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Hörvergleich NuVero 14 vs. NuLine 122 in SG

Fragen und Antworten zu Nubert Boxen in klassischer Zwei-Kanal-Anwendung
StefanB
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Beitrag von StefanB »

D. Belcher hat geschrieben: Stellt man die nuVero 14 "der Länge nach" auf (wie bei nuDay Vorführungen), klingt der Tiefbass anders,
aber leider auch die Mitten und Höhen (vorallem ohne zusätzliche Bedämpfung der Seitenwände).

Mit freundlichem Gruß
Daniel Belcher
Das ist die logische Folge, wenn man den Diffusschall im MT-Bereich merklich überbetont. Wenn ich die vielen Albumbilder reüssiere, auf denen 120er, 125er usw. mit oft 25 cm und weniger seitlichem Wandabstand im Raum stehen....

Stefan
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mcBrandy
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Beitrag von mcBrandy »

StefanB hat geschrieben:

Klarer Vorteil für die 14er sind die bessere (natürlichere) Wiedergabe von Stimmen/Mitten
Au contraire, mon capitan. Es wäre die erste Box mit Doppel-MT in Pseudo-DŽAppo Anordnung, die das täte.
Hi Stefan

Die NuVero 14 hat eine Doppel-D' Appo Anordnung. Eben MT und TT.
Naja, die Center LS haben im Prinzip auch schon nen Doppel-MT. Allerdings sind sie halt auch für den Bass zuständig, als "Breitbänder"
StefanB hat geschrieben:
Allgemein sind die Unterschiede zu einer 120er doch eher gering aber gut heraushörbar.
Das will ich glauben.
Richtig. Aber man hört sie nur, bei einem A/B Vergleich. Ansonsten dürftest nix hören.
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Beitrag von StefanB »

mcBrandy hat geschrieben: Die NuVero 14 hat eine Doppel-D' Appo Anordnung. Eben MT und TT.
Hi mc,

interessante Bemerkung.

Soll das bedeuten, die beiden TT, welche die MT flankieren, arbeiten anders als die beiden unteren TT ? Es liest sich so....

Stefan
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D. Belcher

Beitrag von D. Belcher »

Hallo Zusammen
Aquarius hat geschrieben:
D. Belcher hat geschrieben:Demnächst wird ein aktualisierter Prospekt zur nuVero 4 und 14 mit technischen Daten bereitgestellt.
Vielleicht übersehe ich es einfach nur :oops: , aber ich finde eigentlich nirgends genaue Infos über die neue Reihe.
Ich bezog mich auf die beiden Infoblätter der nuNew Aktion und HighEnd Messe:

http://www.nunew.de/infoblatt_modell4.pdf
http://www.nunew.de/infoblatt_modell14.pdf
Aquarius hat geschrieben:Gibt es schon Infos, wie das spätere NuVero-Gesamtprogramm aussehen soll?
Da wir selbst nicht genau wissen wie sich nuVero entwickeln wird, gibt es noch keine offiziellen Informationen.
StefanB hat geschrieben:Für ein optimales Stereo-Klangbild sind Lautsprecher immer anzuwinkeln. Wie der Verlauf eines idealen Diffusfeldes
auszusehen hat, kann man in den SSF Spezifikationen nachlesen. -> Notwendig ist eine stetiger Verlauf des BM.
In der "Hifi Welt" wird ein eher "breites" Abstrahlverhalten "verlangt", in der "Studio Welt" eher gerichtet.
Beide sind sich aber "einig", dass es keine großen "Sprünge" geben "darf".

In dieser "Disziplin" ist unsere neue Mittelhochtongruppe der bisherigen 2-Wege-Anordnung mit "großem"
TMT überlegen. Aufgrund ihrer Größe bündeln TMT unterhalb der Trennfrequenz, sodass mit dem Einsetzen
des breit strahlenden HTs oberhalb der Trennfrequenz ein "Sprung" im Frequenzgang unter Winkel entsteht.
Die kleinen MT bündeln vor der Übergabe zum HT kaum, daher ist der Sprung zum HT deutlich kleiner.

