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Trennung von der 125 mit ABL
Trennung von der 125 mit ABL
Hallo Nubi-Fans!!!
Erst mal allen Forum-Lesern und -Betreibern ein gesundes neues Jahr!!
Wie bereits vor Weihnachten geschildert, entwickelte sich mit der 125 + ABL keine "echte" Hörfreude. Da mein Hörraum (23qm Neubau) bzgl. Resonanzen problematisch ist, hoffte ich, mit der 35 + ABL bessere Ergebnisse zu erzielen. Und siehe da, die 35 klang runder, harmonischer und musikalischer als die 125, jedoch war die Detailauflösung unbefriedigend und es fehlte ihr volumenbedingt ein angenehm tiefes Bassfundament. Die Bässe sind mit ABL35 durchaus beeindruckend, es klingt aber keinesfalls erwachsen, wie bei einem echten Stand-LS. Da sich die Physik nicht überlisten ließ und sich keine Zufriedenheit einstellte, brauchte ich über Weihnachten erst mal etwas Abstand mit der Familie, um danach in aller Ruhe zu einer abgesicherten Entscheidung zu kommen, welcher LS mich die nächsten Jahre glücklich machen soll.
Eine Frage quälte mich über Weihnachten doch: Warum schaffte es die 125 bisher nicht, mich zu begeistern? Liegt es "nur" am Raum, ist die Abstimmung der 125 nicht nach meinem Geschmack (trotz der Anpassungsmöglichkeiten mittelts Schaltern und ABL125!!!) oder sind meine Ohren bereits gesoundet und damit untauglich für Linear abgestimmte LS!?
Am Samstag nach Weihnachten besuchte ich mit meinen Lieblings-CDs bewaffnet einen renommierten Berliner Hifi-Händler und hörte mir gezielt die T+A 25 Jubilee an. Sie ist ähnlich groß + bestückt wie die 125 und kostet 1.000 Euro mehr. Im Hifistudio hat mich die TA 25 mit ihrem musikalisch, harmonischen Charakter, dem konturiert, knackigen Bass, ihrem stressfreien Auflösungsvermögen und einer harmonischen Raumabbildung "angemacht", dazu ist sie edel verarbeitet!!! Erst ein direkter Vergleich bei mir zu Hause konnte mir weiterhelfen. Ich entschied mich, sie übers Wo-ende auszuleihen. Keine Ahnung, warum meine Freundin diesen Wahnsinn mitmacht, immerhin standen plötzlich 4 Paar LS in unserem WZ: nW125, nW35, TA 25 und meine getunte IQ TED 4. Sooo viel Verständnis lässt sich nur mit Liebe erklären. )
An meiner Elektronik (T+A R1520, T+A CD 1220) legte ich zunächst fehlerentlarvende Klaviermusik ein (Mussorgsky - Bilder einer Ausstellung gespielt von <Valery Afanassiev>). Damit ließen sich 4 der bereits vor Weihnachten geschilderten Probleme mit der 125 reproduzieren:
1. eine zerrissen wirkende Anbindung zwischen Mittel- und Tiefton
2. überbetont heller und Luftigkeit kostender Mittel-/Hochton (bei spritzigem Musikmaterial leicht nervig)
3. vordergründige obere Mitten
4. leichte Verfärbungen im Mitteltonbereich und dadurch etwas unnatürlich wirkende Wiedergabe natürlicher Instrumente und Stimmen
Das Klavier wirkte mit der 125 etwas "unnatürlich" hohl, da die Grundtonanbindung nicht stimmig funktionierte. Auch unterschiedliche Einstellungen am ABL sowie an den rückwertigen Schaltern und Positionsveränderungen der LS konnten die Probleme nicht lösen. Ist mein WZ, ähnlich dem Hörstudio 1 in Schwäbisch Gmünd tatsächlich alleiniger Lustkiller in dieser Hinsicht!? Als die TA 25 im direkten Vergleich das Klavier wesentlich natürlicher und körperhafter in den Raum stellte, hatte sich die böse Vorahnung bestätigt. Am Raum allein kann es nicht liegen. Die TA 25 klang zwar nicht ganz so schön luftig-frei und räumlich-greifbar wie im Hifistudio, aber diese Art von Musik machte selbst in meinem WZ deutlich mehr Spaß als mit der 125.
Bevor sich jetzt alle glücklichen und zufriedenen 125-Besitzer auf mich einschießen: Die geschilderten Probleme sind nicht gravierend, aber in Summe nicht zufriedenstellend für mich!! Um sicher zu gehen, wurden diese subjektiven Eindrücke durch meinen extrem hörerfahrenen Kollegen (Stichwort: 949) bestätigt. Wir haben uns dazu über 3h Zeit genommen.
Wie schlägt sich die 125 gegen die TA 25 bei der von mir bevorzugten elektronischen Musik!??
Beispielsweise kommen bei <Martin Landskys> POKER-FLAT-MIX elektronische Bässe mit der TA 25 spürbar trockener, kickiger und differenzierter rüber. T+A beherrscht die Transmissionline-Bauweise für meinen Geschmack sehr gut. Vermutlich weil die TA 25 nicht ganz so tief in den Keller geht, erzeugt sie in meinem WZ weniger Resonanzprobleme als die 125. Kickbass stellt die T+A spürbar besser dar. Der spektakulär wirkende Grundcharakter der 125 trat im A/B-Vergleich mit der TA 25 eher unangenehm zu tage, darunter leidet der Dauerhörspaß. Das aus meiner subjektiven Sicht gravierendste Problem, das ich mit der 125 habe, ist die Zerrissenheit im Klangbild. Während die 125 die Musik vertikal in x Bestandteile seziert und nicht originalgetreu wieder zusammenfügt, klingt die TA 25 musikalischer und stimmiger, mehr wie aus einem Guss, obwohl sie die Musik recht fein aufdröselt, leider nicht ganz so filigran, wie ich`s mir letztlich wünsche, dafür nicht effekthascherisch und nicht horizontal zerrissen, wie die 125. Bei der 125 fügen sich Links und Rechts nicht zu einem angenehmen Ganzen zusammen. Meine Freundin empfand die Vordergründigkeit einzelner Musikanteile beim Genuss ihrer Lieblings-CDs (u.a. <R.E.M.> Out of Time) sehr "nervig".
