Hallo Herr Nubert,
können Sie zum AW-1000 Daten für Klirrkomponenten K2, K3 gegen Frequenz aufgetragen, bei 95dB SPL, 1m Abstand, im Halbfeld angeben? Der Klangberatung der Hotline liegen dafür leider keine Daten vor. Aber ich bin mir sicher, daß Sie auch dies gemessen haben werden.
Die wenigen Mitbewerber, die sich trauen Klirrfaktordaten zu veröffentlichen, tun das in o.g. Form, was der Vergleichbarkeit zugute kommt.
Eric Walter
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Klirrfaktordaten AW-1000?
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- gerade reingestolpert
- Beiträge: 2
- Registriert: Mi 31. Jul 2002, 22:59
Hallo, Herr Walter,
natürlich haben wir jede Menge Frequenzgang- und Klirrmessungen des AW-1000.
Es war gar nicht so leicht, die schon "rekordverdächtig niedrigen" Klirr-Werte des AW-900 noch einmal merklich zu unterbieten.
Es sind aber nicht unbedingt die reinen Zahlenwerte, mit denen das subjektive Hörempfinden "noch saubereren Klang" verbindet.
Bei höheren Pegeln und sehr tiefen Frequenzen (z.B. 100 dB und unter 40 Hz) ist ein deutlicher Anstieg des Klirrfaktors kaum zu verhindern. (- Außer bei sehr viel größeren und fast unbezahlbaren Labor-Prototypen.)
Deshalb ist es bei allen unseren Subwoofern (vor allem beim AW-1000) ein wichtiges Anliegen, die Klirrkomponenten und die Strömungsgeräusche bei extrem tiefen Frequenzen auf "subjektiv unauffällig" zu trimmen. -
Das wurde u.a. dadurch erreicht, dass z.B. zwischen 25 und 40 Hz praktisch nur K 2 (2. Oberwelle) existiert und bei extremen Übersteuerungen alles im (subjektiv) sauberen Bereich bleibt.
Nun aber zu den Messwerten:
Beim AW-900 wurden schon sehr günstige Klirr-Werte erzielt, die um etwa 2/3 niedriger liegen, als wir es üblicherweise bei Woofern dieser Größe finden. (Bei 100 dB und 50 Hz Knapp 1,5 % K2 bis K9.)
Beim AW-1000 war eines der Entwicklungs-Ziele die 2. bis 9. Oberwelle bei 100 dB oberhalb 45 Hz unter die 1 %-Grenze zu bekommen.
In der Praxis erreichen wir bei 100 dB oberhalb 50 Hz Klirr-Werte die bei allen Frequenzen unter 0,75 % und bei 95 dB unter 0,55 % bleiben.
(Tyisch um 0,3 %) Wir halten das für "fast sensationelle" Werte, die wir bisher mit keinem anderen Woofer aus ähnlicher Preisklasse gemessen haben.
Weil die gescannten Labor-Blätter riesige Dateiengrößen haben, wenn sie noch halbwegs lesbar sein sollen, habe ich heute nochmal einige Messungen gemacht, als PCX-Files abgespeichert und in ein Word-Dokument gesetzt (ca. 50 kB).
Diese Daten haben Ähnlichkeit mit der Klirr-Messung des AW-900 in unserem Technik-Blatt:
***admin*** (2009) AW-1000 download-dokument an neue web page angepasst Seite 51 (von S. 35 bis 61)
http://www.nubert.de/downloads/ts_techn ... sierte.pdf
Das noch merklich niedrigere Verzerrungs-Niveau sieht man im Kurven-Verlauf nicht so deutlich, weil es schon ziemlich dicht an der "Null-Linie" ist.
Ich sende Ihnen dieses Blatt per E-Mail.
Gruß, G. Nubert
natürlich haben wir jede Menge Frequenzgang- und Klirrmessungen des AW-1000.
Es war gar nicht so leicht, die schon "rekordverdächtig niedrigen" Klirr-Werte des AW-900 noch einmal merklich zu unterbieten.
Es sind aber nicht unbedingt die reinen Zahlenwerte, mit denen das subjektive Hörempfinden "noch saubereren Klang" verbindet.
Bei höheren Pegeln und sehr tiefen Frequenzen (z.B. 100 dB und unter 40 Hz) ist ein deutlicher Anstieg des Klirrfaktors kaum zu verhindern. (- Außer bei sehr viel größeren und fast unbezahlbaren Labor-Prototypen.)
Deshalb ist es bei allen unseren Subwoofern (vor allem beim AW-1000) ein wichtiges Anliegen, die Klirrkomponenten und die Strömungsgeräusche bei extrem tiefen Frequenzen auf "subjektiv unauffällig" zu trimmen. -
Das wurde u.a. dadurch erreicht, dass z.B. zwischen 25 und 40 Hz praktisch nur K 2 (2. Oberwelle) existiert und bei extremen Übersteuerungen alles im (subjektiv) sauberen Bereich bleibt.
