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Wohlklang durch Kabel?

Diskussionen über Funktionsprinzipien und Grundlagen
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Movietux
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Beitrag von Movietux »

Hallo

für mich war das eigentliche Fazit durch die Blume interessant. Je nach Musikmaterial klangen die Kabel unterschiedlich, damit müsste der geplagte Hifi'ist also für Metal, Klassik, Rockpop unterschiedliche Verbindungskabel aktiv schalten. Das ein Kabel aus ohmschen Anteil, Kapazitäten und Induktivitäten besteht ist nunmal Physik. Also wird so ein Kabel je nach beaufschlagter Frequenz geringfügig andere Werte haben was man u.U. hören kann.
Aber mit Dynamikkompression und Loudnesswar hat die Musikindustrie dieses Problem auf jeden Fall unhörbar gemacht. Punkt an die Labels :wink:

Meine 311er haben am Wochenende 2.5qmm LS Kabel mit Aderendhülsen bekommen, hatte es seit Jahren liegen und noch nicht geschafft das 1.5qmm zu ersetzen. Mag sein das ab bestimmten Lautstärken die tieferen Frequenzen etwas kräftiger durchkommen, aber beschwören möchte ich es nicht.

Viele Grüsse
Eric
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Inder-Nett

Beitrag von Inder-Nett »

Uops, eine Kabelklang-Diskussion ohne mich, das darf nicht sein! :lol:

Hab mir den Artikel gerade mal reingezogen... sehr unterhaltsam! :wink:

Was mir nach all den akribischen Diskussionen über die Kabel-Parameter in dem Artikel definitiv fehlt ist eine detaillierte technische Beschreibung des Versuchsaufbaus!
Andererseits würde das wahrscheinlich auch nicht viel bringen, weil auch die Durchführung und Auswertung nur in schwammiger Prosa beschrieben ist (und einen dementsprechend weiten Interpretationsspielraum zulässt).

Als Fazit scheint es allerdings klar (und beruhigend zugleich):
Wenn man viele, z.T. für den Anwendungsfall völlig ungeeignete Kabel in einem für bestimmte Kabelparameter besonders sensiblen Umfeld miteinander vergleicht, dann kann man einen subjektiv wahrnehmbaren Klangunterschied von 5% ausmachen.
Das ist nicht weiter überraschend.

Das das nicht besonders praxis-nah ist, weil zeitgemäße Technik weniger sensibel für Kabelklang ist und weil kein Mensch Lautsprecher mit CAT5-Kabel und Mikrofone mit Flachbandkabeln anschließt, das muss man wohl nicht weiter betonen.
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Amperlite
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Beitrag von Amperlite »

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volker.p
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Beitrag von volker.p »

Movietux hat geschrieben:Meine 311er haben am Wochenende 2.5qmm LS Kabel mit Aderendhülsen bekommen, hatte es seit Jahren liegen und noch nicht geschafft das 1.5qmm zu ersetzen. Mag sein das ab bestimmten Lautstärken die tieferen Frequenzen etwas kräftiger durchkommen, aber beschwören möchte ich es nicht.
Ich habe ähnliche Erfahrung gemacht. Ich bin mal bei meinen damaligen Quadral-Boxen von 2,5 auf 6,0 qm :roll: umgestiegen!
Und ich hatte auch den Eindruck, das der Bass bässer war. Aber wie gesagt, kann auch nur Einbildung gewesen sein.

Was mich aber verwundert ist das mein CA 840 sich öfters abgeschaltet hat. Meldung war "zu niedrige Lautsprecherimpedanz" 8O .
Kabel war 2,5 qm. Seit gestern hab ich ausgetauscht auf 4 qm angeschlossen in Bi-wiring. Bis jetzt hat er noch nicht "gemeckert".
Ich muß aber jetzt um die vergleichsweise gleiche Lautstärke, wie vor der Kabeländerung zu erreichen am Amp lauter drehen.
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Movietux
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Beitrag von Movietux »

Mehr Bass durch mehr Querschnitt wäre ja noch ohmisch erklärbar, gerade in Tieftonphasen haben Lautsprecher besonders geringe Widerstände. Dann profitieren sie von einem kleinen Kabelwiderstand. Selbst meine Rundstrahler an der Avox Indio haben durch 1.5qmm statt 0.5qmm profitiert, knackige Bässe sind nun kraftvoller. Bei 4qmm hätte ich eher Probleme an einer Endstufe als bei 2.5qmm erwartet.