Um die Luftigkeit und Räumlichkeit der beiden LS zu testen, bedienten wir uns <Friedemanns Auquamarin Orchester> MY BLUE STAR und <R. Rönnings> TIDEN BARA GÄR (TEST RECORD 1 / Opus 3). Bei der 125 hatte man den Eindruck, dass bestimmte Musikanteile einen förmlich anspringen. Die Staffelung ging nicht in die Tiefe und Breite der imaginären Bühne, sondern wirkte vertikal aufgespannt, am Lautsprecher klebend. Etwas losgelöster von den LS und luftiger tönte die TA 25, auch die Breite der Bühne stellte sie realistischer dar. Angesichts meiner räumlich bedingten Aufstellsituation in einem konventionell eingerichteten WZ (Wandabstand 0,55m) ist Räumlichkeit und Luftigkeit physikalisch bedingt schwer zu erzielen.
Zurück zur Entscheidung: Zwischen der 125 und der TA 25 liegen keine Welten. Es sind beides für sich betrachtet hervorragende LS, wobei mich die TA mit ihrer natürlicheren und musikalischeren Wiedergabe mehr begeistern konnte, deshalb schied die 125 aus dem Rennen. So leid es mir tut und so sehr ich mich mit der Philosophie der Firma Nubert identifizieren kann, mit der 125 werde ich nicht wirklich glücklich und sende sie leider zurück.
Jetzt geht es also "nur" noch darum, ob ich mit der TA 25 eine spürbare Verbesserung zu meiner 12-Jahre alten getunten IQ erzielen kann oder nicht!?
Die IQ würde heute inflationsbedingt geschätzte 1.200 Euro/Paar kosten. Wenn ich den Aufwand fürs Tuning dazurechne, käme ich ohne Arbeitskosten (Hobbyzeit!!) auf etwa 1.320 Euro/Paar, also weniger als die Hälfte des Preises für die TA 25. Mir gehts in erster Linie nicht um den Preis, sondern um die Verbesserung der Hifi-Wiedergabe in meinen 4 Wänden und wenn das ein paar Euro mehr kostet, dann kostet es halt, Punkt!!!
Zum Vergleich TA 25 vs. IQ: Dass die IQ im Präsenzbereich etwas unnatürlich verfärbt, ist mir bekannt und mit einer der Gründe, mich nach etwas Besserem umzuhören. Da ich der IQ die ursprüngliche Verhangenheit im Mitteltonbereich austreiben konnte, tönte die TA 25 in diesem Bereich zwar feingliedriger und besser aber nicht sehr viel. Dafür punktete die IQ in punkto Bassfundament, Tiefenstaffelung und Räumlichkeit, weil sie durch ihr luftiges Abstrahlverhalten sehr gut mit der TA 25 mithielt und sich für längeres Hören immer noch gut eignet. Die Unterschiede im Bassbereich waren ebenfalls geringer als gedacht, beide LS gehen ausreichend tief in den Keller, wobei die TA 25 durch die harmonische Mitteltonwiedergabe und die spürbar detailliertere Hochtonauflösung konturierter und knackiger zu Werke ging. Letzten Endes konnte ich mich auf Grund der "zu geringen" klanglichen Verbesserung und angesichts des hohen Preises auch nicht für die TA 25 entscheiden.
Fazit:
Trotz der Weiterentwicklung von Werkstoffen, verbesserter Produktionstechnologien, neuer Messtechniken und dem Einsatz immer besserer Simulationsprogramme kann eine spürbare klangliche Verbesserung wohl doch nur mit höherem Aufwand erzielt werden, als ich es bisher wahr haben wollte. Deshalb werde ich meine Suche nach dem mühelos-authentischen Klangerlebnis auf den High-End-Gebrauchtmarkt ausrichten müssen. Dass man durch individuelles Tuning von LS (zumindest mit hochwertigen Weichenbauteilen) und sehr guter Elektronik spürbar mehr herausholen kann und gleichzeitig den persönlichem Geschmack besser abdecken kann, als es mit Equalizern oder anderen aktiven Klangbeeinflussungen möglich ist, habe ich mittlerweile auch gelernt. Dass ich auf der Suche nach dem perfekten Klangerlebnis auch über akustisch verbesserte Wohnraumbedingungen nachdenken muss, ist mir klar und wird bei der anstehenden Vergrößerung und Neueinrichtung mit berücksichtigt.
Da ich zu den wenigen Rücksendern der 125 gehöre, wollte ich die Ursachen dafür so genau wie möglich schildern, damit keine Missverständnisse entstehen und Hr. Nubert evtl. den ein oder anderen Hinweis für die Verbesserung seines Flaggschiffs aufnehmen kann. Die Toleranz des nuForums bzgl. konstruktiv-kritischer Stimmen war bisher sehr gut, deshalb bleibe ich dem Forum so oder so treu.
Schöne Grüße aus Berlin-Charlottenburg,
Alex
Erst mal allen Forum-Lesern und -Betreibern ein gesundes neues Jahr!!
