Also ab einigen Stunden empfinde ich die Musik auf einer AIWA-Kompaktanlage genauso wohlklingend, wie wenn die nuWave 35 gehört wird? Ist das die Aussage, die hier vertreten werden soll? Weil mein Hirn die Unterschiede ja dann glattbügelt?!StefanB hat geschrieben:Einige Stunden war angegeben worden....
Stefan
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Warum gibt es hier keine Ignore-Funktion?
Man kann natürlich jede Aussage durch Übertreibung ad absurdum führen!Edgar J. Goodspeed hat geschrieben:Also ab einigen Stunden empfinde ich die Musik auf einer AIWA-Kompaktanlage genauso wohlklingend, wie wenn die nuWave 35 gehört wird? Ist das die Aussage, die hier vertreten werden soll? Weil mein Hirn die Unterschiede ja dann glattbügelt?!
Was ein EQ nicht kann (nämlich fehlende Frequenzen wiederherstellen oder nichtlineare Verzerrungen "entzerren" oder auffällige Resonanzen glatt bügeln), das kann auch das Ohr nicht.
Deswegen schrieb ich "jeder bessere Kopfhörer", und mit "bessere Kopfhörer" meinte ich solche, die das vollständige Frequenz-Spektrum verzerrungsfrei und ohne auffällige Resonanzen wiedergeben. Da können immer noch deutlich hörbare klangliche Unterschiede wahrgenommen werden, weil sie eben doch keine linearen Frequenzgänge haben... aber genau diese Unterschiede bügelt das Ohr nach einer gewissen Gewöhnung platt.
Ob deine AIWA-Kompaktanlage bei geringen Lautstärken in etwa einen vergleichbaren Frequenzbereich verzerrungs- und resonanzarm abdecken kann, wie eine nuWave 35, das vermag ich nicht abzuschätzen.
Ich weiß allerdings, dass ich eine Technics-Kompaktanlage hatte, die da (bei geringen Lautstärken) durchaus ran kam.
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Habt ihr auch diese Bild-Serie, Das Menschliche Gehirn o.ä aus der Bildzeitung verfolgt?
Hier wurde auch eine interessante Studie über das Gehör angesprochen: und zwar wurde einer Gruppe von Testpersonen ein Stummfilm in dem ein Hahn krähte gezeigt; tatsächlich zeigten die Gehirne der Testpersonen messbare Aktivität im Hörzentrum, obwohl es ja ein Stummfilm war!
Jeder weiss wohl wie sich ein krähender Hahn anhört und das Gehirn kann dieses gelernte einfach reproduzieren. Und voila, schon hört man Sachen die gar nicht da sind, bzw. bildet man sich diese ein...
Hier wurde auch eine interessante Studie über das Gehör angesprochen: und zwar wurde einer Gruppe von Testpersonen ein Stummfilm in dem ein Hahn krähte gezeigt; tatsächlich zeigten die Gehirne der Testpersonen messbare Aktivität im Hörzentrum, obwohl es ja ein Stummfilm war!
Jeder weiss wohl wie sich ein krähender Hahn anhört und das Gehirn kann dieses gelernte einfach reproduzieren. Und voila, schon hört man Sachen die gar nicht da sind, bzw. bildet man sich diese ein...
Es gibt auch Menschen, die reagieren auf bestimmte Frequenzen empfindlich, wenn Du denen dann KH aufsetzt oder LS hinstellst, die genau in diesem Frequenzbereich zurückhaltend abgestimmt sind ...
Ansonsten: Wenn man sich darauf einlässt, dass eventuell doch bei KH oder LS Vieles eine Sache der Wahrnehmung ist,
wie sieht es dann bei Amp, CDP oder Kabel bzw. Steckdose, Sicherungsautomat, Stromanbieter aus ... ?
Ist man nicht auch voreingenommen? Wenn einem die nu14 eh zu groß ist, hört sich 'ne nu11 klasse an
Wer groß mag, für den kommt nur nu14 in Frage
Wer weiss, dass mit der Frau keine Standboxen zu realisieren sind, erfreut sich über seinen Kompakten
...
Ansonsten: Wenn man sich darauf einlässt, dass eventuell doch bei KH oder LS Vieles eine Sache der Wahrnehmung ist,
wie sieht es dann bei Amp, CDP oder Kabel bzw. Steckdose, Sicherungsautomat, Stromanbieter aus ... ?
Ist man nicht auch voreingenommen? Wenn einem die nu14 eh zu groß ist, hört sich 'ne nu11 klasse an
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Hier ist wieder mal jeder ein Experte. Aber wer von euch hat zumindest mal den Psychoakustik-Zwicker oder andere Grundlagenliteratur gelesen? Ich noch nicht. Ich habe zwar auch einige Vermutungen aus eigenen Erfahrungen - aber allgemeingültig will ich hier nix behaupten.
