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Thema "HiFi-Voodoo"

Wenn's nicht so gut in die anderen Themenbereiche passt...
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BRAINs
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Registriert: Fr 16. Jun 2006, 17:31

Beitrag von BRAINs »

tuning gewichte? 8O
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dupersuper
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Beitrag von dupersuper »

BRAINs hat geschrieben:tuning gewichte? 8O
Klar..damit bekommt der Klang eine gewisse Schwere..andere nennen es auch Fülle :-) :-)
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Lubu
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Registriert: Mi 8. Okt 2003, 16:54

Beitrag von Lubu »

...zum Thema "HiFi-Voodoo" muss ich (leider) gestehen, dass auch ich schon darauf hereingefallen bin.
CD Ränder anzumalen gehörte dabei zu den kleineren Ausrutschern. Ich habe jedenfalls - wenn ich ehrlich
zu mir selbst bin - nie einen (wirklichen) Unterschied gehört, geschweige denn eine Verbesserung.
Das eine vernünftige Verkabelung gegenüber Klingeldraht und Beipackstrippen zumindest die Anfälligkeit
gegen Störungen/Einstreuungen von außen reduziert/verhindert, ist wohl unbestritten. Wobei "vernünftig"
hier bedeuten soll, dass das Nubertsche Kabelangebot vollkommen ausreicht.
Aber vielleicht kommt bei Voodoo auch dem Plazebo Effekt eine nicht unerhebliche Bedeutung zu - na ja,
wem's hilft...

Zum Verstärkerklang kann ich allerdings nicht allen Beiträgen folgen. Klar ist wohl, dass ein Verstärker lediglich
das vergleichsweise schwache elektrische Singal der Quelle soweit verstärken soll, dass damit ein Lautsprecher
angesteuert werden kann. Dabei sollen alle Lautstärkebereiche abgedeckt werden die der angeschlossene
Lautsprecher (möglichst unverzerrt) wiederzugeben im Stande ist.
Seid ihr soweit bei mir?
Ok, aber die Praxis sieht - warum auch immer, ich bin kein Techniker - hingegen der Meinung einiger Nubianer
hier im Forum doch anders aus. Ich komme gleich auf ein persönlich erfahrenes Beispiel zu sprechen.
Ob dies nun an der Konzeption, der Konstruktion oder was weiß ich liegt - wie gesagt, ich bin kein Techniker -
kann ich nicht beurteilen, aber es gibt hörbare Unterschiede.
Ich bin schon lange vom HiFi-Virus infiziert und habe im Laufe dieser Zeit ein ganz schönes Sammelsurium an
Geräten/Verstärkern "um mich versammelt".
So verwende ich einen Denon AVR um Filme/Konzert DVD's zu schauen, bzw. hier besser zu hören; darüber
hinaus einen Onkyo Transistor PreAmp, der so alt ist, dass er noch keinen CD Eingang besitzt, sowie einen
Röhren PreAmp. Dank der ATM's und einer selbstgebauten Umschaltbox für Endstufen kann ich munter die
verschiedenen Amps und Kombinationen umschalten und (wichtig: unter gleichen Bedingungen / Boxen) ver-
gleichen.
Bei Filmton oder Konzert DVD's ist der Denon ok. Wir es aber richtig laut (ich kann das glücklicherweise machen
ohne mir den Zorn von Nachbarn zuzuziehen) oder kommen brutale Bass Atacken, geht dem Denon mit seinen
eingebauten Endstufen recht schnell die Puste hörbar aus. Läuft er hingegen mit den externen Endstufen gebe ich auf,
bevor hörbare Verzerrungen den Klang verschlechtern. Ähnlich verhält es sich mit SACD und DVD Audio.
Ganz anders jedoch bei Stereo Musik - jawohl auch von (Vinyl) Platte: Da geht der Denon gar nicht. Weder
mit eigenen noch mit fremden Endstufen, weder leise noch laut. Ich spare mir hier blumige Klangbeschreibungen,
die sowieso nicht wirklich aussagekräftig sind, weil von jedem individuell anders interpretiert.
Musik - egal ob von CD oder Vinyl, kann ich nur mit dem alten Onkyo PreAmp oder eben mit der Röhre hören - da sind
Welten dazwischen. Auch erstaunlich ist, dass eine kleine Mono Röhrenendstufe mit meiner nuWave125 nicht schlechter
ist als eine in Bi-Amping betriebene große Onkyo M-5590. Es ist vom Charakter etwas anders, aber weder besser
noch schlechter - warum, weiß ich nicht - es ist aber so. Wohlgemerkt: Das läßt sich immer wieder - egal welche
Kombination aus Vor-/Endstufe betrieben wird nachvollziehen und zwar deutlich.
Und wer Röhrenverstärker und Plattenspieler in's Museum schicken will, darf mich gerne besuchen (andere natürlich auch)
um sich davon zu überzeugen, dass dies voreilig wäre. Die weitaus größeren Unterschiede resultieren m.E. aus der
Qulität/Sorgfalt die bei der Aufnahme/Abmischung/Überspielung an den Tag gelegt wurde. So besitze ich Aufnahmen
auf CD (in DDD) die schauerlich klingen, während alte analoge Aufnahmen auf Vinyl einem die Freudentränen in die
Augen treiben. Umgekehrt allerdings auch!
Fazit: Ich weiß es nicht. Die Aufnahme ist enorm wichtig, ja ausschlaggebend. Der Raum spielt mit geschätzten 50% Anteil
eine ebenso gewichtige Rolle und kann alles verderben. Die Gräte selbst - ausgehend von einer gewissen Qualität - sind
nicht allein ausschlaggebend für das "Klangerlebnis" - aber die Unterschiede sind deutlich hörbar. Vielmehr habe ich
feststellen müssen, das selbst preiswerte, miteinander harmonierende Komponenten ein hörbar besseres Ergebnis
bringen, als wahrlos zusammengestellte aber sehr teure Komponenten, die eben nicht harmonieren.
Und das hat mit Voodoo nichts zu tun.

