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China USB-DAC gigawork - Hardwarediskussion

Diskussionen über klassische Zwei-Kanal-Geräte wie Verstärker, CD-Player, Plattenspieler
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Thias
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China USB-DAC gigawork - Hardwarediskussion

Beitrag von Thias »

Hallo allerseits,

da ich festgestellt habe, dass doch schon einige sich diesen DAC auc China importiert haben, mache ich hier mal einen Hardware-Diskussionsthread auf.
Das scheint auch bitter nötig zu sein, denn nach erster Sichtung sind erhebliche Schaltungsfehler drin.
Klingen tut ere aber trotzdem sehr gut :wink:

Hier mal aus anderen Threads zusammengetragen:
...
Auf der Suche nach ... USB_DAC bin ich zufällig bin ich über diesesAngebot von ebay aus China gestolpert.

Hi End 24bit/192KHz Up-sampling DAC Kit with USB input

Bild

Das brachte mich auf den Gedanken, einen DAC mit in einen Vorverstärker zu integrieren, der bei mir gerade als DIY entsteht.
Bild

Das Konzept sieht ja ganz interessant aus und die verwendeten Bauteile sind Spitze (wenn keine Plagiate) :roll: . Es scheint mir ziemlich ähnlich dem von Hörwege, nur kostet es dort das Vielfache. http://www.hoer-wege.de/da_wandler.htm
Wie sind eure Erfahrungen mit dem upsampeln auf 24 bit 192 kHz?
Das Upsampling mit Soundkarten (asus Xonar) konnte mich bislang nie richtig überzeugen! Es klang vermatscht mit einer Pseudoräumlichkeit. Ich wollte es also wissen, bin als das Risiko eingegangen und kaufte mit das Teil. :wink:

Dann der Vergleich zu meiner Asus XONAR D2
Tonal erst mal keine Unterschiede, es werden also keine Frequenzen weg gelassen oder betont. Einen Unterschied meinte ich in der Räumlichkeit zu hören. Die Klangbühne ist irgendwie plastischer, Instrumente haben mehr Körper, es klingt runder ... oder analoger?
Das Auflösungsvermögen leidet überhaupt nicht darunter, im Gegenteil. Im non-upsampling-Betrieb ist kaum ein Unterschied zur asus feststellbar.
Habe gestern Abend ewig lange gehört, hat richtig Spaß gemacht.

Das ganze steuer ich mit USB an, alo direkt vom HTPC. Da brauche ich keine Soundkarte mehr. ...

Über USB brauche ich keinerlei Treiber zu installieren, ist das in Vista schon drin, bzw. wird vom Betriebssystem zur Verfügung gestellt. Dieser "unsichtbare" USB-Treiber hat übrigens keine resampling-Nachteile des internernen Windows-Mixers.
Ich habe auch mit diesem USB-Treiber einige Tests gemacht. Es entstehen keine resamplingfehler durch den k-mixer. Man braucht also gar nicht unbeding ASIO:
Rank hat geschrieben:Hallo Thias,

hier noch ein Auszug aus einem etwas älteren Thread zum Thema "K-Mixer Resampling" (...und andere "Störfaktoren"):
Rank hat geschrieben: Hallo ...,
...
Auch eine digitale Verbindung von der Soundkarte, bedeutet nicht automatisch eine unverfälschte & bitgenaue Ausgabe!
...
...

Wenn Du wissen möchtest, ob hier eine bitgenaue Ausgabe erfolgt (also ohne das Resampling vom Windows K-Mixer), dann lade Dir mal folgende Testdatei herunter:
http://www.hydrogenaudio.org/forums/ind ... =post&id=3

Als Ergebniss gibt es folgende Möglichkeiten:

Möglichkeit 1: Ich höre einen Wählton (Tonfolge von einer Telefonwahl) und sonst absolut keine Störgeräusche.

Gratulation, deine Soundkarte führt kein Resampling durch (leitet also ein unverändertes Signal zum Treiber der Soundkarte bzw. zum Digitalausgang). Mit professionellen Soundkarten (wie z.B. meiner EWX 24/96) wird man genau dieses Ergebniss erhalten!


