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Nocheinmal Kabelklang

Diskussionen über Funktionsprinzipien und Grundlagen
PlanetHell

Beitrag von PlanetHell »

Doch, das zog schon immer, weil kein Trick, sondern die nackte Realität.

Warum seid ihr nur immer so schnell garstig und verbittert - immer hart an der Grenze, so als wenn jemand kurz davor ist, auszurasten.

Das Ohr und das Gehirn liefern Fakten, ob du das für dich so übernehmen magst oder nicht. Und es gibt die Einbildung, Täuschung, Beeinflussung. Beides ist richtig. Deshalb muss man ein erfahrener, sattelfester Hörer sein, damit einem die Einbildung keinen Streich spielt.

Langzeit verblindeter Test wäre bei mir geradezu an der Tagesordnung gewesen, ohne, dass ich meine Vorgehensweise immer benennen musste. Automatisch aus eigenem Interesse im Falle von Unklarheiten kam es dazu. Wie gesagt, wenn nötig. aber meist nicht nötig, da sehr eindeutig.

Und außerdem haben die Kabel ja immer elektrische Unterschiede, die nachgewiesen werden können. es werden gehörliche Unterschiede festgestellt und betrachtet man sich die Datenblätter dieser Kabel, unterscheiden sie sich ja auch.
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Amperlite
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Beitrag von Amperlite »

PlanetHell hat geschrieben:Deshalb muss man ein erfahrener, sattelfester Hörer sein, damit einem die Einbildung keinen Streich spielt.
Schön wärs, wenn man seine Erwartungshaltung einfach so ausschalten könnte. Geht aber leider nicht. Daher nimmt man einen kleinen Aufwand in Kauf, macht den Test blind und schon muss man sich keine Gedanken mehr machen, ob man nicht vielleicht doch ein bisschen beeinflusst war.

PlanetHell hat geschrieben:Und außerdem haben die Kabel ja immer elektrische Unterschiede, die nachgewiesen werden können. es werden gehörliche Unterschiede festgestellt und betrachtet man sich die Datenblätter dieser Kabel, unterscheiden sie sich ja auch.
Ich verweise auf mein Beispiel mit dem Kleiderbügel einige Seiten weiter vorne. Wer mal in der Nähe von Nürnberg so einen Test machen möchte, kann mich kontaktieren.
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PlanetHell

Beitrag von PlanetHell »

Amperlite hat geschrieben: Ich verweise auf mein Beispiel mit dem Kleiderbügel einige Seiten weiter vorne. Wer mal in der Nähe von Nürnberg so einen Test machen möchte, kann mich kontaktieren.
Ja, aber das ist ja an den Haaren herbei gezogen. Du schreibst, da könnt man genau so gut...wer sagt das denn? Das sagt doch immer noch nichts darüber aus, warum mitunter deutlich hörbare Qualitätsunterschiede heraus kommen. Diese Unterschiede sind doch nunmal da. Es wäre doch weit interessanter sich daran zu machen, was ist entscheidend für die Wahrnehmung, kann aber nicht erfasst werden meßtechnisch. Warum ist das so? Woran liegt das?

Wir müssen heraus finden, was es da noch gibt. das ist die Aufgabe für den Wissenschaftler, nicht auf dem auszuruhen, was es gibt und nicht bereit sein mehr zu erforschen.

Und dabei täte es uns gut, wenn wir uns auf die Aussagen von Personen verlassen würden. Das muss ja irgendwo her kommen und wird sich nicht zig tausendfach zusammen gesponnen.
PlanetHell

Beitrag von PlanetHell »

Amperlite hat geschrieben: Schön wärs, wenn man seine Erwartungshaltung einfach so ausschalten könnte. Geht aber leider nicht. Daher nimmt man einen kleinen Aufwand in Kauf, macht den Test blind und schon muss man sich keine Gedanken mehr machen, ob man nicht vielleicht doch ein bisschen beeinflusst war.
Verstehe ich nicht mit der Erwartungshaltung. Ich komme zum Kollegen vor die Anlage, höre drei Takte und sage ihm, du hast doch was gemacht, dein Klangbild ist stabiler, sauberer im Bass merklich, aber auch im gesamten Rest. Er sagt mir dann, jo, ich hab mir das NF-Kabel hier vom Händler ausgeliehen.

Also, einen besseren Test gibt es doch gar nicht mehr. Du kannst dir das exakte Funktionieren doch gar nicht besser vorstellen. Welche Kräfte sollen denn dort am werken gewesen sein?

Für mich ein klarer Beweis, dass unsere Wahrnehmung 100% funktionieren kann. das ist ein äußerst gut funktionierender Apparat.
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Amperlite
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Beitrag von Amperlite »

PlanetHell hat geschrieben:Für mich ein klarer Beweis, dass unsere Wahrnehmung 100% funktionieren kann. das ist ein äußerst gut funktionierender Apparat.
Jaja, die Mär von der untäuschbaren Wahrnehmung. :lol: Ein noch billigeres Beispiel fällt mir kaum ein:
Du läufst am Tag fast eine komplette Stunde blind durch die Gegend - weil du Blinzeln musst. Wieviel merkt deine ach so unfehlbare Wahrnehmung davon?
PlanetHell hat geschrieben:Diese Unterschiede sind doch nunmal da. Es wäre doch weit interessanter sich daran zu machen, was ist entscheidend für die Wahrnehmung, kann aber nicht erfasst werden meßtechnisch. Warum ist das so? Woran liegt das.
Sind sie das? Verändert sich wirklich der Schall, der aus dem Lautsprecher kommt oder wünschen wir uns das nur?
PlanetHell hat geschrieben:Es wäre doch weit interessanter sich daran zu machen, was ist entscheidend für die Wahrnehmung, kann aber nicht erfasst werden meßtechnisch. Warum ist das so? Woran liegt das.
Bevor wir anfangen die rosa Einhörner in deinem Garten zu untersuchen, zeig doch erst mal auf, dass es sie wirklich gibt.

