Hallo,
Philipp hat geschrieben:Die Frage ist: warum sollte man das überhaupt tun?
Das machen ja auch nicht viele, aber es gibt Konstellationen wie z.B. meine!
Warum höre
ich Musik (auch) über den Laptop: Weil ich ihn eh habe. Weil er sowieso meistens läuft. Weil die ganze Musik da drauf ist. Weil er problemlos nebenbei die Musik abspielen kann, ohne dass es ihn einschränkt. Weil ich nicht extra ein Gerät kaufen will, was dann das gleiche tun kann wie eins was ich schon habe. Weil ich mit meiner Hardware keinen Klangunterschied hören kann.
Philipp hat geschrieben:Ein Laptop oder MP3-Player ist ein mobiles Gerät und nicht dafür gedacht, irgendwo stationär Musik abzuspielen.
Es ist nicht primär dafür gedacht, aber wenn es das gut genug kann, spricht für mich nichts dagegen, es auch dafür zu benutzen.
Philipp hat geschrieben:Für solche Anwendungen gibts andere Geräte, die das viel besser können.
Richtig, andere Geräte sind da oft eine elegantere Lösung. Und klanglich bestimmt nicht schlechter.
Aber "viel besser..."? Geschmackssache. Von der
Bedienung her (Auswahl Album/Song, Lautstärke) finde ich es sehr komfortabel, ein Programm auf dem Laptop zu bedienen, an dem ich eh sitze oder der 1m weg steht. Ein Festplatten- oder Netzwerkplayer müsste schon ein gutes Display und Bedienkonzept haben, um da mitzuhalten. Kriegt man auch nicht geschenkt.
Vom
Klang her ist das was anderes. Da sind Bedenken natürlich berechtigt und ich hab deswegen meine Vergleichstests gemacht. Zum Glück kann
ich zur Zeit mit
meinen Ohren auf
meiner Anlage in
meinem Raum mit
meiner Musik für mich persönlich keine Schwäche entdecken. Deswegen ist dies für mich zur Zeit eine absolut sinnvolle und ökonomische Lösung.
(128-160er MP3s klingen aber auch für mich nicht gut, also vermeide ich die natürlich, und freue mich dass meine Ohren wohl nicht völlig kaputt sind.)
Aber das ist sehr individuell und natürlich haben andere Lösungen auch viele Vorteile. Und sobald der Klang hörbar schlechter ist als er sein könnte, ist klar dass Laptop für viele nicht in Frage kommt. Ich wollte nur aufzeigen dass es durchaus Sinn machen kann, wie in meiner Situation.
Philipp hat geschrieben:Deswegen finde ich es auch völlig konsequent, statt einem Line-Out einen Kopfhörerausgang zu verbauen, denn der ist für 95% der Anwender genau richtig.
Wahrscheinlich eher 99%...
Sven
PS: Einerseits bin ich enttäuscht, andererseits aber froh, dass ich die so weit verbreiteten Klangschwächen von günstigen Soundkarten usw. nicht hören kann. Ich möchte alle, die nicht unnötig Geld ausgeben wollen, ermuntern, die Unterschiede individuell mit Blindtests zu belegen. Egal was dabei raus kommt, es ist ein gutes Gefühl, wenn man seine Überzeugung auch "beweisen" kann.