Möglichkeit 2: Zusätzlich zum Wählton höre ich im Hintergrund noch ein Störgeräusch (meistens klingt das irgendwie quitschend, kann aber bei jeder Soundkarte anders klingen).

Hier wird alles gnadenlos auf 48 Khz resampelt (und je nach Störgeräusch auch noch recht schlecht). Das Signal wird also bereits verändert, noch bevor es zur Soundkarte kommt.

Mehr über's Resampling (und diesen Test), kannst Du auch hier nachlesen: http://www.audiohq.de/index.php?showtopic=946

Für Störgeräusche kann es aber auch andere Ursachen geben, wie z.B. Brummschleifen (hier hift ein Mantelstromfilter oder die Verwendung eines optischen SPDIF), ....
Aber auch Treiberprobleme & Hardwarekonflickte können die Ursache sein (IRQ Belegung überprüfen ...der Soundkarte sollte ein eigener IRQ zugewiesen sein & sich diesen möglichst nicht mit anderer Hardware teilen müssen).
...
...

Gruß

Rank
Habe nun die Tests mal durchgeführt, mit erstaunlichen Ergebnissen. 8O

Betriebssystem Vista
Player: WMP

Soundkarte: asus Xonar D2
Treiber fest eingestellt auf
44,1 kHz (fast) keine Störgeräusche
48 kH Störgeräusche
96 kHz Störgräusche

USB mit im Eingangsthread genannten DAC
Treiber windows intern USB-Codec
absolut keine Störgräusche, trotz karteninternes upsampeln auf 24 bit 192 kHz
Offensichtlich wird der Kmixer umgangen bzw. resampelt nicht.
Dieser DAC überzeugt mich qualitativ absolut :wink:

Und jetzt die Überraschung des Tages:
Profi-Studiotechnik
Player: Samplitude
Soundkarte RME
Treiber von Sampitude (MME) Störgeräusche 8O 8O 8O
Aber ich kann ja auch andere Soundkarten/Treiber auswählen:
Soundkarte: asus Xonar D2
Treiber fest eingestellt auf
44,1 kHz keine Störgeräusche
48 kH Störgeräusche
96 kHz Störgräusche
USB-DAC keine Störgeräusche.

Fazit: Alle Tests waren ohne ASIO-Treiber. Mit Vista geht es offensichtlich auch ohne. Stutzig gemacht hat mich allerdings, dass Profi-Soft/Hardware da Probleme macht.
hallo allerseits,

ich habe die Signale mal etwas untersucht (mit Samplitude) und bin zu folgendem Ergebnis gekommen:

Die ersten drei Töne sind reine Sinussignale, recht leise, -30 dB.
Bei diesen Signalen darf es noch zu keinen Verzerrungen führen.

Danach kommt die "Melodie" mit 4 Tönen. Die besteht aus reinen Rechtecksignalen, die einen Sinus modellieren.
Edit: Man erkennt schön das Sinussignal 1kHz, welches durch 20 20kHz-Impule gebildet wird.

Bild

Das Frequenzspektrum ist so aufgeteilt:
Bild

Zwischen 700 Hz und 1,5 kHz spielt die Melodie mit -30 dB und dann kommen die Trägersignale durch die Rechtecksignale bei 20 kHz mit 0 dB 8O

Hier nochmal ein anderes Spektrograf über die Zeit aufgezeichnet, etliche Durchläufe:
Bild

Da kann man die Frequenzen nochmal sehr schön ablesen.

Achtung, bei diesem Test handelt es sich um einen sehr schönen Hochtonkiller.
Kalotten halten meist nicht mehr als 10 W aus!

Wer die 20 kHz noch hört kann sich freuen, oder ist noch ein Baby :wink: oder hat den Pegel ordentlich aufgedreht oder die Kalotten haben schon was abbekommen.
Die entsteheden Störgeräusche sind also nicht die 20 kHz, sonden ein "digitales Kratzen" weit unterhalb.