Wie bereits vor Weihnachten geschildert, entwickelte sich mit der 125 + ABL keine "echte" Hörfreude. Da mein Hörraum (23qm Neubau) bzgl. Resonanzen problematisch ist, hoffte ich, mit der 35 + ABL bessere Ergebnisse zu erzielen. Und siehe da, die 35 klang runder, harmonischer und musikalischer als die 125, jedoch war die Detailauflösung unbefriedigend und es fehlte ihr volumenbedingt ein angenehm tiefes Bassfundament. Die Bässe sind mit ABL35 durchaus beeindruckend, es klingt aber keinesfalls erwachsen, wie bei einem echten Stand-LS. Da sich die Physik nicht überlisten ließ und sich keine Zufriedenheit einstellte, brauchte ich über Weihnachten erst mal etwas Abstand mit der Familie, um danach in aller Ruhe zu einer abgesicherten Entscheidung zu kommen, welcher LS mich die nächsten Jahre glücklich machen soll.
Eine Frage quälte mich über Weihnachten doch: Warum schaffte es die 125 bisher nicht, mich zu begeistern? Liegt es "nur" am Raum, ist die Abstimmung der 125 nicht nach meinem Geschmack (trotz der Anpassungsmöglichkeiten mittelts Schaltern und ABL125!!!) oder sind meine Ohren bereits gesoundet und damit untauglich für Linear abgestimmte LS!?
Am Samstag nach Weihnachten besuchte ich mit meinen Lieblings-CDs bewaffnet einen renommierten Berliner Hifi-Händler und hörte mir gezielt die T+A 25 Jubilee an. Sie ist ähnlich groß + bestückt wie die 125 und kostet 1.000 Euro mehr. Im Hifistudio hat mich die TA 25 mit ihrem musikalisch, harmonischen Charakter, dem konturiert, knackigen Bass, ihrem stressfreien Auflösungsvermögen und einer harmonischen Raumabbildung "angemacht", dazu ist sie edel verarbeitet!!! Erst ein direkter Vergleich bei mir zu Hause konnte mir weiterhelfen. Ich entschied mich, sie übers Wo-ende auszuleihen. Keine Ahnung, warum meine Freundin diesen Wahnsinn mitmacht, immerhin standen plötzlich 4 Paar LS in unserem WZ: nW125, nW35, TA 25 und meine getunte IQ TED 4. Sooo viel Verständnis lässt sich nur mit Liebe erklären. )
An meiner Elektronik (T+A R1520, T+A CD 1220) legte ich zunächst fehlerentlarvende Klaviermusik ein (Mussorgsky - Bilder einer Ausstellung gespielt von <Valery Afanassiev>). Damit ließen sich 4 der bereits vor Weihnachten geschilderten Probleme mit der 125 reproduzieren:
1. eine zerrissen wirkende Anbindung zwischen Mittel- und Tiefton
2. überbetont heller und Luftigkeit kostender Mittel-/Hochton (bei spritzigem Musikmaterial leicht nervig)
3. vordergründige obere Mitten
4. leichte Verfärbungen im Mitteltonbereich und dadurch etwas unnatürlich wirkende Wiedergabe natürlicher Instrumente und Stimmen
Das Klavier wirkte mit der 125 etwas "unnatürlich" hohl, da die Grundtonanbindung nicht stimmig funktionierte. Auch unterschiedliche Einstellungen am ABL sowie an den rückwertigen Schaltern und Positionsveränderungen der LS konnten die Probleme nicht lösen. Ist mein WZ, ähnlich dem Hörstudio 1 in Schwäbisch Gmünd tatsächlich alleiniger Lustkiller in dieser Hinsicht!? Als die TA 25 im direkten Vergleich das Klavier wesentlich natürlicher und körperhafter in den Raum stellte, hatte sich die böse Vorahnung bestätigt. Am Raum allein kann es nicht liegen. Die TA 25 klang zwar nicht ganz so schön luftig-frei und räumlich-greifbar wie im Hifistudio, aber diese Art von Musik machte selbst in meinem WZ deutlich mehr Spaß als mit der 125.
Bevor sich jetzt alle glücklichen und zufriedenen 125-Besitzer auf mich einschießen: Die geschilderten Probleme sind nicht gravierend, aber in Summe nicht zufriedenstellend für mich!! Um sicher zu gehen, wurden diese subjektiven Eindrücke durch meinen extrem hörerfahrenen Kollegen (Stichwort: 949) bestätigt. Wir haben uns dazu über 3h Zeit genommen.
Wie schlägt sich die 125 gegen die TA 25 bei der von mir bevorzugten elektronischen Musik!??
Beispielsweise kommen bei <Martin Landskys> POKER-FLAT-MIX elektronische Bässe mit der TA 25 spürbar trockener, kickiger und differenzierter rüber. T+A beherrscht die Transmissionline-Bauweise für meinen Geschmack sehr gut. Vermutlich weil die TA 25 nicht ganz so tief in den Keller geht, erzeugt sie in meinem WZ weniger Resonanzprobleme als die 125. Kickbass stellt die T+A spürbar besser dar. Der spektakulär wirkende Grundcharakter der 125 trat im A/B-Vergleich mit der TA 25 eher unangenehm zu tage, darunter leidet der Dauerhörspaß. Das aus meiner subjektiven Sicht gravierendste Problem, das ich mit der 125 habe, ist die Zerrissenheit im Klangbild. Während die 125 die Musik vertikal in x Bestandteile seziert und nicht originalgetreu wieder zusammenfügt, klingt die TA 25 musikalischer und stimmiger, mehr wie aus einem Guss, obwohl sie die Musik recht fein aufdröselt, leider nicht ganz so filigran, wie ich`s mir letztlich wünsche, dafür nicht effekthascherisch und nicht horizontal zerrissen, wie die 125. Bei der 125 fügen sich Links und Rechts nicht zu einem angenehmen Ganzen zusammen. Meine Freundin empfand die Vordergründigkeit einzelner Musikanteile beim Genuss ihrer Lieblings-CDs (u.a. <R.E.M.> Out of Time) sehr "nervig".
