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Bandmaschine (z.B. Revox A77/B77, Akai GX-2xx, Sony TC-xx)

Diskussionen über klassische Zwei-Kanal-Geräte wie Verstärker, CD-Player, Plattenspieler
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y-richy
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Beitrag von y-richy »

Moin zusammen,

da fühlte ich mich doch glatt genötigt, mein Album zu aktivieren
und ein paar Bilder einzustellen.

Gruß,
Wolfgang
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Vinylman
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Beitrag von Vinylman »

Hallo Charlie,

so ein schönes Thema, da muss ich mich zu Wort melden, obwohl ich eigentlich nur noch mitlesen wollte im Forum.

Vorneweg: Wer sich eine Bandmaschine kaufen will, der ist in meinen Augen kein Spinner, sondern einfach Individualist, der nicht völlig mit dem Mainstream und der Mode gehen möchte. Ich kann den Reiz der großen 26er NAD-Spulen voll und ganz verstehen.

Um ca. 2004 herum verkaufte ich eine REVOX A-77 mk IV, die mein Vater 1974 gekauft hatte. Betrieben hatten wir sie immer nur mit NAB-Spulen. Bevor ich sie verkaufte, ließ ich einen REVOX-Techniker drüber gucken, ob noch alles OK ist. Seine Aussage: das 30-jährige Gerät erfüllt praktisch immer noch alle elektrischen SOLL-Vorgaben von REVOX zu 80-90 % (!). Man muss dabei wissen, dass Willi Studer kompromißlos war bezüglich der Qualitätsansprüche an seine Geräte, die nicht weniger sein sollten als quasi Studiotechnik für Heimanwender (Die Studer PR 99 basiert auf der B 77).

Was ich damit sagen will: bei normalem Gebrauch sind die Maschinen äußerst extrem robust und wartungsarm. Die A 77 war in den 30 Jahren nicht ein einziges Mal in Wartung und auch die Regler etc. liefen absolut neuwertig ohne Kontaktprobleme, Knackser oder ähnliches.

Verkauft hatte ich die A 77 aber nur, da inzwischen eine B-77 angeschaft worden war. Wieder eine Vierspurversion. Klanglich ist eine bspw. auf maxell XL-I oder RMG LPR 35 eingemessene B -77 so gut, dass, abgesehen von leichtem Rauschen, der Mitschnitt einer hochwertigen Radiosendung (Quellgerät: RESTEK Scalar) praktisch wie das Original klingt bei 19 cm/s.

Meines Wissens gibt es von REVOX auch praktisch nach wie vor fast alle Ersatzteile neu zu kaufen. Kaufkraftbereinigt sind sogar die Bänder von RMG (übernahmen die Rezepturen von BASF bzw. später EMTEC) auf 26er NAB-Metallspulen heute weit billiger als in den 1970ern (damals um die 50 DM pro Band)

Tonkopfreinigen etc. ist kein großes Problem, Entmagnetisieren ist m. E. nur bei semiprofessioneller Anwendung regelmäßig nötig.

Also lass Dich nicht entmutigen: eine REVOX-Bandmaschine ist einfach ein geniales Stück Hifi-Geschichte mit hohem Anwendernutzen. Die Kosten halten sich in Grenzen, wenn man mit den Schätzchen sorgfältig umgeht. Man darf nicht vergessen, dass die B-77 Mitte der 90er ca. 5000-6000 DM kostete. