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NuVero 11-Test im neuen "Audio", "nur" P

Fragen und Antworten zu Nubert Boxen in klassischer Zwei-Kanal-Anwendung
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bony
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Beitrag von bony »

mala84 hat geschrieben:ist der selber allerdings klingt dieser in der utopia defintiv besser sagt jeder utopia besitzer wo den direkten vergleich gemacht habt.
aggresiv klingt ein beryllium nur dann, wenn die elektronik nicht "gut" genug bzw. es einfach die falsche elektronik ist.
Ich glaube ja gerne, dass eine Utopia hübsch klingt aber bei klingendem Berylium, das auch noch gerne teuren Elektronikchampagner trinkt, muss ich doch sehr grinsen und stoße mit einem Glas Crémant auf die Marketingabteilung von Focal an. :wink:

Ich schätze, der Einfluss der Chassisbauart und der verwendeten Materialien wird gegenüber der Grundabstimmung der Lautsprecher oft überschätzt, besonders, wenn es um den Hochtöner geht. Bzw. ich würde einiges darauf wetten, dass niemand einen guten "Berylium-Hochtöner" (mit ähnlichen Abstrahleigenschaften einer Seidenkalotte) von einer guten Seidenkalotte, eingebaut in die gleich Box, unterscheiden könnte.
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LeChef
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Beitrag von LeChef »

Hallo Nehalem, ich finde das was du da ansprichst so interessant, dass es eines eigenen Threads würdig ist. ich denke hier geht das zu sehr unter. Ich habe mir mal erlaubt deinen Beitrag in einem neuen Thread zu zitieren. Ich hoffe du hast nichts dagegen. ;)

Hier gehts zum Thread
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Thias
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Beitrag von Thias »

mala84 hat geschrieben:und die leute wo sagen das ein beryllium aggresiv klingt, da behaupte ich nicht das sie keine ahnung haben sondern sage ganz klar da hat die elektronik nicht gepasst!

ich habe letztes jahr auf der highend eine diva utopia mit einer lexicon vor-endkombi (ca. 16000€) angehört und mir wurde es fast schlecht!
nicht das die lexicon kombi schrott wäre aber passt absolut nicht zur utopia für meinen geschmack da sich dieße viel zu "technisch" anhört.
Ich sage es gleich vorweg: Auch wenn ich die nuVero 14 besitze, es wird sicher auch bessere geben ... geschmacksache eben.

Es mag auch sein, dass die Focal besser klingt, aber wie ein guter Lautsprecher mit "schlechter Elektronik" (unter 8000€) plötzlich so grottenschlecht klingen kann, dass einem davon schlecht wird, ist nun nur noch mit dem Hereinfallen auf Werbetricks oder Voodoo nachvollziehbar :roll:

Bei einem Schallwandler gibt es neben den elektrischen Größen auch viele mechanische Einflüsse.
Bei einem Verstärker gibt es nur elektrische Parameter und die beschränken sich auf Leistung, Spannungs- und Stromanstiegsgeschwindigkeit, Dämpfungsfaktor, Klirr, Frequenzgang, Stromlieferfähigkeit des Netztteiles... und das war es auch schon fast. Dazu kommt, dass ein Hochtonlautsprecher keine großen Ansprüche stellen kann, da die Last sehr klein ist. Ein Verstärker kann da nicht schlecht klingen, oder er muss das Unvermögen des Hochtöners im Frequenzgang ausgleichen, aber dann wäre der Verstärker nicht mehr linear und eine Fehlkonstruktion.
Verstärker können im Bassbereich durch die komplexen Lasten Probleme bekommen, aber nicht im Hochtonbereich!

@ malea84: Diese Aussage disqualifiziert leider den ganzen Hörbericht, den ich ansonsten mit Interesse zur Kenntnis genommen habe...
Warum sollte nun eine Focal oder ein anderer Lautsprecher plötzlich schlecht klingen?
Das liegt:
- daran, dass in einem anderen Raum gehört wird (neben dem Lautsprecher der größte Einfluß auf den Klang)
- an der persönlichen Befindlichkeit und Tagesform
- an der eigenen Psyche und Beeinflussung durch Werbung, Preis, Vorbehalte etc. (Placebo)

Nur so kann ich nun noch deinen Höreindruck zur nuVero 14 werten. :wink:
... mit (audio)vielen Grüßen
Thias
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halbstark
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Beitrag von halbstark »

hallo Thias,

kann deine zusammenfasung nur unterstreichen, insbesondere die eigene tagesform hat uns doch immer wieder einen streich gespielt, was mir heute gefallen hat ist morgen out und übermorgen kanns wieder umgekehrt sei- trotz- und das ist ja gerade das interessante - gleicher bedingungen im gleichen abhörraum mit gleicher elektronik und gleicher scheibe. mit absoluter bewertung ist da absolut (!) nichts zu machen.

gruß detlef
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boddeker
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Beitrag von boddeker »

Ich könnte mir gut vorstellen, dass Raico so mach interessante -und vor allem fundierte- Aussage zum Thema beisteuern könnte. Ich könnte aber auch nachvollziehen, wenn er es vorzieht den Thread nur zu lesen... 8)
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bony
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Beitrag von bony »

Die Punkterechnerei sollte man wohl mit etwas Vorsicht genießen. Insbesondere, wenn unterm Strich addiert wird und danach eine mehr oder weniger willkürliche Einordung erfolgt; eigentlich wenig aussagekräftig. Aber offensichtlich haben es viele Leser gerne so einfach. :roll:
Ich persönlich kann mit den Punkten Detailtreue, Feindynamik, Ortbarkeit und Räumlichkeit zudem wenig anfangen, bei letzteren zwei, weil sie sich imho teilweise widerspechen (je nach Aufnahme).

Der Testtext fällt doch eigentlich mal wieder Grandios für die nuVeros aus.
"Vom Duo Canton und KEF stetzte sich die Nubert bei Klassik mit einem etwas schlankeren, gleichwohl noch einen Tick besser aufgelösten Ton ab. Die ganze Klangfarbenpalette in Bruckners 9. Sinfonie splittete sie in feinsten Nuancen auf, fing wie ein perfektionistischer Tonmeister mit einer Vielzahl von Mikrofonen jedes einzelne Instrument ein."
"... so ultratrocken und präzise, zugleich tief und rhythmisch korrekt hatte noch keine Box ihrer Klasse im AUDIO-Hörraum gespielt."
"... ist Günther Nubert der Konkurrenz zur Zeit voraus: Seine nuVero 11 sprengt förmlich die Grenzen der Physik."

Daraus folgt für mich, dass für einen Liebhaber "monitorhafter" Lautsprecher die nuVeros weit vorne stehen würden. Beim Probehören diverser Lautsprecher hatte ich jedoch gelegentlich den Eindruck, dass bei manchen Aufnahmen diese Monitorhaftigkeit nicht unbedingt von Vorteil ist. Der Lautsprecher fächert das Klanggeschehen dann so auf, dass irgendwie das "Gesamtbild" etwas verloren geht. Dort ordne ich dann auch ein, wenn die Canton als "musikalischer" geschildert wird.

Im Frequenzgang der nuVero 11 ist mir ein Schlenker um 250 Hz aufgefallen, der mir schon bei der nuVero 14 aufgefallen ist, wenn auch nicht so ausgeprägt. Liegt das an der Messmethode oder volle Absicht (z.B. weil der Bass dann knackiger klingt)? Der Schrieb einer 381 sieht da eigentlich ausgewogener aus.

Bei den Tests diverser Focal-Modelle ist mir übrigens aufgefallen, dass die gerne eine leichte Grund-/Bassbetonung mitbringen. Klar, dass eine nuVero dagegen schlank, zurückhaltend klingt.
Der Frequenzschrieb, den ich von einer Utopia Scala gesehen habe, zeigte übrigens dazu eine recht deutliche Päsenzbetonung.
qwertqwert
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Beitrag von qwertqwert »

hi also ich als glücklicher nubert boxen besitzer muss zu diesem thema mal sagen: ich würde die canton speaker nehmen würde (natürlich hörtest vorausgesetzt) weil:
1. 1 punkt weniger (ziemlich egal)
2. preisvorteil ca. 600€
3. schlechter wirkungsgrad der nuvero

die nuvero ist sicher ein guter lautsprecher wie alle von nubert.
aber man muss auch mal sagen die anderen firmen können auch gute lautsprecher bauen. (manchmal aber selten nunmal auch bessere)
Malte_AUDIO
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Beitrag von Malte_AUDIO »

Guten Tag die Damen und Herren,

ich will mich gar nicht weiter zu Mutmaßungen über unsere Testbedingungen äußern, aber ein paar technisch-akustische Anmerkungen:

zu Stevie:
Wenn ich das richtig gelesen habe, hat die Audio-Testredaktion die Schalterstellung "voluminös" bevorzugt!?
Ja, in "Neutral" war es in unserem Hörraum untenrum zu schlank. Nach unserem Höreindruck wie der Messung ist die Voluminös-Schaltung eigentlich die neutralere, die "Neutral"-Stellung ist eher eine wirklich sinnvolle Ortsentzerrung für kleine Räume oder wandnahe Position.