Anstatt hier zu reden, könntet ihr doch mal selbst ein paar einfache Versuche unternehmen. Hört Rosa Rauschen ab und spielt dabei mit Bass- und Höhenregler und auch mit einem Equalizer, um im Direktvergleich zu erkennen, ob und wie schnell man sich an einen neuen Klang gewöhnt. Ihr könnt euch auch dabei einmal vorstellen, z. B. unmittelbar vor einem riesigen Wasserfall zu stehen, was euch im Gehirn die mehr oder weniger ungefähre Vorgabe gibt, wie sich Rosa Rauschen anzuhören hat. Natürlich ist das nicht allgemeingültig, aber solche Versuche können doch erhellender sein als solche Diskussionen.
Anstatt hier zu reden, könntet ihr doch mal selbst ein paar einfache Versuche unternehmen. Hört Rosa Rauschen ab und spielt dabei mit Bass- und Höhenregler und auch mit einem Equalizer, um im Direktvergleich zu erkennen, ob und wie schnell man sich an einen neuen Klang gewöhnt. Ihr könnt euch auch dabei einmal vorstellen, z. B. unmittelbar vor einem riesigen Wasserfall zu stehen, was euch im Gehirn die mehr oder weniger ungefähre Vorgabe gibt, wie sich Rosa Rauschen anzuhören hat. Natürlich ist das nicht allgemeingültig, aber solche Versuche können doch erhellender sein als solche Diskussionen.
- djbergwerk
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Würde ich so nicht drauf wetten... Das mit dem Hahn ist nur ein Beispiel das man sich tatsächlich etwas einfach nur einbilden kann. Dem Hörzentrum ist es vll. auch wirklich egal wo "das Gehörte" herkommt, also ob das Töne sind, oder nur Einbildung.Gut. Dann heißt es, ab einem bestimmten Preisbereich - in dem die LS meist recht verzerrungsfrei und resonanzarm aufspielen - ist es egal, was ich mir für LS kaufe, denn wenn ich sie nur lange genug höre, greift mein Hirn immer ausgleichend auf etwaige Schwächen im EQ ein?
Wenn man aber Lautsprecher hört, dann hört man echte Töne! Schwer zu sagen ob man dann ein gehörten "fetten" Bass rein durch Einbildung zu ein trockenen machen kann.
Ich denke eher nicht!
Zudem braucht man meine ich genügend Hörerfahrung, also Bezugspunkte um richtig urteilen zu können.
Ein Lautsprecher den man überhaupt nicht mag, kann man sich eigentlich nicht "schön-hören", kann ich mir nicht vorstellen!
Anders vll. bei Kabeln, Steckdosen und so ein Kram. Wären hier deutliche Unterschiede zu hören, wäre das Thema wohl nicht so umstritten. Hier kommt dann das Wunschdenken ins Spiel... Viele berichten z.B. das sich die nuVero 11 gar nicht mal so unterschiedlich der nuVero 14 anhört (oder andere Boxen, ist nur ein Beispiel), es wird aber wohl keiner auf die Idee kommen dass das nur Einbildung ist, oder? Man einigt sich darauf: Ja, da ist was...
Aber wir sind doch hier im "Ignore" Thread oder?
Als ich in deinem Alter war, da hatte ich den Trip mit Synthesizer selbst bauen gerade hinter mir, da gehören solche Experimente zum ganz normalen Teil des Spiels.raw hat geschrieben:Anstatt hier zu reden, könntet ihr doch mal selbst ein paar einfache Versuche unternehmen. Hört Rosa Rauschen ab und spielt dabei mit Bass- und Höhenregler und auch mit einem Equalizer, um im Direktvergleich zu erkennen, ob und wie schnell man sich an einen neuen Klang gewöhnt. Ihr könnt euch auch dabei einmal vorstellen, z. B. unmittelbar vor einem riesigen Wasserfall zu stehen, was euch im Gehirn die mehr oder weniger ungefähre Vorgabe gibt, wie sich Rosa Rauschen anzuhören hat. Natürlich ist das nicht allgemeingültig, aber solche Versuche können doch erhellender sein als solche Diskussionen.
Meine Mutter ist im schönsten Hochsommer im Regenmantel einkaufen gegangen, weil die Gewitter-Simulations-Session (alles aus Rauschen gefiltert) so geil lief und so realistisch war!
