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Beratung/Suche digitale Kamera (Kompakte, Bridge, DSLR)

Hier dreht es sich um (fast) alles...
Kikl

Beitrag von Kikl »

ramses hat geschrieben:
Wenn du einen lächerlichen Vergleich machst, bist du dann gleich Lächerlich? Irgendwie sehr weit hergeholt.
Bin mir auch nicht sicher ob der Fotograf in seiner Ausbildung kamerainterne Datenverarbeitung und Mikroporzessorelektronik als "Fach" hat?! Wie dem auch sei....
Wer einen lächerlichen Vergleich macht, der macht sich lächerlich. Daran ist nichts weit hergeholt. Wenn man in Bridgekameras Objektivfehler elektronisch korrigieren kann, dann muss das in DSLRs prinzipiell auch möglich sein.

Gruß und schönen Tag noch

Kikl
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Beitrag von Toni78 »

Kikl hat geschrieben:Wenn man in Bridgekameras Objektivfehler elektronisch korrigieren kann, dann muss das in DSLRs prinzipiell auch möglich sein.

Gruß und schönen Tag noch

Kikl
Sinnvoll wäre es wenn das mit der mitgelieferten Software der Kamera möglich wäre. In der Kamera brauchts das nicht.

Und das es bei ner DSLR automatisch geschieht, sooo einfach ist das sicher nicht...

Kikl, ich habe selber eine Bridge/Superzoom... aber ich würde niemals auf die Idee kommen diese ernsthaft einem Vergleich in der Bildqualität und Abbildungsleistung gegen eine DSLR zu unterziehen. Die IQ ist bei den allermeisten Kompakten einfach schlechter, Punkt. Die Panasonics sind ALLE nicht gerade für die saubersten Bilder bekannt.
Dafür haben sie hervorragende Objektive (wenn nicht die besten im Kompaktsegment) mit gutem Bildstabi, super Bedienung und eine wirklich gute Belichtungsmessung.

Das Gesamtresultat sind kraftvolle und schöne Bilder. Sauber sind die allerdings nicht. Aber das fällt ja eh nur bei grosser Darstellung oder bei großen Abzügen auf.

Ich denke jede weitere Diskussion Bridge vs DSLR führt zu nichts. Die jeweiligen Vor- und Nachteile dürften bekannt sein.
Polarlicht
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Beitrag von Polarlicht »

mcBrandy hat geschrieben:Sehr viel gutes. Da lernt man wenigstens auch was davon!!! ;-)

Was hälst du von der SP-570UZ? Eben auch wegen dem Preis.

Gruss
Christian
Hallo Christian,

vielen Dank für die Blumen - hätte ich nach meinem kleinen Scharmützel in diesem Thread vom Wochenende gar nicht erwartet ;)

Das ist schwierig! Ich gebe ungern Empfehlungen zu Dingen, welche ich noch nicht selbst in der Hand hatte, oder besser noch, selbst genutzt habe. Bei Amazon wird sie für 369 EUR angeboten. Mit der Ausstattung, insbesondere was den Brennweitenbereich betrifft, kann zu diesem Preis keine DSLR mithalten. Einziger Kritikpunkt, der aber wohl auf nahezu alle Cams der Klasse zutrifft, ist die Größe des Sensors und die daraus resultierende Pixeldichte. Das ist nach wie vor ein Anhaltspunkt für zu erwartende Bildqualität. Die SP-570UZ bietet auch RAW-Dateien, was einen in kritischen Situationen von der Kamera-Eigenen Engine unabhängig macht. Manche Programme für EBV können auf einem schnellen Rechner natürlich viel aufwendigere Algorithmen für bspw. Rauschunterdrückung zur Verfügung stellen. Die gebotenen Features wird man so hoffentlich niemals in eine DSLR implementieren - obwohl im Einsteigerbereich damit zu rechnen sein wird. Ist wie mit Motiv-Programmen - je teurer die DSLR, desto weniger elektronische Helfer werden angeboten. Das soll Sache des Fotografen bleiben, der selbst sieht, ob er ein Portrait macht und anhand seiner Erfahrung die richtigen Vorgaben einstellt. Diese unterscheiden sich durchaus bei Fotografen (jeder sucht sich seinen Stil) - ein "Face Detection AF" möchte keiner von denen. Das heißt nicht, dass ein Hobbyist ganz andere Prioritäten setzen kann und eben genau diese Features gut findet und nutzt. Jeder sucht sich das passende Werkzeug.

