Frank Klemm hat geschrieben:Gehe mal von etwa 70 bis 80% im Bereich oberhalb von 100 Hz aus (Chassis: >91 dB Kennempfindlichkeit, Box: ~85 dB Kennempfindlichkeit).
Hallo Frank,
das ist aber schon heftig. Ich dachte ein niedriger Wirkungsgrad entsteht dadurch, weil man für einen linearen Frequenzgang auf das leiseste Chassis durch Widerstände absenken muss (z. B. haben Hochtöner durch ihre Bauform generell mehr Wirkungsgrad als die grösseren Tief-/Mitteltonsysteme). Ein Widerstand macht ja nichts anderes als Strom (also die Leistung des Verstärkers) in Hitze zu verbraten. Mir war schon klar das ein gewisser Prozentsatz an Leistung durch die Frequenzweiche verloren geht aber das es dennoch soviel sein soll? Wie kommt das zustande?
Frank Klemm hat geschrieben:Zentraler Controller, der alle 6 bis 8 Kanäle verwaltet und Eingangssignale verschiedenster Arten (2-Kanal analog, Mehr-Kanal-Analog, S/P-DIF elektrisch, S/P-DIF optisch, HDMI, USB, IEEE 1394) entgegennimmt, diese auf z.B. bis zu 32 Kanäle aufsplittet und an die Boxen ohne eigene Intelligenz übergibt. Die Boxen melden nur beim Setup mal ihre wichtigen Parameter an den zentralen Controller.
Die Idee mit dem zentralen Controller klingt beispielsweise sehr gut (hätte eigentlich auch darauf kommen müssen, da in der Beschallungstechnik (PA-Bereich) auch ein Controller als aktive Weiche herangezogen werden kann, um die Speaker aufzutrennen). Der Controller ist dann auch für die Verwaltung des Boxen-Setups zuständig (d.h. wenn sich jede Box im System anmelden kann, braucht man als Anwender garnichts mehr konfigurieren, da dem Controller die Parameter schon bekannt sind - und wenn nicht dann per Software Update).
Weitere Vorteile:
- Jeder kann sein Stereo-Set problemlos auf Surround erweitern, ohne irgendwelche Lautsprecher-Setup-Menüs durchzugehen.
- Das Problem mangelnder Verstärkerleistung oder der Verstärkerkauffrage ist garnicht mehr vorhanden, da jedes Chassis seinen optimalen Endstufentreiber in der Box sitzen hat.
- Nur noch ein Stromkabel für die Endstufen, falls man das Audiosignal vom Controller zur Box drahtlos übertragen möchte.
- Komplett digitale Signalübertragung vom Abspielgerät bis kurz vor der Endstufe.
- Durch die hohe Integrität der Verstärker in der Box kann man auch extrem kompakte und kleine, ja fast schon unsichtbare HiFi-Anlagen bauen, die in der Leistung keinerlei Kompromisse machen müssen (das Gehäuse des Controllers ist nur durch die nach aussen zu führende Anschlussvielfalt in seiner Grösse beschränkt).
Somit bräuchte man als Kunde für seine Anlage nur noch:
- Eine Stereo/Surround-Vorstufe mit Quellenwahl und Lautstärkeregelung (sofern das nicht gleichzeitig der zentrale Controller macht)
- Abspielgeräte nach Wahl
Nachteil:
- Man kann mit seinem HiFi-Turm nicht mehr protzen und angeben (isch mir persönlich wurscht).
Frank, lass uns doch eine Firma gründen und das Zeug an den/die Mann/Frau bringen!
Gruss,
Jorge