Wie gesagt, Musiksignale sind so nicht aufgebaut, es ist durchaus nachvollziehbar, dass manche Treiber beim resampeln damit Probleme bekommen. Ob man das bei nomaler Musik hört ... ??????
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Beitrag von Thias »

++Stefan++ hat geschrieben:Ich hatte das DAC hier im Forum mal vor einiger Zeit weiterempfohlen.
Das DAC meines Berliner Bekannten habe ich bisher noch nicht durchgemessen, ein weiterer Forenbekannter fand bereits einen riesen Belegungsfehler:

Die Spannungsregler für die Opamps (LM 317) waren bei ihm total falsch angeschlossen, sodass die Spannung weder Stabiel noch symmetrisch war.

Zudem ist der USB teil leider nur per SPDIF mit dem Rest verbunden. Der Analogfilter schaut auch etwas komisch aus. Hier überlege ich vielleicht nochmal den original von CS vorgeschlagenen aufzubauen.

Auf jeden fall sollte man beim Kauf dieser Platine etwas "bastelarbeit" einplanen.
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Beitrag von Thias »

berndŽl hat geschrieben:Hallo Stefan,
ich habe mir vor zwo Wochen den selben DAC bestellt (kommt hoffentlich bald) , mir ist im Schaltschema aufgefallen das die Ausgangsstufe gar keine I/U-Wandler haben kann !
Bild
Wie wollen die das mit nen Doppel OPA machen ? LPF und der Buffer sind machbar .
Hast Du da evtl. ein Paar Details wie der NE5532 (vor allem die Frequenz des LPF) beschaltet ist ?
Kannst Du da ein Paar Bilder machen ?
Ich plane für den DAC eine Ausgangsstufe mit Röhren (E88CC als Broskie-CF und 6H6N) und weis noch nicht ob ich die Summierstufe mit nen Broskie-Kathodenfolger oder mit OPA realisiere . Ideal wäre DAC -> I/U-Konverter -> passives Filter ->Summierer -> Buffer .
Vielleicht kannste da was dazu sagen ?

Beste Grüße
Bernd



http://cgi.ebay.com/Hi-End-24bit%2F192K ... 1004r16821

oder hier

http://item.taobao.com/auction/item_det ... 5062.jhtml
Hallo Bernd,

mittlerweile habe ich auch so ein Teil.

Vielleicht hast du dir deine Fragen auch schon selbst beantwortet.
I/V erfolgt bereits intern im DAC. Der Rest ist mit Doppel OPV machbar.

Der PCM 2902 kann leider nur in S/PDIF (oder analog) ausgeben, I²S ist also leider nicht.

Bin gerade mit Stefan per PN in Kommunikation. Aber vielleicht sollten wir hier weiter machen
Auf der Platine ist (mindestens) noch ein gravierender Fehler. Die Negativspannungsversorgung ist weder symmetrisch noch stabilisiert. Der LM337 ist völlig falsch angeschlossen.
Hallo Stefan,

habe eben gerade mal gemessen autsch, das tut weh:

Positivspannung 11,8V. Ich nehme an, es ist ein LM117 (kann es nicht lesen, da der Elko davor). Da braucht man nur den R2 etwas erhöhen und dann kommt man auch auf 15 V

Die Negativspannung ist ja abenteuerlich . Es ist jedenfalls ein LM337, aber völlig falsch angeschlossen. Am Vout liegt die Eingangsspannung, am Vin ist der Spannungsteiler, am ADJ geht es zum OPV . Mich würde es nicht wundern, wenn das Teil schon kaputt ist. Es kommen jedenfalls irgendwie -10V am OPV an. Zum Glück sind die OPVŽs ziemlich tolerant, was Betriebsspannungen betrifft...
Das die Chinesen so schludern hätte ich nun auch wieder nicht gedacht... hauptsache es geht irgendwie
Jetzt wundere ich mich allerdings, dass das Teil so gut klingt, sind doch bestimmt noch mehr Fehler drin... vielleicht deswegen????
Wie sind deine Erfahrungen bis jetzt?
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Beitrag von Thias »

Leider hat sich gigawork geweigert einen Stromlaufplan vom DAC zur verfügung zu stellen. Die werden schon wissen, warum :roll:

Ich habe mal mühsam versucht, ihn von der Platine abzunehmen, war gar nicht so einfach, da alle Leiterzüge schwarz zugekleistert sind.
Musste also mit dem Ohmmeter mühsam alles rekonstruieren. Können also noch Fehler drin sein.