Um die Luftigkeit und Räumlichkeit der beiden LS zu testen, bedienten wir uns <Friedemanns Auquamarin Orchester> MY BLUE STAR und <R. Rönnings> TIDEN BARA GÄR (TEST RECORD 1 / Opus 3). Bei der 125 hatte man den Eindruck, dass bestimmte Musikanteile einen förmlich anspringen. Die Staffelung ging nicht in die Tiefe und Breite der imaginären Bühne, sondern wirkte vertikal aufgespannt, am Lautsprecher klebend. Etwas losgelöster von den LS und luftiger tönte die TA 25, auch die Breite der Bühne stellte sie realistischer dar. Angesichts meiner räumlich bedingten Aufstellsituation in einem konventionell eingerichteten WZ (Wandabstand 0,55m) ist Räumlichkeit und Luftigkeit physikalisch bedingt schwer zu erzielen.
Zurück zur Entscheidung: Zwischen der 125 und der TA 25 liegen keine Welten. Es sind beides für sich betrachtet hervorragende LS, wobei mich die TA mit ihrer natürlicheren und musikalischeren Wiedergabe mehr begeistern konnte, deshalb schied die 125 aus dem Rennen. So leid es mir tut und so sehr ich mich mit der Philosophie der Firma Nubert identifizieren kann, mit der 125 werde ich nicht wirklich glücklich und sende sie leider zurück.
Jetzt geht es also "nur" noch darum, ob ich mit der TA 25 eine spürbare Verbesserung zu meiner 12-Jahre alten getunten IQ erzielen kann oder nicht!?
Die IQ würde heute inflationsbedingt geschätzte 1.200 Euro/Paar kosten. Wenn ich den Aufwand fürs Tuning dazurechne, käme ich ohne Arbeitskosten (Hobbyzeit!!) auf etwa 1.320 Euro/Paar, also weniger als die Hälfte des Preises für die TA 25. Mir gehts in erster Linie nicht um den Preis, sondern um die Verbesserung der Hifi-Wiedergabe in meinen 4 Wänden und wenn das ein paar Euro mehr kostet, dann kostet es halt, Punkt!!!
Zum Vergleich TA 25 vs. IQ: Dass die IQ im Präsenzbereich etwas unnatürlich verfärbt, ist mir bekannt und mit einer der Gründe, mich nach etwas Besserem umzuhören. Da ich der IQ die ursprüngliche Verhangenheit im Mitteltonbereich austreiben konnte, tönte die TA 25 in diesem Bereich zwar feingliedriger und besser aber nicht sehr viel. Dafür punktete die IQ in punkto Bassfundament, Tiefenstaffelung und Räumlichkeit, weil sie durch ihr luftiges Abstrahlverhalten sehr gut mit der TA 25 mithielt und sich für längeres Hören immer noch gut eignet. Die Unterschiede im Bassbereich waren ebenfalls geringer als gedacht, beide LS gehen ausreichend tief in den Keller, wobei die TA 25 durch die harmonische Mitteltonwiedergabe und die spürbar detailliertere Hochtonauflösung konturierter und knackiger zu Werke ging. Letzten Endes konnte ich mich auf Grund der "zu geringen" klanglichen Verbesserung und angesichts des hohen Preises auch nicht für die TA 25 entscheiden.
Fazit:
Trotz der Weiterentwicklung von Werkstoffen, verbesserter Produktionstechnologien, neuer Messtechniken und dem Einsatz immer besserer Simulationsprogramme kann eine spürbare klangliche Verbesserung wohl doch nur mit höherem Aufwand erzielt werden, als ich es bisher wahr haben wollte. Deshalb werde ich meine Suche nach dem mühelos-authentischen Klangerlebnis auf den High-End-Gebrauchtmarkt ausrichten müssen. Dass man durch individuelles Tuning von LS (zumindest mit hochwertigen Weichenbauteilen) und sehr guter Elektronik spürbar mehr herausholen kann und gleichzeitig den persönlichem Geschmack besser abdecken kann, als es mit Equalizern oder anderen aktiven Klangbeeinflussungen möglich ist, habe ich mittlerweile auch gelernt. Dass ich auf der Suche nach dem perfekten Klangerlebnis auch über akustisch verbesserte Wohnraumbedingungen nachdenken muss, ist mir klar und wird bei der anstehenden Vergrößerung und Neueinrichtung mit berücksichtigt.
Da ich zu den wenigen Rücksendern der 125 gehöre, wollte ich die Ursachen dafür so genau wie möglich schildern, damit keine Missverständnisse entstehen und Hr. Nubert evtl. den ein oder anderen Hinweis für die Verbesserung seines Flaggschiffs aufnehmen kann. Die Toleranz des nuForums bzgl. konstruktiv-kritischer Stimmen war bisher sehr gut, deshalb bleibe ich dem Forum so oder so treu.
Schöne Grüße aus Berlin-Charlottenburg,
Alex
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Moin Alex,
ein sehr ausführlicher und interessanter Bericht. Ich "höre" die 125 anders als Du, und mag besonders ihren Reichtum an Details und ihre hohe Präzision. Aber selbstverständlich muss das nicht jedem gefallen, es wäre ja todlangweilig, wenn alle den gleichen Geschmack hätten.
Da Dir die Boxen nunmal nicht zu 100% zusagen, ist Deine Entscheidung nur konsequent und richtig. Ich würde genauso handeln. Ich drücke Dir die Daumen, dass Du Deinen Traumlautsprecher in absehbarer Zeit findest.
ein sehr ausführlicher und interessanter Bericht. Ich "höre" die 125 anders als Du, und mag besonders ihren Reichtum an Details und ihre hohe Präzision. Aber selbstverständlich muss das nicht jedem gefallen, es wäre ja todlangweilig, wenn alle den gleichen Geschmack hätten.
Da Dir die Boxen nunmal nicht zu 100% zusagen, ist Deine Entscheidung nur konsequent und richtig. Ich würde genauso handeln. Ich drücke Dir die Daumen, dass Du Deinen Traumlautsprecher in absehbarer Zeit findest.