Eine andere Möglichkeit diesen Sprung mit großem TMT zu vermeiden hat Denis aka "Raw" vorbildlich in
seiner "Waveguide Box" umgesetzt: Das Waveguide des HTs bündelt/"fokussiert" den Schall so, dass die
"Einschnürung" des TMT nahezu ansatzlos fortgeführt wird ("Studio-Abstrahlverhalten").
StefanB hat geschrieben:Dass die 14 off-axis "heller" klingt, liegt an der geringeren Bündelung der kleineren MT der 14 gegenüber des großen der 120
und der höheren Trennfrequenz MT-HT der 120, damit ist der Diffusschall der 14 schlicht mit mehr Mittenanteilen durchsetzt.
Nein, andersrum: Der Diffusschall der nuVero 14 ist ausgeglichen, gerade weil zugehörig zum Bass und
Hochton "gleich viel Mitten" abgestrahlt werden!
StefanB hat geschrieben:
Red hat geschrieben:Klarer Vorteil für die 14er sind die bessere (natürlichere) Wiedergabe von Stimmen/Mitten
Au contraire, mon capitan. Es wäre die erste Box mit Doppel-MT in Pseudo-DŽAppo Anordnung, die das täte.
Ich sage es mal so: es gäbe wesentlich schlimmeres! :lol:
Vielleicht wollen sie sich aber auch erstmal den LS anhören?
StefanB hat geschrieben:
D. Belcher hat geschrieben:Stellt man die nuVero 14 "der Länge nach" auf (wie bei nuDay Vorführungen), klingt der Tiefbass anders,
aber leider auch die Mitten und Höhen (vorallem ohne zusätzliche Bedämpfung der Seitenwände).
Das ist die logische Folge, wenn man den Diffusschall im MT-Bereich merklich überbetont.
Nicht überbetont, siehe oben.
Diese Aufstellung "klingt" mit anderen LS aber auch nicht besser.
StefanB hat geschrieben:Soll das bedeuten, die beiden TT, welche die MT flankieren, arbeiten anders als die beiden unteren TT ?
Ja, es sind auch 3-1/2-Wege. Vom Bass zum Hochton: alle 4 TT > obere 2 TT > 2 MT > HT

Schönen Feierabend
Daniel Belcher
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Beitrag von StefanB »

Ok, andere LS wie eine 122 oder 125 "klingen" so aufgestellt vielleicht auch nicht "besser", sind dafür aber Aufstellungsunkritischer, s.o..

Stetig heißt ja nicht konstant; ein energetisch möglichst linear abnehmender Diffusschall ist ja nicht gerade kontraproduktiv hinsichtlich unbehandelter Nachhallzeit und Dämpfungsverlauf in einem typischen deutschen Wohnzimmer. Nehmen wir nur mal die bösen Flatterechos...

Stefan
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Beitrag von Rank »

StefanB hat geschrieben:Ok, andere LS wie eine 122 oder 125 "klingen" so aufgestellt vielleicht auch nicht "besser", sind dafür aber Aufstellungsunkritischer, s.o..

Stefan
Warum sollte eine nuLine 122 Aufstellungsunkritischer sein, im Vergleich zur neuen Serie???

Gruß

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Nehalem
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Beitrag von Nehalem »

D. Belcher hat geschrieben:In der "Hifi Welt" wird ein eher "breites" Abstrahlverhalten "verlangt"
Warum das eigentlich? Zumindest auf den ersten Blick scheint gerichtete Abstrahlung doch überall nur Vorteile mit sich zu bringen. Vor allem wird die Raumakustik, die ja für zahlreiche Verfälschungen verantwortlich ist, mit stärkerer Bündelung zunehmend ausgeschaltet, oder nicht?
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Beitrag von Klempnerfan »

Hi Nehalem,

vielleicht ist dann dieser Thread von Herrn ramses für dich interessant--> Klick

Falls nicht schon gelesen.