Aber nun schon mal zur Diskussion:

Bild
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Beitrag von Thias »

Wozu sind eigentlich 2 OPVŽs verbaut???

Einer tut es sicher auch, im original datasheet sieht es so aus:
Bild

Das müsste doch sogar mit der Platine beim ersten OP passen. Die Bauteilwerte sind nur reichlich anders. Den 2. OPV kann man brücken.
Was mir auch noch aufgefallen ist: Die Signalleitung wird durch das Relais geöffnet, ich würde sie einfach gegen Masse ziehen.
Die Elkos im Signalweg gefallen mir auch nicht..., da sollten ein paar MKT oder besseres rein.
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Beitrag von ++Stefan++ »

Wie schon erwähnt sind wir zwei via PM und Mail momentan fleißig am Komunizieren. Nicht alle Infos waren bisher Richtig aber man

Unterschiede der 1Opampversion der Referenzschaltung zur Gigawork:

Der erste OPA ist wesentlich hochohmiger beschaltet daher wird der DAC Chip weniger belastet.

Eine Doppelopampbeschaltung hat den Vorteil, dass man keinerlei Rückwirkungen des Ausgangs auf den Eingang hat.
Das mag bei "wackeligen" Quellen Vorteile haben und ist vom Schaltungskonzept sicher "schöner".

Nun, ich weiß allerdings, dass mein Verstärker sofort im Eingang einen Impedanzwandler besitzt, bevor Lautstärkeregler usw kommen, daher kann ich wahrscheinlich ebenso wie viele andere auf eine zweite Stufe verzichten.
Die Ausgangsimpedanz der Single Op Version ist mit mind. 500 Ohm wohlmöglich 1k ja schon sehr hoch gewählt. An der Dualversion kannst man normalerweise fast schon einen Kopfhörer anschließen. Leider nicht bei der Chinaversion. 1k Ausgangswiderstand ;-(

Eine To do List steht von meiner Seite aus fest:

1.

LM 317 gegen Orgiginale von Segor austauschen und richtig verdrahten. Wenn möglich auch +-15V nehmen (Vorsicht, das Relais ist dann "überbelastet")

2.

Eine weitere Spannungsversorgung für 3,3V für den CS 8416 bauen (Die Verbindung zwische Pin 6 und 23 kann dann getrennt werden). Die AMS IC's kann ich ebenfalls von Segor beziehen.

3.

Hochwertige Kondensatoren in den Signalweg, mit kleinen MKT's brücken

4.

Den SPDIF eingang mit einem Trenntrafo beschalten (am besten dann per AES output in die Platine)


Meine Analoge Ausgangsstufe sieht übrigens anders aus, bei ihr sind erstmal 4 Elkos verbaut um die +- Ausgänge von den 2,5V DC zu entkoppeln.

Punkt 2 halte ich mit dem Kondensatortausch für am Wichtigsten.
berndŽl
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Beitrag von berndŽl »

Thias hat geschrieben:Leider hat sich gigawork geweigert einen Stromlaufplan vom DAC zur verfügung zu stellen. Die werden schon wissen, warum :roll:

Ich habe mal mühsam versucht, ihn von der Platine abzunehmen, war gar nicht so einfach, da alle Leiterzüge schwarz zugekleistert sind.
Musste also mit dem Ohmmeter mühsam alles rekonstruieren. Können also noch Fehler drin sein.

Aber nun schon mal zur Diskussion:

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Beitrag von Thias »

Hallo allerseits,

fahre mal im Monolog fort, um den Fortgang meiner Arbeiten zu beschreiben. :wink:

Die originale Platine von gigawork hat defakto einen gravierenden Hardwarefehler in der Negativspannungsversorgung. Es ist erstaunlich und Zufall, dass sie trotzdem funktioniert.