Nun aber zu den Messwerten:
Beim AW-900 wurden schon sehr günstige Klirr-Werte erzielt, die um etwa 2/3 niedriger liegen, als wir es üblicherweise bei Woofern dieser Größe finden. (Bei 100 dB und 50 Hz Knapp 1,5 % K2 bis K9.)
Beim AW-1000 war eines der Entwicklungs-Ziele die 2. bis 9. Oberwelle bei 100 dB oberhalb 45 Hz unter die 1 %-Grenze zu bekommen.
In der Praxis erreichen wir bei 100 dB oberhalb 50 Hz Klirr-Werte die bei allen Frequenzen unter 0,75 % und bei 95 dB unter 0,55 % bleiben.
(Tyisch um 0,3 %) Wir halten das für "fast sensationelle" Werte, die wir bisher mit keinem anderen Woofer aus ähnlicher Preisklasse gemessen haben.
Weil die gescannten Labor-Blätter riesige Dateiengrößen haben, wenn sie noch halbwegs lesbar sein sollen, habe ich heute nochmal einige Messungen gemacht, als PCX-Files abgespeichert und in ein Word-Dokument gesetzt (ca. 50 kB).
Diese Daten haben Ähnlichkeit mit der Klirr-Messung des AW-900 in unserem Technik-Blatt:
***admin*** (2009) AW-1000 download-dokument an neue web page angepasst Seite 51 (von S. 35 bis 61)
http://www.nubert.de/downloads/ts_techn ... sierte.pdf
Das noch merklich niedrigere Verzerrungs-Niveau sieht man im Kurven-Verlauf nicht so deutlich, weil es schon ziemlich dicht an der "Null-Linie" ist.
Ich sende Ihnen dieses Blatt per E-Mail.
Gruß, G. Nubert
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- gerade reingestolpert
- Beiträge: 2
- Registriert: Mi 31. Jul 2002, 22:59
Hallo Herr Nubert,
vielen Dank für die Daten, die zunächst einmal zumindest ab 30Hz aufwärts sehr überzeugend aussehen. Übrigens gibt es Mitbewerber, die sich trotz hervorragender Tests in den letzten Wochen scheuen, überhaupt Daten anzugeben.
Wie könnte es anders sein, eine ausführliche Antwort zieht natürlich weitere Fragen nach sich... Von einigen anderen (wesentlich teureren, was das "zumindest" relativiert!) Subs liegen mir Daten für den Klirrfaktor vor, die im Nahfeld gemessen wurden. Läßt sich die dort angegebene Lautstârke ohne exakte Kentniss des Meßabstandes auf 1m umrechnen? Z.B für einen geschlossenen 15 Zöller, also Membran r = 0,19m, kein Baßreflex.
Empirisch mit dem SPL-Meter an meinen Hauptlautsprechern im Hörraum (MEG RL-906 auf Ständern) liegen zwischen 1m und 0m ca. 5dB. Wobei im Freifeld ja 6dB einer Halbierung des Radius entsprechen sollten, offenbar kann man so im geschlossenen Raum bzw. bei sehr geringen Abständen nicht rechnen?!
Falls Sie sich die Zeit nehmen können, den Zusammenhang zu klären, schon einmal im voraus vielen Dank. Ich hoffe doch, daß auch noch andere Mitleser das interressant finden.
Gruß,
Eric Walter
vielen Dank für die Daten, die zunächst einmal zumindest ab 30Hz aufwärts sehr überzeugend aussehen. Übrigens gibt es Mitbewerber, die sich trotz hervorragender Tests in den letzten Wochen scheuen, überhaupt Daten anzugeben.
Wie könnte es anders sein, eine ausführliche Antwort zieht natürlich weitere Fragen nach sich... Von einigen anderen (wesentlich teureren, was das "zumindest" relativiert!) Subs liegen mir Daten für den Klirrfaktor vor, die im Nahfeld gemessen wurden. Läßt sich die dort angegebene Lautstârke ohne exakte Kentniss des Meßabstandes auf 1m umrechnen? Z.B für einen geschlossenen 15 Zöller, also Membran r = 0,19m, kein Baßreflex.
Empirisch mit dem SPL-Meter an meinen Hauptlautsprechern im Hörraum (MEG RL-906 auf Ständern) liegen zwischen 1m und 0m ca. 5dB. Wobei im Freifeld ja 6dB einer Halbierung des Radius entsprechen sollten, offenbar kann man so im geschlossenen Raum bzw. bei sehr geringen Abständen nicht rechnen?!
Falls Sie sich die Zeit nehmen können, den Zusammenhang zu klären, schon einmal im voraus vielen Dank. Ich hoffe doch, daß auch noch andere Mitleser das interressant finden.
Gruß,
Eric Walter