klar, wie es wirklich ist!

Auf einer CD und einer "XRCD" kann also exakt die gleiche Information untergebracht werden.
wenn ueberhaupt, dann ist "XRCD" ein Qualitaetssiegel fuer den aufnahmeprozess (geringer jitter, ...)

maui
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Beitrag von m(A)ui »

eyeball hat geschrieben:
g.vogt hat geschrieben:Hallo eyeball,

ich habe den Eindruck, dass die Süddeutsche hier richtige Informationen missverständlich darstellt oder selbst missverstanden hat. Die CD erlaubt einen Dynamikumfang von 96dB, die erwähnten 60dB sind also keine technische Grenze.
Ja. Es heisst deshalb auch: "technisch sauber übertragen". Die 96 dB sind ja nur ein theoretischer Wert. Die SZ hat für den Artikel auch mit Jazz- und Klassikproduzenten wie Manfred Eicher (ECM) und Andreas Neubauer (Tritonus) gesprochen. Von daher halte ich die Angaben schon für korrekt.
was heisst "technisch sauber"??
leisestes signal = 2^0 = 1
lautestes signal = 2^16 = 65536
dynamik = 20*log(65536/1) = 96.33 dB
das ist mathematisch eindeutig, da gibt's nix zu diskutieren!

maui
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g.vogt
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Beitrag von g.vogt »

eyeball hat geschrieben:Ja. Es heisst deshalb auch: "technisch sauber übertragen". Die 96 dB sind ja nur ein theoretischer Wert. Die SZ hat für den Artikel auch mit Jazz- und Klassikproduzenten wie Manfred Eicher (ECM) und Andreas Neubauer (Tritonus) gesprochen. Von daher halte ich die Angaben schon für korrekt.
Ich bin kein Profi, aber zwischen "theoretischen" 96dB und "technisch sauberen" 60dB klafft für mich eine herzlich große Lücke. Und die übrigen dB-Werte im Kontext dieses Zitats passen perfekt auf die von mir beschriebene Annahme, dass sich die 60dB auf eine wohnraumverträgliche Dynamik beziehen, nicht auf die Eigenschaften der CD an sich.

Und da kann die Süddeutsche dreimal mit Profis gesprochen haben, was die technisch ungebildeten Redakteure aus so einem Interview machen steht doch auf einem ganz anderen Blatt.

Edit: Danke m(A)ui, das ist der Unterschied zwischen gewollt und gekonnt :oops:

Ergänzung: Diskutieren könnte man vielleicht auch über andere Aspekte. Beim heutigen Stand der Technik sollte es doch möglich sein, etwa in Autoradios oder andere mobile Player eine klanglich passable, eventuell schalt- oder regelbare Dynamikkompression einzubauen, damit dynamikreiche Aufnahmen für daheim auch unterwegs anhörbar sind (sowas in der Art hat ja auch jeder vernünftige AVR, damit man die Kinoscheiben hören kann, ohne gleich Ärger mit den Nachbarn zu kriegen; bei meinem Marantz heißt es Nightmodus). Das beschriebene Beispiel mit dem Wohnraum geht ja noch, aber was ist denn mit MP3-Playern, die auf der Straße getragen werden, eigentlich logisch, dass da nur totkomprimierte Musik noch anhörbar ist, wenn sich der Straßenlärm schon um die 80-90dB bewegt. Schade nur, wenn die Produktionen alle nur noch auf diese Abhörsituation zugeschnitten werden.
Setzt die Klangsegel! Auf zu neuen Hörizonten!
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