Hallo, Herr Walter,
natürlich haben wir jede Menge Frequenzgang- und Klirrmessungen des AW-1000.
Es war gar nicht so leicht, die schon "rekordverdächtig niedrigen" Klirr-Werte des AW-900 noch einmal merklich zu unterbieten.
Es sind aber nicht unbedingt die reinen Zahlenwerte, mit denen das subjektive Hörempfinden "
noch saubereren Klang" verbindet.
Bei höheren Pegeln und sehr tiefen Frequenzen (z.B. 100 dB und unter 40 Hz) ist ein deutlicher Anstieg des Klirrfaktors kaum zu verhindern. (- Außer bei sehr viel größeren und fast unbezahlbaren Labor-Prototypen.)
Deshalb ist es bei allen unseren Subwoofern (vor allem beim AW-1000) ein wichtiges Anliegen, die Klirrkomponenten und die Strömungsgeräusche bei extrem tiefen Frequenzen auf "subjektiv unauffällig" zu trimmen. -
Das wurde u.a. dadurch erreicht, dass z.B. zwischen 25 und 40 Hz praktisch nur K 2 (2. Oberwelle) existiert und bei extremen Übersteuerungen alles im (subjektiv) sauberen Bereich bleibt.
Nun aber zu den Messwerten:
Beim AW-900 wurden schon sehr günstige Klirr-Werte erzielt, die um etwa 2/3 niedriger liegen, als wir es üblicherweise bei Woofern dieser Größe finden. (Bei 100 dB und 50 Hz Knapp 1,5 % K2 bis K9.)
Beim AW-1000 war eines der Entwicklungs-Ziele die 2. bis 9. Oberwelle bei 100 dB oberhalb 45 Hz unter die 1 %-Grenze zu bekommen.
In der Praxis erreichen wir bei 100 dB oberhalb 50 Hz Klirr-Werte die bei allen Frequenzen unter 0,75 % und bei 95 dB unter 0,55 % bleiben.
(Tyisch um 0,3 %) Wir halten das für "fast sensationelle" Werte, die wir bisher mit keinem anderen Woofer aus ähnlicher Preisklasse gemessen haben.
Weil die gescannten Labor-Blätter riesige Dateiengrößen haben, wenn sie noch halbwegs lesbar sein sollen, habe ich heute nochmal einige Messungen gemacht, als PCX-Files abgespeichert und in ein Word-Dokument gesetzt (ca. 50 kB).
Diese Daten haben Ähnlichkeit mit der Klirr-Messung des AW-900 in unserem Technik-Blatt:
***admin*** (2009) AW-1000 download-dokument an neue web page angepasst Seite 51 (von S. 35 bis 61)
http://www.nubert.de/downloads/ts_techn ... sierte.pdf
Das noch merklich niedrigere Verzerrungs-Niveau sieht man im Kurven-Verlauf nicht so deutlich, weil es schon ziemlich dicht an der "Null-Linie" ist.
Ich sende Ihnen dieses Blatt per E-Mail.
Gruß, G. Nubert