zu tiyuri:
Der LS selbst sollte genauso wenig Räumlichkeit hinzutun, wie ein Löffel Salz beim Essen.
Entweder ist die Räumlichkeit auf der Aufnahme enthalten, oder nicht. Ein LS der besonders
"räumlich" klingt, macht das bei jeder Aufnahme, auch wenn diese keine "echte" Rauminfor-
mationen (z.B. Techno) enthält. Ein neutraler und "streuarmer" LS wird solche Aufnahmen
sehr "trocken/direkt" wiedergeben.
Das ist völlig richtig, aber trifft im vorliegenden Fall nicht den Kern der Sache. Wir testen den Parameter "Räumlichkeit" natürlich nur mit Aufnahmen, die ein eigenes stimmiges Hallfeld und auch Tiefeninformationen enthalten. Und da kommt es eben vor, dass diese Tiefenstaffelung wie auch das tonale/zeitliche Hallmuster des Aufnahmeraumes anders wiedergegeben wird als auf der Aufnahme, in vielen Fällen eben auch "flacher" oder "präsenter", während andere Lautsprecher die Verhältnisse plausibler - räumlich tiefer und besser gestaffelt - darstellen, ohne selbst "Kunst-Räumlichkeit" hinzuzufügen.

Ich persönlich verwende dafür gerne Opernaufnahmen, dann hört man recht gut, ob Sänger übermäßig nach vorne treten und ihrem eigenen Nachhall "enteilen" oder ob beides in der Tiefe gestaffelt zusammenpasst.

zu Nehalem:
Überrascht hat mich nun, dass der ME Geithain ME-150 von der Audio eine viel bessere Räumlichkeit als der nuVero 14 zugebilligt wird:

...

Gibt es also - entgegen der landläufigen Meinung hier im Forum - doch Möglichkeiten, einen räumlichen LS zu bauen bzw. die Tiefenstaffelung auf einer Aufnahme in den Vordergrund treten zu lassen, ohne dass es eine Verfälschung oder künstlich ist?
Ja, diese Möglichkeit gibt es. Das Zauberwort heißt indirektes Schallfeld und richtungspräferierende Frequenzbänder (in der Literatur "Blauertsche Bänder"). Wenn bestimmte Frequenzbänder im Bündelungsmaß des Lautsprecher schmalbandig angehoben oder abgesenkt werden, führt das dazu, dass der im Hörraum entstehende Nachhall aus völlig verschiedenen Richtungen wahrgenommen wird (Vorne <> Seitliche <> Hinten). Vereinfacht gesagt, wenn ich die Richtungspräferenz des Nachhalles auf "Hinten" trimme, höre ich den Direktschall präsenter (ergo näher, flacher) von Vorne, als er ist, dafür einen großen, aber künstlichen und nicht unbedingt passenden Raum. Lege ich sämtliche Präferenz auf "Vorne" - wie es MEG machen - dann mischt sich die Wahrnehmung des indirekten Schalles im Hörraum mit dem aus der Aufnahme und die Tiefenstaffelung wird erhöht (bei dominierendem Indirektschall vom Hörraum) bzw. bleibt erhalten (bei weniger Indirektschall vom Hörraum).

Viele Grüße

Malte, AUDIO
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Thias
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Beitrag von Thias »

Malte_AUDIO hat geschrieben:...zu Nehalem:
Überrascht hat mich nun, dass der ME Geithain ME-150 von der Audio eine viel bessere Räumlichkeit als der nuVero 14 zugebilligt wird:

...

Gibt es also - entgegen der landläufigen Meinung hier im Forum - doch Möglichkeiten, einen räumlichen LS zu bauen bzw. die Tiefenstaffelung auf einer Aufnahme in den Vordergrund treten zu lassen, ohne dass es eine Verfälschung oder künstlich ist?
Ja, diese Möglichkeit gibt es. Das Zauberwort heißt indirektes Schallfeld und richtungspräferierende Frequenzbänder (in der Literatur "Blauertsche Bänder"). Wenn bestimmte Frequenzbänder im Bündelungsmaß des Lautsprecher schmalbandig angehoben oder abgesenkt werden, führt das dazu, dass der im Hörraum entstehende Nachhall aus völlig verschiedenen Richtungen wahrgenommen wird (Vorne <> Seitliche <> Hinten). Vereinfacht gesagt, wenn ich die Richtungspräferenz des Nachhalles auf "Hinten" trimme, höre ich den Direktschall präsenter (ergo näher, flacher) von Vorne, als er ist, dafür einen großen, aber künstlichen und nicht unbedingt passenden Raum. Lege ich sämtliche Präferenz auf "Vorne" - wie es MEG machen - dann mischt sich die Wahrnehmung des indirekten Schalles im Hörraum mit dem aus der Aufnahme und die Tiefenstaffelung wird erhöht (bei dominierendem Indirektschall vom Hörraum) bzw. bleibt erhalten (bei weniger Indirektschall vom Hörraum).