Und gerade mit dem rosa Rauschen ist das so eine Sache.... manche modernen Receiver können das ja als Test-Ton auf die verschiedenen Kanäle nacheinander ausgeben. Und wenn man nicht gerade die wirklich optimale Aufstellung hat, dann wird man schnell feststellen, dass bei so einer 7.1-Anlage im Grunde jeder Lautsprecher anders klingt... und dass man bei keinem Lautsprecher wirklich sagen kann, welches Rauschen wirklich "rosa" ist.
Und selbst die Spektral-Analyse mit dem Messmikrophon hilft nicht wirklich weiter, denn dabei stellt man schnell fest, dass da an jedem Punkt im Raum was Anderes angezeigt wird. Und wenn man's mit den EQ glatt bügelt, dann klingt es trotzdem nicht besser!
Der "fette" und der "trockene" Bass sind halt auch wieder so Fälle, auf welche die von mir "postulierten" Rahmenbedingungen nicht zutreffen. In der Regel entstehen so markante Bass-Eindrücke durch extreme Bass-Überhöhungen (also wirklich markante Resonanzen) und -Auslöschungen. Das liegt jenseits dessen, was unser Ohr glatt bügelt.djbergwerk hat geschrieben:Wenn man aber Lautsprecher hört, dann hört man echte Töne! Schwer zu sagen ob man dann ein gehörten "fetten" Bass rein durch Einbildung zu ein trockenen machen kann.
Ich denke eher nicht!
Ist's nicht schön, wenn's Off-Topic besser in's Forum passt, als das eigentliche Thema?djbergwerk hat geschrieben:Aber wir sind doch hier im "Ignore" Thread oder?
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???????? Was übertreibe ich denn ?Inder-Nett hat geschrieben:Man kann natürlich jede Aussage durch Übertreibung ad absurdum führen!
Das können auch beide LS, B&W 801 und nuvero14.Deswegen schrieb ich "jeder bessere Kopfhörer", und mit "bessere Kopfhörer" meinte ich solche, die das vollständige Frequenz-Spektrum verzerrungsfrei und ohne auffällige Resonanzen wiedergeben.
So ganz ident. werden die Amplitudenfrequenzgänge der beiden Boxen im realen Hörraum nicht sein. Völlig richtig.Da können immer noch deutlich hörbare klangliche Unterschiede wahrgenommen werden, weil sie eben doch keine linearen Frequenzgänge haben... aber genau diese Unterschiede bügelt das Ohr nach einer gewissen Gewöhnung platt.
Aber :
Deine Rede : Ist egal, ob 80 Sony-Kopfhörer oder 1000 Sennheiser oder oder. Nur eine Einhör-Zeitfrage.
Daraus folgt : Ist egal ob B&W 801 oder nuvero 14. Alles eine Frage der Zeit.
Stefan
Ps : Fühlst/Spürst du nun langsam, wer hier übertreibt, da ich es nicht bin ? Es besteht ein Unterschied zw. Übertreiben und Zitieren...
PPs : Das hat übrigens etwas mit deinem Problem zu tun...
Beim Testhören sind wenigstens die Amateure von der Strasse
Der Weg vom Unterschiedhörer zum Musikhörer ist steinig und schwer
"Ich bin Dry-Ager", von Cyneyt, vom letzten Berliner Lokal, in dem ich je etwas essen werde.
Der Weg vom Unterschiedhörer zum Musikhörer ist steinig und schwer
"Ich bin Dry-Ager", von Cyneyt, vom letzten Berliner Lokal, in dem ich je etwas essen werde.
Eben. Darauf wollte ich hinaus. Danke für's Mitspielen und Beantworten meiner Fragen. Aber wer glaubt hier wirklich, dass es in "niedrigen Lautstärken" egal ist, welcher LS da spielt, Hauptsache er kann verzerrungsfrei und klirrarm Sorry, das is Bullshit.
Wo hört's auf und wo fängt's an? wenn das geklärt ist, könnte man sich diesem Thema ja nochmal annähern...Inder-Nett hat geschrieben:Der "fette" und der "trockene" Bass sind halt auch wieder so Fälle, auf welche die von mir "postulierten" Rahmenbedingungen nicht zutreffen. In der Regel entstehen so markante Bass-Eindrücke durch extreme Bass-Überhöhungen (also wirklich markante Resonanzen) und -Auslöschungen. Das liegt jenseits dessen, was unser Ohr glatt bügelt.djbergwerk hat geschrieben:Wenn man aber Lautsprecher hört, dann hört man echte Töne! Schwer zu sagen ob man dann ein gehörten "fetten" Bass rein durch Einbildung zu ein trockenen machen kann.
Ich denke eher nicht!