Apropos: Bei Carhifi ist die Kabellänge und der Querschnitt zu typischen Endstufen noch mehr von Interesse, da knickt die Spannung bei Tieftönen messbar um Volts ein. Am schönsten ist das mit Zeigerinstrumenten zu sehen, da winkt der Zeiger im Takt 8O

Grüsse
Movietux
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Matthias G.
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Beitrag von Matthias G. »

volker.p hat geschrieben: Was mich aber verwundert ist das mein CA 840 sich öfters abgeschaltet hat. Meldung war "zu niedrige Lautsprecherimpedanz" 8O .
Kabel war 2,5 qm. Seit gestern hab ich ausgetauscht auf 4 qm angeschlossen in Bi-wiring. Bis jetzt hat er noch nicht "gemeckert".
Ich muß aber jetzt um die vergleichsweise gleiche Lautstärke, wie vor der Kabeländerung zu erreichen am Amp lauter drehen.
Nachlässigkeit beim Anschließen? Hat eine Kupferlitze vielleicht ein Metallteil berührt? Nebenbei: Bei 4mm² Anschlussleitung müsste der CA eher noch minimalst früher die Impedanzmeldung bringen...
Movietux hat geschrieben:Apropos: Bei Carhifi ist die Kabellänge und der Querschnitt zu typischen Endstufen noch mehr von Interesse, da knickt die Spannung bei Tieftönen messbar um Volts ein. Am schönsten ist das mit Zeigerinstrumenten zu sehen, da winkt der Zeiger im Takt
Du meinst, die paar Promille Abweichung, die eine Variation der Anschlussleitung an der Gesamtimpedanz des Lautsprechers ausmacht, ist für solche Spannungseinbrüche verantwortlich? An was für Querschnitte und Leitungslängen hast du denn gedacht?

Gruß
Matthias
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Amperlite
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Beitrag von Amperlite »

volker.p hat geschrieben:Kabel war 2,5 qm. Seit gestern hab ich ausgetauscht auf 4 qm angeschlossen in Bi-wiring. Bis jetzt hat er noch nicht "gemeckert".
Ich muß aber jetzt um die vergleichsweise gleiche Lautstärke, wie vor der Kabeländerung zu erreichen am Amp lauter drehen.
Das würde ich ganz klar in den Bereich der Selbsttäuschung schieben. Es sei denn, du hast das Kabel ebenso um einen fast dreistelligen Meterwert verkürzt.
Movietux hat geschrieben:Apropos: Bei Carhifi ist die Kabellänge und der Querschnitt zu typischen Endstufen noch mehr von Interesse, da knickt die Spannung bei Tieftönen messbar um Volts ein. Am schönsten ist das mit Zeigerinstrumenten zu sehen, da winkt der Zeiger im Takt 8O
Dort ist das Problem auch (wegen der geringen Versorgungsspannung) um den Faktor 20 verstärkt.
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Beitrag von g.vogt »

Wohlklang durch Kabel? Aber ja!
Wenn man eine zeternde Ehefrau/Schwiegermutter/Nachbarin (nichtzutreffendes streichen) hat, bewirkt ein unter Strom stehendes Kabelende in der Badewanne/Dusche oder ein Kabelstrang, fein säuberlich gespannt um den Hals, augenblicklich wohlklingende Stille :mrgreen:
Setzt die Klangsegel! Auf zu neuen Hörizonten!
Inder-Nett

Beitrag von Inder-Nett »

Movietux hat geschrieben:Mehr Bass durch mehr Querschnitt wäre ja noch ohmisch erklärbar...
Aber nur, wenn man nicht rechnen kann! :lol:
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Thias
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Beitrag von Thias »

volker.p hat geschrieben:Ich bin mal bei meinen damaligen Quadral-Boxen von 2,5 auf 6,0 qm :roll: umgestiegen!
.
2,5 Quadratmeter Querschnitt sind doch schon ausreichend, oder? :wink: :wink: :wink: Nur wie bekommst du die in die Klemmen 8O



P.S. Lautstärkeunterschiede im Bass durch eine Widerstandserhöhung von wenigen Prozent sind bestimmt nicht wahrnehmbar. Evtl. ist ein besser bedämpfter Bass bei geringeren Kabelwiderständen feststellbar, aber auch nur bei größeren Kabellängen.
... mit (audio)vielen Grüßen
Thias
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