Wie oft muss man es hinschreiben, bis es noch der letzte kapiert? :cry:
Mir ist kein einziger Test unter kontrollierten Bedingungen bekannt, der einwandfrei aufzeigt, dass es diese Effekte (abseits von Plattenspielern und völligen Fehlkonstruktionen) wirklich gibt.
Hast du einen vorzuweisen? Wenn nein, kann man diese Diskussion sofort beenden oder selbst einen organisieren.
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Paffi
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Beitrag von Paffi »

Das für mich paradoxe ist, dass es laut ihm und anderen in diesem Bereich Dinge geben soll, die noch nicht gemessen werden können. Aber die Hersteller der überteuerten Strippen müssen sich ja in diesen Dingen, die man eben noch nicht messen kann, schon super auskennen, wie können sie sonst die richtigen Kabel herstellen... Ein Widerspruch in Sich.
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g.vogt
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Beitrag von g.vogt »

djbergwerk hat geschrieben:
1. Kabelklang: Wer auch immer auf die Idee kommt er müsse ein geschirmtes Lautsprecherkabel verwenden, der kann sicher sein das sein Bass wesentlich "besser" klingt. Warum? Weil ein gegen Erde geschirmtes Kabel nichts anderes als ein perfekter Tiefpassfilter ist und somit mir wunderbar meine Höhen weg nimmt.
Gilt das denn auch für Cinchkabel?
Lass dich nicht verunsichern. Das gilt natürlich für jede Art von Kabel, aber in die vollständige Rechnung gehört auch die Quell- und Lastimpedanz. Und die ist, bei Lautsprechern sowieso, bei Line-Anschlüssen so gering, dass du schon die halbe Bude mit einer Kabelrolle zustellen müsstest um einen Effekt zu bekommen.

Du kannst auch eine CD aus dem Handschuhfach deines Autos herausnehmen und dann erzählen, dass das Auto nun weniger Sprit braucht...
Setzt die Klangsegel! Auf zu neuen Hörizonten!
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g.vogt
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Beitrag von g.vogt »

PlanetHell hat geschrieben:Das Ohr und das Gehirn liefern Fakten,...
Du verwechselst die Wahrnehmung mit der Realität.
Setzt die Klangsegel! Auf zu neuen Hörizonten!
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Krypton
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Beitrag von Krypton »

Unglaublich, wie absurd es noch werden kann. Ich amüsiere mich köstlich ab den Erklärungen des Kabelklanges... Wie sagt ihr hier? "Popcorn?" :D
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alp650
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Beitrag von alp650 »

Bedeutet "Wahrnehmung" dass etwas wahr ist oder nehme ich es für wahr?

Wenn ich einen Stuhl sehe, nehme ich diesen als Ganzes wahr - eben ein Stuhl. Tatsächlich ist das aber ein Haufen von Elementen->Atomen->Elektronen/Protonen/Neutronen->usw.

Was bei mir ankommt ist eben das Gesamtbild.

Vielleicht ist das auch ein Ansatz, um "Klang" zu betrachten. Neben den messbaren physikalischen Fakten kommen noch "unsichtbare", "subjektive" (und was weiß ich) Elemente hinzu. Diese Anhäufung von Einzelteilen löst im Gehirn die subjektive Wahrnehmung von "Klang" aus.

Das mag bei dem Einen "digital" wie ein Messinstrument funktionieren, bei dem Anderen eher "analog". :wink:

Möglicherweise ist das ein Placebo-Effekt. Aber selbst Placebos bewirken etwas, wie wissenschaftliche Untersuchungen bei Medikamenten beweisen. Selbst ohne tatsächliche Wirkstoffe wird eine Wirkung (Heilung) erzielt. Erklären kann man das nicht restlos.
Möglicherweise laufen im Körper die gleichen Reaktionen ab, wie sie der Wirkstoff auslösen würde - allein durch den Glauben, dass der Wirkstoff vorhanden sei.

Dies als "Einbildung" zu bezeichnen wäre zu einfach. Denn es passiert ja wirklich etwas.

Durch die Überzeugung, dass Kabel oder Verstärker einen eigenen Klang haben, hört man diesen wirklich (subjektiv). Wenn man vom Gegenteil überzeugt ist, hört man diesen nicht (es kann nicht sein was nicht sein darf).

Diese beiden Lager wird man nie zusammenbringen. Macht ja auch nichts. :) Dafür kann man vortrefflich diskutieren (wenigstens mit den meisten).

Jetzt kommt das Outing: Ich gehöre hier zu der winzigen Minderheit, die Unterschiede hören (bzw. zu hören glauben).
Beispiel: Cinch-Kabel (nicht steinigen!). Die Verkabelung zwischen D/A-Wandler-Vorverstärker-Endstufe hatte ich bislang mit Kimber PBJ. Habe mir dann von ViaBlue die entsprechende Verkabelung zugelegt. Der Unterschied für mich: Das Kimber "klingt" analytischer. Hohe Töne (Gitarrensaiten,HiHats etc.) werden im Verhältnis zum ViaBlue präsenter wiedergegeben. Unabhängig von der CD.
Außerdem "klingt" meine NAD Vorverstärker/Endstufen-Kombination anders als mein betagter Pioneer A717 MK II.


So - und jetzt kann die Steinigung beginnen :D
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