Lubu
Restek V3 + ES Audio Transmitter 1, Cayin 500MK, Dynavox TRP1 + VR-80E, M.F. M1DAC, Onkyo TX NR5007, Sony CDP-XA50ES, Thorens TD 160/II, Telefunken S 600, nuWaves: je 2x125, 10, 3, 1xCS65 (alle ABL/ATM) + 2xAW1000, ESS AMT Monitor, Yamaha NS-1000 Monitor
Babba
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Registriert: Sa 1. Apr 2006, 21:37

Beitrag von Babba »

Dem kann ich beipflichten...

Ich hab mir 2006 aufgrund vieler Empfehlungen und Testberichte den Denon 2106 gekauft.

Mehrkanalton -> für meine Verhältnisse bombastisch.
Stereo: Ohweh....
Im Vergleich zu meiner vorherigen Anlage (Sony Kompaktturm mit dicken Sub+Verstärkereinheit drunter) fehlte dem Denon irgendwie die "Kraft"..ohne Subwoofer kam da gar nix, alles dünn und lustlos. Wie man diesem Gerät gute Stereoeigenschaften bescheinigen konnte kann ich bis heute nicht verstehen. Das Phänomen hab ich aber bei den AVRs im Freundeskreis auch festgestellt (Alles Mittelklasse wohlgemerkt, im Bereich der 400-700 Euro ca).

Nach einem Jahr hab ich mir entnervt in der Bucht einen Yamaha AX-590 geschossen. Nicht zuletzt wegen der Auftrennbarkeit.

Voller Erwartung dann die Front-PreOuts des Denon an die Main-In des Yammi und? Fehlanzeige...null Besserung.

Also die Pre-Outs über die normalen Eingänge und somit die Vorstufe des Yammi mitgenommen.

Ahaaa!!! Da war es, der Punch, die Kraft, die Lebendigkeit. Und das ohne Klangregler und Loudness (alle auf 0).

Irgendwas machen die reinen Stereovorstufen anders als die heutigen AVRs in Sachen Stereo....


Gestern wurden meine 681 geliefert, die Kombi schiebt gewaltig an. Ich hatte ja bedenken dass meine älteren Sony-Standboxen vielleicht eher Badewannencharakteristik hatten und ich dann von der Neutralität der Nubis enttäuscht bin...

Fehlanzeige! Satter Wirkungsgrad (musste die Front auf -8 zurücknehmen in ProLogicII), geniale Bässe und superschöne Höhen.

1000 Euro sind für mich viel Geld und ich hab lange gezögert. Ich konnte aber gestern Abend schon sagen: Das hat sich gelohnt, dem Geld wein ich nicht mehr nach. Reife Leistung von Nubert, macht richtig Spass. Auch wenn die erste Bemerkung meiner Frau war: "Die sind aber groß", ok die zweite war dann: "Klingen aber sehr gut" ;)
Die nächsten 600 Euro sind somit, sofern ich sie endlich erhalte, auch gleich verplant in den Rest.

Ein glücklicher

Sven
Equipment: Panasonic TH-50PX8, Denon 2106, Yamaha AX-590, NuBox 681, Sony DVP-NS78H, Heco Concerto W30A, Rest: Ich arbeite dran...
Kikl

Beitrag von Kikl »

Babba hat geschrieben:Dem kann ich beipflichten...

...

Ein glücklicher

Sven
Servus Sven,

hier gibt's einen sehr schönen Beitrag zum Thema meschliche akustische Wahrnehmung:

http://www.nubert-forum.de/nuforum/ftopic20352.html

Check das mal, :wink:

Gerade das Thema "intermodale Effekte" ist interessant. Der Höreindruck wird vom Gesehenen beeinflusst. Eine Silbe wird wahrgenommen, die gar nicht gesagt wurde. Grund: Die Mimick des Sprechers... Ein blinkender Lichtpunkt erscheint erst synchron, der schnellere werdende Klang lässt den Lichtpunkt als schneller blinkend erscheinen, obwohl er gar nicht schneller blinkte... Das Bewusstsein im Auto meiner Marke zu sitzen, lässt den Klang besser erscheinen. Hellgrüne Sportwagen hören sich leiser an als rote Sportwagen.... Der Tonmeister einer Konzertaufnahme "kompensiert" akustisch den fehlenden optischen Eindruck, weil er sonst die Illusion der Aufführung nicht erzielt...

Gruß

Kikl
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