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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Hossa Alex,
vielen dank fuer deinen hoererfahrungsbericht - war klasse! Es ist wirklich wichtig, dass du dich durchhoerst und so detailiert vergleichst - 2000-4000 euros sind ja auch ne menge holz, wo man sich sicher sein sollte, eine seeeeeeehr lange zeit spass mit dem produkt zu haben.
schade, dass du noch keinen fuer dich geeigneten lautsprecher gefunden hast; wuerde mich jedoch interessieren, wenn du irgendwann mal ein kurzes update von deiner suche hier beschreiben wuerdest
gruessle,
fred
vielen dank fuer deinen hoererfahrungsbericht - war klasse! Es ist wirklich wichtig, dass du dich durchhoerst und so detailiert vergleichst - 2000-4000 euros sind ja auch ne menge holz, wo man sich sicher sein sollte, eine seeeeeeehr lange zeit spass mit dem produkt zu haben.
schade, dass du noch keinen fuer dich geeigneten lautsprecher gefunden hast; wuerde mich jedoch interessieren, wenn du irgendwann mal ein kurzes update von deiner suche hier beschreiben wuerdest
gruessle,
fred
HK:4X DS55 (1 X als center); 2 X 125; an Pio VSA-AX10Si; Pio 757ai; Pan AT-AE700E (hatte 2x580; 2x400; 2x380;1xcs330; 1xAW880)
Wohnzimmer: 2XNW35 (ABL); 2XNW3 an Uraltverstaerker (hatte davor Vincent SA-93 + 2X SP991)
Wohnzimmer: 2XNW35 (ABL); 2XNW3 an Uraltverstaerker (hatte davor Vincent SA-93 + 2X SP991)
Hi Alex,
hab mir nach unseren Diskussionen schon fast gedacht, dass dies das Ergebnis sein würde...
Ich bin mittlerweile (vor allem mit meinem neuen NAD-Receiver!) deutlich zufriedener mit
der NuWave 125 als zu Anfang, aber der Designfaktor überzeugt noch nicht...
Ich werde am Wochenende wohl auch nochmal scharf nachdenken müssen -- und mir
dazu vermutlich noch eine Audience 82 im Vergleich bestellen, die ich am Samstag nochmal
eine Stunde gehört habe. Bin mal gespannt.
Lars
hab mir nach unseren Diskussionen schon fast gedacht, dass dies das Ergebnis sein würde...
Ich bin mittlerweile (vor allem mit meinem neuen NAD-Receiver!) deutlich zufriedener mit
der NuWave 125 als zu Anfang, aber der Designfaktor überzeugt noch nicht...
Ich werde am Wochenende wohl auch nochmal scharf nachdenken müssen -- und mir
dazu vermutlich noch eine Audience 82 im Vergleich bestellen, die ich am Samstag nochmal
eine Stunde gehört habe. Bin mal gespannt.
Lars
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- Hat sich bedankt: 371 Mal
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Hallo Alex,
vielen Dank für deinen fundierten und hochinteressanten Bericht. Habe die 125er beim Hörtest mit bekanntem CD-Material akustisch fast genau wie du empfunden (im Hörstudio Nubert in Aalen). Wir dürfen also unseren Ohren durchaus trauen .
Deine Idee, auf dem High-End Gebrauchtmarkt nach deinem Traumlautsprecher Ausschau zu halten, finde ich sehr interessant und würde ihn an deiner Stelle auch beschreiten. Hierzu vier Tipps:
1. Achte bei älteren Lautsprechern (Baujahr ca. 80er Jahre, eventuell Anfang 90er Jahre) darauf, dass die Gummisicken der Tieftöner nicht merklich gealtert sind. Insbesondere die weich aufgehängten Gummisicken der 80er-Jahre Tieftöner zerbröseln heute förmlich. Test: Gummisicken vorsichtig zwischen 2 Finger nehmen und leicht daran zupfen, wenn die Sicke einreißt, ist dieser Lautsprecher nicht mehr brauchbar. Lasse den Test ruhig vom Altbesitzer machen. Bestehe aber darauf! Ist die Bespannung nicht abnehmbar oder weigert sich der Altbesitzer, diesen Test zu machen: Finger weg von der Box.
2. Elkos sind häufige Bauteile in Frequenzweichen. Sie haben meines Erachtens in High-End Boxen nur bei sehr hohen Kapazitäten und Baugrößen eine Existenzberechtigung. Grund: Diese Bauteile können mit der Zeit austrocknen, dann verliert der Kondensator seine Kapazität und die Abstimmung der Box stimmt nicht mehr. Leider ist der Einsatz von Elkos dem Lautsprecher von außen nicht anzusehen. Wenn dir der Lausprecher aber akustisch gefällt, lässt sich dieser Austausch gegen Folienkondensatoren auch später nachholen.
3. Bei alten Aktiv-Boxen ist wegen der Fülle der eingesetzten Bauteile natürlich darüber hinaus zu prüfen, ob die Elektronik noch gut funktioniert. Brummen, Rauschen oder Knacken bei stummgeschaltetem Eingangssignal ist verdächtig. Eventuell die Eingänge kurzschließen. Dann darf keine Brummeinsteuung mehr wirksam und hörbar sein (ich denke gerade insbesondere an alte B+M - Lautsprecher).
4. Klar, dass du auf offensichtliche Dinge wie eingedrückte Kalotten oder Staubschutzabdeckungen sowie den äußeren Zustand der Lautsprecher (Beschädigungen usw.) achtest...
Wie du vielleicht aus diversen Postings von mir weißt, höre ich seit ca. 20 Jahren mit hochwertigen Eigenbau-Konstruktionen. Habe damals schon auf Folienkondensatoren und gewebevertärkte Sicken von Tieftönern geachtet.
Die Dinger spielen heute noch vorzüglich.
