So und hallo zusammen, der Fred-Ersteller war nun auch in Avatar 3D!
Einen passenden Termin für die ganze Familie zu organisieren (zivilisierte Zeit), und dennoch gute Sitzplätze zu erhaschen, war gar nicht so einfach. Am gestrigen Sonntag hat es geklappt, genau Mitte-Mitte in einem Kinosaal mit erhöhter Soundqualität (Dolby Digital Surround EX und SDDS-6 neben des Standards Doby Digital und DTS) - nur THX fehlte. Projektion "nur" 2k. Keine Pause, nach 1-1,5h gab's mehrere Klogänger vor der Leinwand
Das Kino war auch nach so vielen Wochen noch ziemlich voll, die Kinos können sich ja geradezu sanieren mit dem Film. Die Story gab jetzt nicht viel mehr her als erwartet, aber der Unterhaltungswert war voll gegeben. Der Sound krachte gehörig (lieber zu laut als zu leise!), hatte vielleicht auch mit der mittigen Position zu tun, nur James Horners Soundtrack erinnert zu deutlich an Titanic.
Das Bild war leicht unscharf, meine leichte Kurzsichtigkeit ist daran aber auch beteiligt. Trotzdem würde ich mir von 4k eine weitere Aufwertung versprechen. Die Computerspieloptik der 3D-Preview war nicht mehr zu erkennen. Man kann sehr schön in das Bild eintauchen, ich würde beim nächsten Mal fast noch weiter vorne sitzen wollen.
Das faszinierende an dem Film ist sicherlich die perfekte (ja perfekte) Interaktion der Figuren mit der Umgebung, egal ob real mit künstlich oder künstlich mit künstlich. Es gibt keinen Bruch in den Aktionen und den Bildern, und das bei diesem Detailreichtum und diesem Maß an Interaktion. Wir reden ja nicht von ein paar Minuten Tricksequenzen, sondern von einer einzigen, 2,5h langen virtuellen Sequenz. Es macht einfach Spaß, sich alle Details anzusehen: das spritzende Wasser, wenn die "Pferde" durchtrampeln (trockener Boden hätte sicherlich weniger Rechenzeit benötigt), die Massenszenen der Na'Vi, die Animation der Flugtiere, ...
Es wird schnell klar, dass 3D in der Tat eine neue Art des Filmens bedingt. Schnitte müssen "anders" gemacht werden, da auch der Fokuswechsel in der Tiefe berücksichtigt werden muss. Effekte in die Tiefe wirken besser als Effekte zum Zuschauer hin, aber manchmal sind beide Effekte zusammen am wirkungsvollsten (Blick die Schlucht hinunter). Probleme mit den Fokusebenen hatte ich nicht, aber der bewusste Wechsel lässt einen wieder zum Zuschauer werden, während man bei kontinuierlichen Szenen zum
Teilnehmer der Szene wird. Einfach schön. Übelkeit? kein Thema.
Die einzige Steigerung wäre die Leinwandgröße und überlegene Schärfe des Imax.
Fazit: das sind die Filme, für die ich ins Kino gehe, 2h Abschalten vom Alltag und zufrieden nach Hause gehen. Familie war ebenfalls begeistert.
viele Grüße,
Germerman