PlanetHell hat geschrieben:
Du veränderst nichts am Raum, wechselst nur beispielsweise ein NF Kabel. Oder der Freund und Betreiber der Anlage wechselt es, ohne, dass du es weißt. Du kennst sein Klangbild mit den erwähnten Schwächen durch X wegen x Hörabenden.
Nun stellst du fest, dass sein Klangbild sauberer, Bass schwärzer ist wie vorher, dass du nun mit deiner dir vertrauten Software nicht mehr auf die gleichen Probleme stößt. Plötzlich ist bei der Kirchenorgel, wo vorher für die tieferen Basspgfeifen lediglich Erahnung war, Klarheit und Erkennen gegeben.
Ich würde sogar wetten, dass dieser stattfindende und erkennbare Qualitätszuwachs, auch real existierend, gar nicht per Messgerät so doll festgemacht werden kann. Ich glaube einfach, meßtechnisch ist zur Zeit nicht alles erfassbar. Nicht mit den zur Verfügung stehenden Methoden.
hallo,
Ach ja... ich stelle zum Beispiel immer wieder fest, dass ich an manchen Tagen andere Klangeindrücke habe völlig ohne dass irgendetwas an der Anlage geändert wurde. Vielleicht würde ich die Physik auch in Frage stellen, wenn ich bei genauerer Überprüfung feststelle, dass meine Frau beim Staubsaugen die Lautprecherkabel verschoben hat und die Elektronen sich jetzt anders in die Kurve legen müssen. Irgendeine Änderung wird sich schon finden lassen.
Nichts für ungut - ist nicht böse gemeint.
Eine Zeit lang habe ich mich sehr in Zubehörblindtests engagiert, davon sind einige in Foren ausführlich dokumentiert (links bei Interesse). Bisher hat in meinem Beisein noch niemals jemand zwei Kabel mit seinem Gehör unterscheiden können. Zumindest nicht in einem Test, in welchem Placeboeffekte und die Möglichkeit, durch bloßes Raten richtig zu liegen, minimiert wurden.
Darunter waren ausgesprochene Kabelklangverfechter, die teilweise enorme Summen in Zubehör investiert hatten. Allen Tests war gemeinsam, dass im unverblindeten Probedurchgang die Unterschiede noch als deutlich beschrieben wurden, Augenblicke später verblindet aber nur noch geraten werden konnte.
Eine Aussage wie: "ist mir Wurst ob der Effekt nachprüfbar ist oder nicht. ich fühle mich so besser und das reicht mir" ist für mich völlig akzeptabel.
Aber wenn dann gleich wieder der Physik unterstellt wird, sie könne nicht mal die Eigenschaften eines Stück Drahtes vollständig beschreiben, kann ich mich nicht zurückhalten. Da schließe ich mich einem Vorredner an: Erst muss die Existenz eines Klangunterschieds nachgewiesen werden und dann kann man über Ursachen nachdenken.
Dieser Nachweis ist aber in allen mir bekannten Foren über Jahre hinweg gescheitert.
In den USA hat der Zauberkünstler James Randi, ein prominentes Mitglied der Skeptics Society ein Preisgeld von einer Million Dollar demjenigen angeboten, der im Blindtest Klangunterschiede zwischen Kabeln erkennt. Keiner hat es bisher geschafft und die von Randi explizit angeschriebenen Redakteuere der wichtigsten HiFi-Publikationen haben es geschlossen vermieden, öffentlich an so einem Test teilzunehmen.
Ist dir klar, dass du mit deinen Fähigkeiten locker Millionär werden könntest (OK, nur in US-$, aber immerhin)?
Das Angebot besteht immer noch!
Grüße,
Uwe