Letztendlich kann man immer nur sagen - schau Dir das Ding an, nimm es in die Hand, spiel damit rum, mach ein paar Bilder und sieh genau hin - nimm Dir aber viel Zeit dabei. Wenn es Deine Kamera ist, wird Dir Dein Bauch schon das richtige zurückmelden. Die gleiche Empfehlung ergeht auch an die Nachfragen welche DSLR es sein soll.

Gruß PL
Zuletzt geändert von Polarlicht am Di 15. Jul 2008, 11:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von mcBrandy »

Kikl hat geschrieben:
mcBrandy hat geschrieben:Eine Frage zu den Bridgekameras. Können die alle im RAW-Format speichern?
Raw können: Fuji s100Fs, Pana FZ-50, casio EX-F1, Pana FZ-18 und Olympus SP-570


Ich habe das dumpfe Gefühl, dass Olympus wieder das Rennen macht ;-)
Damit hast momentan nicht mal so unrecht. ;-) Besonders wenn ich mir die Geräteliste anschaue.
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Beitrag von mcBrandy »

ramses hat geschrieben:
mcBrandy hat geschrieben:Eine Frage zu den Bridgekameras. Können die alle im RAW-Format speichern?
So einen Test würde ich im übrigen begrüßen.

1. RAW aus Bridge und aus DSLR und dann einfach in JPG konvertiert.
2. JPG aus Bridge und RAW aus DSLR, nachbearbeitet und nach JPG convertiert.
Hi Ramses

Wenn ich eine Bridge mir gekauft habe, können wir uns ja mal treffen und ein paar Tests machen.

Kann allerdings noch etwas dauern. Zuerst wird die mju-1010 gekauft, getestet und dann wird entschieden, ob noch dieses Jahr eine Bridge hinzukommt.

Gruss
Christian
Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, dass die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist. (Stanislow Jerzy Lec)
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Beitrag von Kikl »

Toni78 hat geschrieben:
Kikl hat geschrieben:Wenn man in Bridgekameras Objektivfehler elektronisch korrigieren kann, dann muss das in DSLRs prinzipiell auch möglich sein.

Gruß und schönen Tag noch

Kikl
Sinnvoll wäre es wenn das mit der mitgelieferten Software der Kamera möglich wäre. In der Kamera brauchts das nicht.

Und das es bei ner DSLR automatisch geschieht, sooo einfach ist das sicher nicht...

Kikl, ich habe selber eine Bridge/Superzoom... aber ich würde niemals auf die Idee kommen diese ernsthaft einem Vergleich in der Bildqualität und Abbildungsleistung gegen eine DSLR zu unterziehen. Die IQ ist bei den allermeisten Kompakten einfach schlechter, Punkt. Die Panasonics sind ALLE nicht gerade für die saubersten Bilder bekannt.
Dafür haben sie hervorragende Objektive (wenn nicht die besten im Kompaktsegment) mit gutem Bildstabi, super Bedienung und eine wirklich gute Belichtungsmessung.

Das Gesamtresultat sind kraftvolle und schöne Bilder. Sauber sind die allerdings nicht. Aber das fällt ja eh nur bei grosser Darstellung oder bei großen Abzügen auf.

Ich denke jede weitere Diskussion Bridge vs DSLR führt zu nichts. Die jeweiligen Vor- und Nachteile dürften bekannt sein.
Hallo Toni,

ob die Kamerainterne Korrektur einfach ist oder nicht, darauf kommt es mir nicht an. Aber, dadurch dass die DSLRs die Korrektur nicht durchführen, haben sie einfach einen Nachteil gegenüber den Bridges. Entscheident ist letztlich nur, was die Kamera für Bilder liefert! Es bleibt zu hoffen, dass die Hersteller der DSLRs dieses Problem langsam in Angriff nehmen.