Viele Grüße

Malte, AUDIO
Hallo Malte,

schön wieder mal was von dir in diesem Forum zu lesen :wink:

Was du schreibst, sehe ich aber schon als eine Verfälschung bzw. künstlich an. Ich wäre auch sehr enttäuscht, wenn eine MEG ME 150 die Blauertschen Bänder anhebt, um mehr "Räumlichkeit" zu bekommen. Das kann zweifelsohne auch gut klingen, ist aber ein Effekt.
Dieses kann man im Studio beim Mastern durch Anheben der Frequenzen 300 bis 400 Hz und 3 bis 4 kHz(präsent), sowie auch durch Absenken von Frequenzen um 1 kHz (diffus) dezent erreichen und der CD mitgeben, aber doch nicht mehr bei der Wiedergabe durch Lautsprecher fest einbauen. Bei Aktivmonitoren mit DSP wäre das ein Schalter "Räumlich", ok, aber doch nicht fest eingebaut in passive Lautsprecher.

Nach meiner Meinung war das bei der nuWave 125 mit einer Anhebung der Blauertschen Bänder (starkes Herausstellen der Stimmen)nicht so glücklich realisiert, was mich persönlich gestört hat. Da ist mir die nuVero 14, bei der die Stimmen deutlich zurückgetreten sind, lieber. Dieses nach "vorne" legen verschmiert meiner Meinung nach viele Feininformationen, ist beim ersten Höreindruck allerdings beeindruckend.
... mit (audio)vielen Grüßen
Thias
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Beitrag von bony »

Thias hat geschrieben:Was du schreibst, sehe ich aber schon als eine Verfälschung bzw. künstlich an. Ich wäre auch sehr enttäuscht, wenn eine MEG ME 150 die Blauertschen Bänder anhebt, um mehr "Räumlichkeit" zu bekommen. Das kann zweifelsohne auch gut klingen, ist aber ein Effekt.
Das war auch mein spontaner Gedanke. Allerdings schreibt Malte: "... und die Tiefenstaffelung wird erhöht (...) bzw. bleibt erhalten (bei weniger Indirektschall vom Hörraum)."
Da stelle ich mir jetzt die Frage, ob es unbedingt falsch ist, falls die Tiefenstaffelung tatsächlich erhalten bliebe.
Was passiert andererseits, falls der Tonmeister mit Monitoren arbeitet, die eher flach abbilden und er deshalb zu dezenten Retuschen im Frequenzbereich greift?

Kommt man da evtl. in Bereiche, wo die Abstimmungsunterschiede in Frequenzgang und vor allem Abstrahlverhalten so dezent sind, dass man sie ggf. nicht mehr wirklich als "Verfälschung" oder "künstlich" einordnen kann (im Gegensatz zu anderen eher groben Schnitzern in der Konstruktion)?
Und in welchem Maß ist ein "in feinsten Nuancen Aufsplitten der ganzen Klangfarbenpalette in Bruckners 9. Sinfonie und wie ein perfektionistischer Tonmeister mit einer Vielzahl von Mikrofonen Einfangen jedes einzelne Instruments" möglicherweise eine "Verfälschung", die evtl. nicht mit einer erhöhten Tiefenstaffelung vereinbar ist (nur ein Beispiel, um die "Nuancen" zu verdeutlichen, die ich meine)?
Letztlich besteht die "Realisierung neutraler Tonwiedergabe" in der Praxis halt aus doch verhältnismäßig groben Kompromissen.
Nach meiner Meinung war das bei der nuWave 125 mit einer Anhebung der Blauertschen Bänder (starkes Herausstellen der Stimmen)nicht so glücklich realisiert, was mich persönlich gestört hat.
Das hat mir auch nicht gefallen. Evtl. der von Malte angeführte erste Fall eines "großen, aber künstlichen und nicht unbedingt passenden Raums"?
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