Nordische Grüße!
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Beitrag von raw »

D. Belcher hat geschrieben:Eine andere Möglichkeit diesen Sprung mit großem TMT zu vermeiden hat Denis aka "Raw" vorbildlich in
seiner "Waveguide Box" umgesetzt: Das Waveguide des HTs bündelt/"fokussiert" den Schall so, dass die
"Einschnürung" des TMT nahezu ansatzlos fortgeführt wird ("Studio-Abstrahlverhalten").
Ich habe sogar mit den TMT-eigenen Bündelungseigenschaften und einer daran angepassten Schallwandabmessung den Einfluss der Schallwandkanten perfekt glattgebügelt. Das Bündelungsverhalten ist dadurch durchweg stetig. OK, dieses Detail ist gut gelungen, aber die Box strahlt obenrum schlichtweg zu eng und untenrum zu breit. Wenn man an gewöhnliche Breitstrahler gewöhnt ist und dann diese Box hört, meint man im ersten Moment, die Musik über einen Gitarrenverstärker zu hören. Aufgrund des fehlenden Diffusschalls im Hochton kann man trotz großen Hörabstand manche obertonreiche Klänge ohne Rauminformation kopfnah orten. Aber im unteren Mittelton klingt's Haivieh-üblich verwaschen...

Wie konsequent will man gehen?
Im Grunde sind z. B. sogar 25mm Kalotten Kompromisse: Das Bündelungsmaß steigt ab 6kHz recht steil an. Man hört deren typischen Klang: Ganz hochfrequente Klänge sind als "nah" lokalisierbar, während tieferfrequente Klänge "weiter weg" erklingen. Diesen Fehler hört man z. B. gut bei gezupften Akustikgitarren, besonders wenn der Hochtonpegel aufnahmeseitig angehoben wurden.
Das BM erfüllt immerhin die Bedingung einem monotonen Anstieg zu höheren Frequenzen. Fordert SSF also zu lasch?


Was soll's!? Die nuVero 14 klingt ganz sicher ganz gut (ernstgemeint).
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Beitrag von bony »

Nehalem hat geschrieben:
D. Belcher hat geschrieben:In der "Hifi Welt" wird ein eher "breites" Abstrahlverhalten "verlangt"
Warum das eigentlich? Zumindest auf den ersten Blick scheint gerichtete Abstrahlung doch überall nur Vorteile mit sich zu bringen. Vor allem wird die Raumakustik, die ja für zahlreiche Verfälschungen verantwortlich ist, mit stärkerer Bündelung zunehmend ausgeschaltet, oder nicht?
Ich vermute, dass diese sehr exakte Abbildung eng abstrahlender Lautsprechern bei vielen Aufnahmen (--> "Monohühner") oft als "kalt, flach, ohne räumliche Tiefe" empfunden wird. Bezieht man den Raum ein klein wenig mit ein, klingt es etwas "lebendiger, die Bühne wird größer, tiefer". Herr Nubert hat da mal den Vergleich mit einer sehr schönen Frau, die dezent ein klein wenig Rouge auflegt, herangezogen. :)

Als ich meinen Hörraum akustisch stark gedämpft habe, musste ich mich daran auch erst ein wenig gewöhnen. Bei sehr vielen Aufnahmen habe ich zunächst ein wenig vermisst (inzwischen schätze ich die imho exaktere Reproduktion). Begeistert bin ich bei wirklich sehr guten Aufnahmen, wo die Toningenieurskunst nun erst umso deutlicher wird.
Das Aha-Erlebnis, Lautsprecher im Garten zu hören, also annähernd im Freifeld, hatte ich bisher aber leider noch nicht ...

Aber auch im Tonstudio-Design wird der Raum ja teilweise gezielt mit einbezogen (--> LEDE-Prinzip). Will sagen, in einem gewissen Rahmen ist dieses Vorgehen gewiss nicht des Teufels. :twisted:
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