Allerdings habe ich bei meinem Eigenbau-Sub ursprünglich Altchassis verwendet, die prompt vom "Sickenzerfall" betroffen waren. Allerdings waren diese Chassis problemlos gegen artgleiche austauschbar...
Viel Erfolg bei deiner weiteren Suche, bitte berichte uns wieder in deiner gewohnt guten Qualität.
Gruß
OL-DIE
vielen Dank für deinen fundierten und hochinteressanten Bericht. Habe die 125er beim Hörtest mit bekanntem CD-Material akustisch fast genau wie du empfunden (im Hörstudio Nubert in Aalen). Wir dürfen also unseren Ohren durchaus trauen .
Deine Idee, auf dem High-End Gebrauchtmarkt nach deinem Traumlautsprecher Ausschau zu halten, finde ich sehr interessant und würde ihn an deiner Stelle auch beschreiten. Hierzu vier Tipps:
1. Achte bei älteren Lautsprechern (Baujahr ca. 80er Jahre, eventuell Anfang 90er Jahre) darauf, dass die Gummisicken der Tieftöner nicht merklich gealtert sind. Insbesondere die weich aufgehängten Gummisicken der 80er-Jahre Tieftöner zerbröseln heute förmlich. Test: Gummisicken vorsichtig zwischen 2 Finger nehmen und leicht daran zupfen, wenn die Sicke einreißt, ist dieser Lautsprecher nicht mehr brauchbar. Lasse den Test ruhig vom Altbesitzer machen. Bestehe aber darauf! Ist die Bespannung nicht abnehmbar oder weigert sich der Altbesitzer, diesen Test zu machen: Finger weg von der Box.
2. Elkos sind häufige Bauteile in Frequenzweichen. Sie haben meines Erachtens in High-End Boxen nur bei sehr hohen Kapazitäten und Baugrößen eine Existenzberechtigung. Grund: Diese Bauteile können mit der Zeit austrocknen, dann verliert der Kondensator seine Kapazität und die Abstimmung der Box stimmt nicht mehr. Leider ist der Einsatz von Elkos dem Lautsprecher von außen nicht anzusehen. Wenn dir der Lausprecher aber akustisch gefällt, lässt sich dieser Austausch gegen Folienkondensatoren auch später nachholen.
3. Bei alten Aktiv-Boxen ist wegen der Fülle der eingesetzten Bauteile natürlich darüber hinaus zu prüfen, ob die Elektronik noch gut funktioniert. Brummen, Rauschen oder Knacken bei stummgeschaltetem Eingangssignal ist verdächtig. Eventuell die Eingänge kurzschließen. Dann darf keine Brummeinsteuung mehr wirksam und hörbar sein (ich denke gerade insbesondere an alte B+M - Lautsprecher).
4. Klar, dass du auf offensichtliche Dinge wie eingedrückte Kalotten oder Staubschutzabdeckungen sowie den äußeren Zustand der Lautsprecher (Beschädigungen usw.) achtest...
Wie du vielleicht aus diversen Postings von mir weißt, höre ich seit ca. 20 Jahren mit hochwertigen Eigenbau-Konstruktionen. Habe damals schon auf Folienkondensatoren und gewebevertärkte Sicken von Tieftönern geachtet.
Die Dinger spielen heute noch vorzüglich.
Allerdings habe ich bei meinem Eigenbau-Sub ursprünglich Altchassis verwendet, die prompt vom "Sickenzerfall" betroffen waren. Allerdings waren diese Chassis problemlos gegen artgleiche austauschbar...
Viel Erfolg bei deiner weiteren Suche, bitte berichte uns wieder in deiner gewohnt guten Qualität.
Gruß
OL-DIE
- Markus
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Hallo Alex,
nur ein paar Fragen zum Verständnis: hast Du mit verschiedenen Aufstellungs-Varianten experimentiert (ich weiß, die Dinger sind sauschwer... )? Meiner Erfahrung nach wirkt die Aufstellung an einer anderen Wand und vor allem ein vergrößerter Wandabstand wahre Wunder bzgl. Frequenzlöcher und Staffelungstiefe.
Hast Du auch mal einen anderen Verstärker probieren können? Lautsprecher dieses Kalibers freuen sich natürlich über potente Endstufen.
Ich kann wenig zur T+A sagen, da ich speziell diesen Lautsprecher noch nicht gehört habe, kann mir allerdings vorstellen, dass die Dinge, die Du an der nuWave bemängelst (zerrissenes Klangbild, überdeutliche Wiedergabe bestimmter Instrumente oder Stimmen) zum Teil auch durch Hörgewohnheiten bedingt sein können.
Nichts desto trotz war es die richtige Entscheidung, wenn Du Dich mit dem Klang der nuWave nicht anfreunden konntest. Vielleicht schaust (bzw. hörst) Du Dich ja auch noch ein wenig bei Dynaudio um, diese Firma baut in meinen Augen auch keine schlechten Lautsprecher, die insgesamt etwas "sanfter" als die nuWaves klingen.
Gruß,
Markus.
P. S. Ein Bericht in diesem Forum wäre schön, wenn Du Deinen Traumlautsprecher gefunden hast.
nur ein paar Fragen zum Verständnis: hast Du mit verschiedenen Aufstellungs-Varianten experimentiert (ich weiß, die Dinger sind sauschwer... )? Meiner Erfahrung nach wirkt die Aufstellung an einer anderen Wand und vor allem ein vergrößerter Wandabstand wahre Wunder bzgl. Frequenzlöcher und Staffelungstiefe.
Hast Du auch mal einen anderen Verstärker probieren können? Lautsprecher dieses Kalibers freuen sich natürlich über potente Endstufen.
Ich kann wenig zur T+A sagen, da ich speziell diesen Lautsprecher noch nicht gehört habe, kann mir allerdings vorstellen, dass die Dinge, die Du an der nuWave bemängelst (zerrissenes Klangbild, überdeutliche Wiedergabe bestimmter Instrumente oder Stimmen) zum Teil auch durch Hörgewohnheiten bedingt sein können.