Wieso sollte man solche Vergleiche zwischen Bridge und DSLR denn nicht anstellen? Meiner Meinung nach sollte man das Vergleichen! Ich habe den Vergleich auch gar nicht angestellt, sondern ich habe nur darüber berichtet. Der Autor hat auch nicht alle Kompakten mit DSLRs verglichen, sondern nur die Pana FZ-50 mit der Canon 400D mit Kit-Objektiv. Um mehr geht es nicht in dem Vergleich.

Aufgrund dieses Tests komme ich zu dem Schluss, dass die Bildqualität der FZ-50 bei niedrigen ISOs besser ist als die Bildsqualität der Canon 400D mit Kit-Objektiv. Bei höheren Empfindlichkeiten 400 und darüber, wendet sich das Blatt, weil die Canon 400D den größeren Sensor hat.

Es gibt übrigens eine weitere Zeitschrift, die genau den gleichen Vergleich mit dem Vorgängermodell Canon 350D angestellt hat! Scheinbar drängt sich der Vergleich geradezu auf. Allerdings haben sie ein hochwertige Objektiv mit Festbrennweite auf die Canon gesteckt und ausschließlich das Rauschen überprüft:

http://www.dpreview.com/reviews/panason ... page16.asp

Natürlich kann die Canon 400D noch viel mehr, aber dazu braucht sie ein besseres Objektiv!

Mein Fazit ist: Canon 400D mit Kit-Objekiv ist nicht empfehlenswert! (Hat das nicht selbst Polarlicht gesagt?)

Gruß

Kikl
Soundfan

Beitrag von Soundfan »

Wollt ihr wirlich eine Digital Kamera nicht von Sony ? Es ist so das menschen auf diesem Planeten hier Sony Digital Kameras kaufen und zufrieden sein sollen so wie ich auch.
Ich muss blöd fragen. Aber ich habe das gefühl das die Menschheit etwas naja wie soll ich sagen, anders ist wie ich das ist wirklich sehr dumm.
Warum soll Olympus das rennen machen. Eigendlich macht es Sony auch, die sind ersthaft sehr gut, und mit Carl Zeis Objektiv deshalb gehört Sony zu den besseren bis besten, weil Carl Zeis Objektiv haben. Die anderen Hersteller nehmen nicht alle Carl Zeis Objektiv sonderen verbauen nur Standart ein.

Mich kann eigendlich von vielen Digital Kameras die Bildqualität überzeugen. Ich sehe kaum unterschiede zu Sony Canon Olymbus usw aber kleine unterschiede gibt es immer, aber für mich macht bilder ansehen Spaß wenn es von jeder besseren Kamera kommt.

Ich habe schon Test bilder im Internet gesehen von machen Sony Digital Kameras, mein eindruck ist das Sony nicht schlechter ist wie die anderen Hersteller, und umkehrt andere sind nicht besser wie Sony.
Zuletzt geändert von Soundfan am Di 15. Jul 2008, 10:32, insgesamt 3-mal geändert.
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Beitrag von Danielocean »

Hab auch die 400er... mit Kid... also dem "Objektiv" :wink: benutze es aber eigentlich.... ehhhh.... lass mich mal überlegen..... ehhhh..... nööööööö!!! GARNICHT!
Wenn man sich ein ordentliches Objektiv dazugönnt ist das schon ein gute Kamera... mehr brauch sicher nur der Profi...
Gruß Andy

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Beitrag von Polarlicht »

Hallo Ramses,

den Begriff lächerlich hast Du eingebracht - ich hatte als Apple-User natürlich Äpfel und Birnen im Sinn ;)
Ich will nochmal einen Vergleich bemühen (auch wenn diese immer hinken). Wer in diesem Forum würde es goutieren, wenn ein Tester eine NL122 und ein aktives PC-Schreibtisch Soundsystem vergleicht und der NL122 übel nimmt, dass diese im Abhörraum stehende Wellen produzieren kann. Alle würden rufen "lächerlich!" und tatsächlich wäre das ein äußerst unfairer Vergleich. Trotzdem, wer wollte bestreiten, das so kleine Böxchen auf dem Schreibtisch nicht auch superbe Qualität liefern können - nur als Wohnzimmerlösung wären sie nur äußerst bedingt geeignet. Andererseits schütteln auch viele, darunter durchaus Musikliebhaber, ihr Haupt, wenn sie erfahren welchen Aufwand der geneigte Nubiist betreibt um das für ihn perfekte Musikerleben zu erhalten. Da werden Möbel gerückt, große Kisten stehen praktisch im Raum, Teppiche werden extra nur für den Wohlklang ausgelegt, es werden Absorber gebastelt und montiert etc. Der Außenstehende würde das ganz schenll als "irre" abqualifizieren - aber so sind manche Harcore-Musikhörer eben :)

