Nachdem ich mir gestern zum x.ten Mal meine (teure
) Hochbit-Mahler Sinfonie angehört habe muss ich doch meine erste Aussage, die 24/192 Aufnahmen brächten keinen klanglichen Zugewinn, revidieren.
Aber es ist mehr das, was man
nicht hört, das den Unterschied zur normalen CD ausmacht. Und es sind nur feine Nuancen, keine Welten, die sich auftun.
Zwischen den Instrumenten ist irgendwie "mehr Raum" (ist schwierig zu beschreiben). Besonders fällt das bei voller Orchestrierung auf. Man kann einzelne Instrumente (noch) besser orten, als bei der herkömmlichen, gerippten, CD. Aufgefallen ist es mir zunächst am Bass. Er reicht zwar genauso tief wie bei anderen Aufnahmen, aber er ist schlanker, noch konturierter. Dadurch wird der Raum noch etwas weniger zum Schwingen angeregt.
Insgesamt wird das Klangbild
noch etwas ruhiger,
noch etwas klarer und
noch etwas authentischer. Aber die Steigerung entspricht nicht annähernd dem, was mehr an Daten auf der Aufnahme enthalten ist.
Vermutlich war ich in den ersten Tagen so beeindruckt von meiner runderneuerten Anlage, dass meine Ohren damit überfordert waren, diese feinen Unterschiede zu hören. Sicher hatte ich auch, aufgrund der wesentlich höheren Datenmenge, viel mehr erwartet.
Ob das Preisleistungsverhältnis stimmt ist eine andere Frage. Verglichen mit der Anschaffung einer einzelnen CD sicher, wenn man sich eine CD-Box zulegt, sicher nicht.