Graumantel hat geschrieben:Einerseits finde ich es völlig absurd, für ein gebrauchtes Produkt mehr als den eineinhalbfachen Neupreis zu bezahlen.
Andererseits finde ich es aber auch irgendwie... mmmh... faszinierend, dass jemand bereits ist für ein gebrauchtes Nubert-Produkt so viel Geld - in Relation zum Neupreis - auszugeben.
Ist doch ganz normal. Alle Leute, die in Aktien investieren, hoffen in der Regel, die Papiere zu einem höheren Preis als dem "Neupreis" loszuschlagen.
Klar, Lautsprecher sind keine Aktien. Aber in beiden Fällen wird der Gebrauchtpreis auf einem Markt bestimmt. Der Neupreis der CM-1 mag zwar mal bei 200 Euro für ein Paar gelegen haben aber nun liegt der aktuelle Gebrauchtpreis halt bei 300 Euro. Wo ist das Problem? Neid?
Warum der Preis dort liegt ist auch relativ simpel zu erklären: A) Es gibt keine neuen CM-1 mehr für 200 Euro zu kaufen und B) Es gibt keine Alternativen unter 300 Euro für jemanden der qualitativ hochwertige aktive Lautsprecher sucht und halt nur ein 300 Euro Budget hat. Ich hatte vor meinen CM-1 selbst ein Paar Behringer Truth 2030A im Einsatz. Die waren zwar teurer als 300 Euro konnten den CM-1 aber nicht das Wasser reichen.
Wer ein paar aktive Lautsprecher sucht, ist mit einem Paar gebrauchter CM-1 für 300 Euro immer noch besser bedient, als mit irgendeinem anderen billig Schrott. Und wenn jemand aktive Lautsprecher sucht, hat er vermutlich auch einen Grund dafür, dass er sich keinen weiteren Amp mit passiven LS holen/hinstellen möchte.
Oder kurz ausgedrückt: ein Paar CM-1 ist schlicht und ergreifend 300 Euro wert. Und weil sie es wert sind, kosten sie auch so viel im Fall eines Kaufs.
Schallreproduktion ist Wissenschaft und Kunst zugleich.