Und ja, ich finde auch, eine DSLR wird ihre beste Leistung erst mittels RAW und entsprechender Nachbearbeitung ausspielen. CAs sind in meinem Workflow i.d.R. kein Problem - ich nutze Nikon und mit CaptureNX ist das ein Mausklick. Nur das SWW (Tokina 12-24) macht in manchen Situationen etwas mehr Schwierigkeiten. Das in dieser Beziehung bessere Nikkor hätte aber mit roundabout 1000EUR auch das Doppelte gekostet. Und da sind wir an dem Punkt, den ich so unterschreiben kann. Gute Objektive kosten auch dementsprechend Geld. Der Christian wünscht ein KB-Äquivalent von 26-600mm abzudecken. Um die resultierenden Bildwinkel abzudecken bräuchte es an APS C ein Objektivpark von 17-400mm. Um das in wirklich guter (nicht überragender!) Qualität zu bewerkstelligen, muss man schon einiges an Geld anfassen. Ich decke mit Turnschuhzoom (2 Festbrennweiten 35 und 85mm) mal so gerade eben 12-85mm ab. Es liegt noch ein 55-200 rum, welches ich nicht mag und darum nicht verwende. Glücklicherweise brauche ich den Extremen Tele-Bereich eher nicht und kann in Ruhe abwarten bis ich zumindest die 200mm in Angriff nehme. Mit entsprechender Lichtstärke ist das auch kein günstiges Unterfangen.

Ich oute mich mal als bekennender RAW-Datei Fotografierer! Was anderes habe ich seit meinen ersten 50 Fotos mit der ersten DSLR nicht mehr eingestellt. Warum tut man sich das an? Also erstens werden nur die guten Fotos einer näheren Bearbeitung unterworfen, der Rest der "digitalen Negative" wandert so wie sie sind ins Archiv. Ich muss dazu aber sagen, dass ich vor langer Zeit mal günstig eine Laborausrüstung für SW ergattert habe. Da habe ich mich wohl mit dem Virus infiziert und viele Techniken (Abwedeln, Nachbelichten etc.) haben ja heute ihre digitalen Entsprechungen in der EBV. Mit der Zeit entwickelt sich auch das Sehen und die Bearbeitungen werden entsprechend meinem Geschmack vorgenommen. Z.B. entrausche ich nahezu gar nicht - normalerweise geht ja erst die Blende auf, ehe an den ISO-Werten gedreht wird und ein auf den Punkt belichtetes Foto mit hohen ISO-Werten (bspw. 1600) kann erstaunliche Qualität besitzen. Kritisch wird es i.d.R. erst bei, durchaus auch schon leichten, Fehlbelichtungen. Die offene Blende sorgt aber dafür, das die eher zu Rauschen neigenden Bildteile außerhalb der Schärfeebene liegen, bspw. ist der idealerweise gut belichtete Musiker im Konzert genau in der Schärfeebene, der dunkle Hintergrund, welcher die Bühne begrenzt rauscht natürlich - dies geht aber in der Unschärfe unter und stützt eher die Bildaussage als das es störend wirkt. Ebenso ist Schärfe natürlich ein wichtiger Aspekt. Da muss man unterscheiden zwischen der Schärfe, welche ein Objektiv liefern kann und der nachträglichen Bildmanipulation auf elektronischem Wege. Ganz ohne Nachschärfung geht es nicht - dafür sorgt schon der Antialiasing-Filter vor dem Sensor - ohne diesen gäbe es hässliche Moire-Effekte. Trotzdem versuche ich, die Verstärkung der Kontrastkanten (vergl. USM, unscharf maskieren) möglichst gering zu halten. Ein Manko der Digitalknipsen ist die Neigung zum überschärfen. Das wird öfter mal augenfällig und äußert sich in sog. Halos an den Kontrastkanten (helle Erscheinung an Kontrastkanten). Zumal Schärfe ja immer im Hinblick auf das Ausgabeformat und das Ausgabemedium abgestimmt sein sollte (Webbild mit 72dpi braucht ganz andere Vorgaben als eine Ausbelichtung A4 oder ein Druck 300dpi - Rollenoffset, Bogenoffset, Siebdruck?). Schwarz-/Weißpunkt und Graduationskurven sind weitere Beispiele, bei denen ich durchaus andere Werte favorisiere als eine Kamera-Automatik. Wer den Knopf Auto-Kontrast in EBV-Programmen hassen gelernt hat, weiß was ich meine. Als letzter Punkt die Farben! Ich nutze viel den AdobeRGB Farbraum. Muss zwar häufiger in sRGB konvertieren - aber ich hole alles was möglich ist an Farben heraus. Das will dann auch noch genauer nachgeregelt werden. Dazu bedarf es dann aber zumindest eines profilierten Monitors. Meiner ist leider auch nicht HighEnd, aber mittlerweile habe ich gelernt einiges zu abstrahieren, den Rest macht die gute Profilierung. Und zu bunt mag ich manchmal auch nicht - manches wird knalliger gemacht, manches wird eher entsättigt, je nach Motiv und Stimmung. Meine früheren Digi-Knipsen waren einfach zu bunt - im ersten Moment ist das toll, scharf und bunt, auf Dauer ist das wie Musik aus dem Mainstreamradio, hauptsache Zisch und Bumm, also sozusagen Loudness-Race in der Digi-Knipse.

