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Ode ans Tapedeck

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nuNAD
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Ode ans Tapedeck

Beitrag von nuNAD »

Ein wenig Hi-Fi Geschichte bei spiegelonline entdeckt.
Dass es Decks gab, die Kassette am Ende des Bandes komplett umgedreht haben, habe ich gar nicht gewusst...

http://einestages.spiegel.de/external/S ... turedEntry
whitko
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Beitrag von whitko »

Aye,

also die Kassette wurde keineswegs umgedreht, sondern verblieb im Gerät, so wie eingelegt wurde.
Das Gerät hatte vielmehr für die "Rückwärtsaufnahme" einen eigenen separaten Aufnahmetonkopf der dann aktiv wurde.
D.h., die Kassette spielte dann in entgegengesetzter Richtung weiter. Diese "Rückwärtsaufnahmen" nannte man damals
"AUTO-REVERSE". :idea: Rückwärtige Wiedergabe war natürlich auch möglich :!:
Voraussetzung war natürlich eine solide, sehr gute Mechanik des Gerätes und eine entspr. Bestückung mit den erforderlich
Tonköpfen:!:

Billig waren die Teile damals jedenfalls nicht :!:

Grüße

whitko
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Surround-Opa
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Beitrag von Surround-Opa »

also die Kassette wurde keineswegs umgedreht, sondern verblieb im Gerät, so wie eingelegt wurde.
Lieber Withko, das ist so nicht richtig. Es gab von Nakamichi Tapes die die Cassette gedreht haben. Das war die RX Baureihe, so genannte Wende-Tapes.

Hierzu ein kleines Video.

http://www.youtube.com/watch?v=yT89o0kw ... re=related
Gruß
Olaf

Alle sagten, es geht nicht. Bis einer kam, der das nicht wusste - und es tat.
whitko
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Beitrag von whitko »

Hallo Opa,

was das Nakamichi betrifft, bist Du natürlich völlig im Recht :idea: :D

Aber Nakamichi war diesbezüglich eine (sehr, sehr teure) Ausnahme mit ihrem System.

Breitflächig industriell wurde, anfangs bei Spitzengeräten der Hersteller, das Auto-Reverse-System eingesetzt und produziert.

Grüße Dich

whitko
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Zweck0r
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Beitrag von Zweck0r »

Spiegel hat geschrieben:Das Problem bestand bei herkömmlichen Geräten darin, dass dieses tschuck! die Feinjustierung des Tonkopfes unmöglich machte, das Tape also in der Regel entweder auf der Hin- oder der Herspur dumpf klang.
Ganz nebenbei ist das falsch. Das gilt nur für Geräte mit festem Vierspurkopf, die 'herkömmlichen' Autoreverse-Tapes hatten rotierende Kopfplattformen mit für jede Richtung getrennt einstellbaren Anschlägen. Akai GX-R88 und 99 hatten sogar Autoreverse, Hinterbandkontrolle und Doppelcapstan zusammen.

Grüße,

Zweck
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mcBrandy
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Beitrag von mcBrandy »

Zweck0r hat geschrieben:
Spiegel hat geschrieben:Das Problem bestand bei herkömmlichen Geräten darin, dass dieses tschuck! die Feinjustierung des Tonkopfes unmöglich machte, das Tape also in der Regel entweder auf der Hin- oder der Herspur dumpf klang.
Ganz nebenbei ist das falsch. Das gilt nur für Geräte mit festem Vierspurkopf, die 'herkömmlichen' Autoreverse-Tapes hatten rotierende Kopfplattformen mit für jede Richtung getrennt einstellbaren Anschlägen. Akai GX-R88 und 99 hatten sogar Autoreverse, Hinterbandkontrolle und Doppelcapstan zusammen.

Grüße,

Zweck
Korrekt. Auch Kenwood hatte solche "köpfe". Dazu hatte es noch die Funktion Auto-Bias, zum Abgleich an die Cassetten.
Vor allem hatte mein Cassettendeck sogar 3 Motoren. Eben fürs abspielen und schnellen Hin- und Herspulen.

Leider werde ich jetzt mein Cassettendeck einmotten. Momentan steht es noch in meinen Rack drinnen.

Gruß
Christian
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Beitrag von Fly »

Huhu - möchte noch einen weiteren Exoten ins Rennen bringen :-)

In Schwäbisch Gmünd gab es mal einen Plattenladen namens Christas Musikland, die unter anderem den Laden mit diesem Schätzchen beschallte:
Bild
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Sony TC-C 5
Jaa, es gab sogar mal einen 5-fach Kassettenwechsler :-)
Leider nicht in der Qualität von Nakamichi - welche den mit Abstand verlässlichsten Autoreverse-Mechanismus hatten (RX-Serie, wie schon oben geschrieben wurde...)

*edit: Modellbezeichnung hinzugefügt*
Aktuell: 5.0 mit NuPro A-300 an Pio LX 701, nuJu40+ nB460 an Pio VSX 923
Früher: Pio LX59, Onk RZ 820, Onk NR 801, 460 Softline, nuBox 460, CS-3, nuWave 105 + ATM, CS-65, AW-7, nuLook LS-2 + AW-1, CM-1, RS-6, A-20,...
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