Nichts desto trotz war es die richtige Entscheidung, wenn Du Dich mit dem Klang der nuWave nicht anfreunden konntest. Vielleicht schaust (bzw. hörst) Du Dich ja auch noch ein wenig bei Dynaudio um, diese Firma baut in meinen Augen auch keine schlechten Lautsprecher, die insgesamt etwas "sanfter" als die nuWaves klingen.
Gruß,
Markus.
P. S. Ein Bericht in diesem Forum wäre schön, wenn Du Deinen Traumlautsprecher gefunden hast.
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- Hat sich bedankt: 1 Mal
Hallo Alex,
Dein Bericht ist ganz interessant und zeigt auf, dass es manchmal sehr aufwendig sein kann, für sich die passende Gerätekombination zu finden. Die 125er kenne ich nicht, aber sie ist bestimmt ein sehr guter, neutraler Lautsprecher, passt aber wohl nicht zu Deinem T+A-Verstärker. Ich denke, es kommt auch darauf an, was man miteinander kombiniert, und das muss man halt ausprobieren, das Ergebnis ist nicht vorhersehbar.
Zur T+A-Elektronik fällt mir ein, dass ich damit klanglich gesehen eher schlechte Erfahrungen gemacht habe. Ich hatte mal einen T+A PA1220R Vollverstärker ausgeliehen und an meine Linn Nexus angeschlossen. Von diesen neutral abgestimmten Lautsprechern bin ich guten und satten Klang gewohnt, aber in Verbindung mit dem T+A war der schöne Klang dahin, er war fade, schlapp und unmusikalisch, keine Dynamik, kein "Punch", keine Räumlichkeit.
Egal bei welcher Musik, es stellte sich auch nach längerer Zeit kein Hörspass ein. Irgendwie war der T+A nicht in der Lage, die Nexus richtig anzutreiben. Das ist mit anderen - sowohl billigen als auch teureren - Verstärkern nicht der Fall, ich habe da verschiedene Geräte ausprobiert (Creek, Roksan, Audio Analogue, Thorens, Linn).
Hätte ich nun von vornherein den T+A-Verstärker besessen und die Nexus ausgeliehen, hätte ich diese wohl wieder zurückgebracht und andere Lautsprecher ausgesucht....
Entgegen Deinen Vermutungen glaube ich nicht, dass man für "mühelos-authentischen" Klang zwangsläufig mehr Geld ausgeben muß. Sofern an meinen Boxen überhaupt möglich, kommt diesem Ideal beispielsweise mein 20 Jahre alter NAD3020 für 200 sehr viel näher als der T+A PA1220R für immerhin 1600! Das kann an anderen Lautsprechern wieder ganz anders aussehen, aber möglich ist auch, dass dieser T+A generell nicht klingt.
Teuer ist nicht automatisch gut, das kann man für alle Komponenten annehmen, eben auch für Lautsprecher.
Vielleicht wäre bei Dir auch mal ein anderer Verstärker an der nuwave125 interessant gewesen, aber man kann's auch übertreiben....
Massgeblich sind erstmal die Geräte, die man behalten will, in Deinem Fall also die Elektronik, und dann hierfür passende Boxen zu finden. Offenbar keine leichte Angelegenheit, aber ich wünsche Dir viel Glück und vor allem viel Spass dabei! Schon mal an Elac (z.B.516/518) oder Cabasse (z.B. Sumatra) gedacht?
Gruß
Bob Strobe
Dein Bericht ist ganz interessant und zeigt auf, dass es manchmal sehr aufwendig sein kann, für sich die passende Gerätekombination zu finden. Die 125er kenne ich nicht, aber sie ist bestimmt ein sehr guter, neutraler Lautsprecher, passt aber wohl nicht zu Deinem T+A-Verstärker. Ich denke, es kommt auch darauf an, was man miteinander kombiniert, und das muss man halt ausprobieren, das Ergebnis ist nicht vorhersehbar.
Zur T+A-Elektronik fällt mir ein, dass ich damit klanglich gesehen eher schlechte Erfahrungen gemacht habe. Ich hatte mal einen T+A PA1220R Vollverstärker ausgeliehen und an meine Linn Nexus angeschlossen. Von diesen neutral abgestimmten Lautsprechern bin ich guten und satten Klang gewohnt, aber in Verbindung mit dem T+A war der schöne Klang dahin, er war fade, schlapp und unmusikalisch, keine Dynamik, kein "Punch", keine Räumlichkeit.
Egal bei welcher Musik, es stellte sich auch nach längerer Zeit kein Hörspass ein. Irgendwie war der T+A nicht in der Lage, die Nexus richtig anzutreiben. Das ist mit anderen - sowohl billigen als auch teureren - Verstärkern nicht der Fall, ich habe da verschiedene Geräte ausprobiert (Creek, Roksan, Audio Analogue, Thorens, Linn).
Hätte ich nun von vornherein den T+A-Verstärker besessen und die Nexus ausgeliehen, hätte ich diese wohl wieder zurückgebracht und andere Lautsprecher ausgesucht....
Entgegen Deinen Vermutungen glaube ich nicht, dass man für "mühelos-authentischen" Klang zwangsläufig mehr Geld ausgeben muß. Sofern an meinen Boxen überhaupt möglich, kommt diesem Ideal beispielsweise mein 20 Jahre alter NAD3020 für 200 sehr viel näher als der T+A PA1220R für immerhin 1600! Das kann an anderen Lautsprechern wieder ganz anders aussehen, aber möglich ist auch, dass dieser T+A generell nicht klingt.
Teuer ist nicht automatisch gut, das kann man für alle Komponenten annehmen, eben auch für Lautsprecher.