Folgende Änderungen und Verbesserungen habe ich bei mir erfolgreich durchgeführt:

1. LM 317 (wahrscheinlich Plagiate) gegen Originale ausgetauscht (Analogspannungen), Spannungsteiler geändert.

2. LM 337 gegen Originale ausgetauscht und richtig eingelötet (Beine vertauscht), Spannungsteiler geändert. Jetzt steht auch die symmetrische und stabilisiere Spannung (knapp +/- 15 V).

3. 3,3 V Versorgung neu aufgeteilt (original stand für jeden CS eine 3,3V Spannung zur Verfügung):
3,3V für VD des des DAC CS4398 und VD und VL des CS8416 mit Scheiben-C abgeblockt
3,3V für VA des CS8416, der hat damit eine sep. "analoge" Spannung
Die Analogspannung des DAC ist übrigens direkt auf der Platine neben dem IC abgeblockt
Ich habe noch einen AMS1117-3.3 auf dem upsampelmodul gefunden und einen im USB-Modul. Nun sind 9 (!) Spannungsstabilisierungsschaltkreise auf dem Board. Ich denke, das ist absolut ausreichend :wink:

4. Analogteil komplett rausgeschmissen. Jetzt habe ich nur noch einen Doppel-OPV drin als Summier (und gleichzeitig Buffer-Stufe) (OPA627) nach der Originalschaltung des DAC (siehe ein paar Beiträge weiter oben). Auf der Leiterplatte brauchte ich nichts ändern, nur ein paar Brücken. Im Signalweg sind nur noch MKT.

Jetzt wüßte ich eigentlich nichts mehr sinnvoll zu verbessern.

Der Klang? Nun, mein akustisches Gedächtnis reicht nicht so weit, um vorher/nachher vergleichen zu können. :wink:
Jedenfalls extrem gute Feinauflösung ohne hart zu klingen, tolle differenzierte Bühnenabbildung - fast wie Schallplatte :wink:

... oder lag das an meinem classD-Verstärker..... oder Röhrenvorstufe mit 6H30 in Aikido Schaltung ... oder der nuVero14 ???? Ich weiß es nicht mehr.

Der ganze Aufwand hat sich auf jeden Fall gelohnt. Mit 100 € (+ Doppel-OPA 627) und ein paar Lötarbeiten bekommt man einen 24 bit/192 kHz upsampling-DAC mit USB und SPDIF, der sich im High-End-Bereich auf jeden Fall sehen lassen kann. Wo anders koste solch eine Platine 800 € und mehr...
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Beitrag von Rank »

Mit diesem DAC hat Thias wieder mal ein interessantes DIY-Projekt umgesetzt und konnte vermutlich hierbei den China-DAC von "Fehlerchen" befreien & auch noch etwas "tunen".

Allerdings wird es wohl für dieses Projekt nicht sehr viele Nachahmer geben, da vermutlich die meisten Leute durch die beschriebenen Fehler eher abgeschreckt worden sind. :?
Da ich persönlich nicht die Zeit für so ein Selbstbauprojekt finden würde, bin ich nun doch ganz glücklich, dass ich mir den Cambridge DAC gekauft habe.

Letztendlich bin aber schon echt gespannt, in welch schickem Gehäuse die DAC-Platine von Thias "Unterschlupf" finden wird (vielleicht auch mit Natursteinsockel wie beim Plattendreher? :wink: )



Gruß

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Beitrag von Thias »

Rank hat geschrieben:Letztendlich bin aber schon echt gespannt, in welch schickem Gehäuse die DAC-Platine von Thias "Unterschlupf" finden wird (vielleicht auch mit Natursteinsockel wie beim Plattendreher? :wink: )

Gruß

Rank
... nicht ganz, aber in dem Stil... :wink:
Der DAC wird gemeinsam mit einem Röhrenvorverstärker in ein Gehäuse integriert.

So ähnlich soll es mal aussehen, im gleichen Stil wie der PhonoPre:

Bild
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