Als Schluss(ab)satz zum Thema, warum macht die DSLR das nicht alles automatisch - einen großen Teil habe ich oben schon beschrieben. Ich mache das Foto - nicht ein Ingeneur in Japan/China/Thailand etc. Wie das fertige Foto aussieht ist meine Entscheidung und soll das Bild, welches zuerst in meinem Kopf entstand, so dicht dran wie irgend möglich transportieren. Es geht nicht nur um das, was auf dem Foto zu sehen ist, sondern um die Emotionen die es transportieren kann. Und ja, ich gebe auch mal fast unbearbeitetes ab - aus RAW als 16Bit Tiff konvertiert und der Grafiker strahlt - viele der Diskutanten hier würden ihre Hände über den Kopf zusammenschlagen und das Bild als äußerst schlecht im Hinblick auf Kontrast, Schärfe und evtl. Rauschen bewerten. Aber genau damit mag der Grafiker arbeiten, er kann das Bild genau für den Verwendungszweck abgestimmt bearbeiten. Ein fertiges, eher überschärftes und wirklich buntes jpeg aknn er meist nur verschlimmbessern. Das sagen wir aber keinem :)

Gruß PL
Zuletzt geändert von Polarlicht am Di 15. Jul 2008, 11:05, insgesamt 5-mal geändert.
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Beitrag von ramses »

Kikl hat geschrieben: Wer einen lächerlichen Vergleich macht, der macht sich lächerlich. Daran ist nichts weit hergeholt. Wenn man in Bridgekameras Objektivfehler elektronisch korrigieren kann, dann muss das in DSLRs prinzipiell auch möglich sein.
Na wenn das das einzige Fazit unserer Diskussion ist, dann stimmt micht das aber schon traurig, vorallendingen war das nur ein Nebenschauplatz der immer mehr in den Vordergrund rückt. Das Thema ist aber ein anderes.
Kikl hat geschrieben: ob die Kamerainterne Korrektur einfach ist oder nicht, darauf kommt es mir nicht an. Aber, dadurch dass die DSLRs die Korrektur nicht durchführen, haben sie einfach einen Nachteil gegenüber den Bridges.
Nein, entscheidend ist was zur Bearbeitung geliefert wird und was nach der Bearbeitung hinten raus kommt , zumindest bei ner DSLR.

P.S.: wir haben uns doch noch alle lieb? :D

mfg

ramses
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