Vielleicht wäre bei Dir auch mal ein anderer Verstärker an der nuwave125 interessant gewesen, aber man kann's auch übertreiben....
Massgeblich sind erstmal die Geräte, die man behalten will, in Deinem Fall also die Elektronik, und dann hierfür passende Boxen zu finden. Offenbar keine leichte Angelegenheit, aber ich wünsche Dir viel Glück und vor allem viel Spass dabei! Schon mal an Elac (z.B.516/518) oder Cabasse (z.B. Sumatra) gedacht?
Gruß
Bob Strobe
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- Registriert: Mo 9. Jun 2003, 21:24
- Wohnort: München
Das Zusammenspiel zwischen Vorstufe, Endstufe und Lautsprecher ist in der Tat manchmal sonderbar und unerwartet. T+A sollte man nicht generell eine wenig gute Klangqualität nachsagen - ich habe das selbst einige Überraschugnen erlebt. Die T+A Elektronik ist generell sehr "analytisch", was mit einem Lautsprecher gleicher Charakteristik sehr leicht "zerrissen" und "hohl" klingen kann.
Ich hatte meine Elac 518 an diversem Equipment getestet und war schon dabei, die Lautsprecher zu verkaufen. Dann, eine T+A 1230er Vorstufe mit 1520er Endstufe und, siehe da, die etwas "warm" abgestimmten Elac 518er sind mit der T+A Elektronik sehr stimmig. Dies war übrigens vorher mit einem T+A PD1200 (digitale Vorstufe) keinesfalls so - hier fehlte der Grundton deutlich (was einmal mehr bestätigt, dass die Vorstufe und nicht die Endstufe für den Klang verantwortlich ist).
Anmerkung: Trotzdem würde mich die "125" interessieren, konnte mich aber bisher noch nicht zu einem Test entschließen ... nachdem jetzt erst mal alles so schön klingt.
Interessant sind immer wieder die völlig unterschiedlichen (!) Ergebnisse, gerade dann, wenn man sie nicht vermutet. Hatte da mal wer gesagt, Verstärker klingen nicht? Von wegen ...
Gruß
Klaus
Ich hatte meine Elac 518 an diversem Equipment getestet und war schon dabei, die Lautsprecher zu verkaufen. Dann, eine T+A 1230er Vorstufe mit 1520er Endstufe und, siehe da, die etwas "warm" abgestimmten Elac 518er sind mit der T+A Elektronik sehr stimmig. Dies war übrigens vorher mit einem T+A PD1200 (digitale Vorstufe) keinesfalls so - hier fehlte der Grundton deutlich (was einmal mehr bestätigt, dass die Vorstufe und nicht die Endstufe für den Klang verantwortlich ist).
Anmerkung: Trotzdem würde mich die "125" interessieren, konnte mich aber bisher noch nicht zu einem Test entschließen ... nachdem jetzt erst mal alles so schön klingt.
Interessant sind immer wieder die völlig unterschiedlichen (!) Ergebnisse, gerade dann, wenn man sie nicht vermutet. Hatte da mal wer gesagt, Verstärker klingen nicht? Von wegen ...
Gruß
Klaus
Hi,
ohne die Bedeutung eines Amps hervorzuheben:
M.E. taugen T+A-Boxen nur etwas an T+A-Elektronik (hab kaum sonst so eine enge Verknuepfung zwischen Elektronik und Boxen miterleben duerfen).
Nur eines darf man T+A-Amps (und ich bin keineswegs ein Fan von dieser Marke) nicht vorwerfen: Mangelnde Stromstabilitaet oder Leistungsfaehigkeit (das Gegenteil ist der Fall).
Allerdings taete ich persoenlich auch keine Dynaudio (da klirren nur noch die Ohren) oder Elac an einen T+A-Amp haengen, doch die Geschmaecker sind natuerlich voellig verschieden.
Und noch eins: IMHO ist es immer geschickter, sich zunaechst von der Qualitaet der Boxen zu ueberzeugen und dann den wirklich passenden Amp zu waehlen.
Gruss
Burkhardt
ohne die Bedeutung eines Amps hervorzuheben:
M.E. taugen T+A-Boxen nur etwas an T+A-Elektronik (hab kaum sonst so eine enge Verknuepfung zwischen Elektronik und Boxen miterleben duerfen).
Nur eines darf man T+A-Amps (und ich bin keineswegs ein Fan von dieser Marke) nicht vorwerfen: Mangelnde Stromstabilitaet oder Leistungsfaehigkeit (das Gegenteil ist der Fall).
Allerdings taete ich persoenlich auch keine Dynaudio (da klirren nur noch die Ohren) oder Elac an einen T+A-Amp haengen, doch die Geschmaecker sind natuerlich voellig verschieden.
Und noch eins: IMHO ist es immer geschickter, sich zunaechst von der Qualitaet der Boxen zu ueberzeugen und dann den wirklich passenden Amp zu waehlen.
Gruss
Burkhardt
Hi burki,
Aber mit irgendetwas muss man die Box ja zum klingen bringen. Das geht dann extrem in Richtung Sysiphus Arbeit
Oder hab ich dein Statement falsch verstanden ?
Gruß woody
Das gestaltet sich dann aber etwas schwierig, wenn die "subjektive Qualität" der Box wirklich so stark mit dem verwendeten Verstärker schwankt. Vielleicht war ja der Verstärker, mit dem ich die Qualität der Box beurteilen will, ja der falsche für die entsprechende Box.burki hat geschrieben:Und noch eins: IMHO ist es immer geschickter, sich zunaechst von der Qualitaet der Boxen zu ueberzeugen und dann den wirklich passenden Amp zu waehlen.
Gruss
Burkhardt
Aber mit irgendetwas muss man die Box ja zum klingen bringen. Das geht dann extrem in Richtung Sysiphus Arbeit
Oder hab ich dein Statement falsch verstanden ?
Gruß woody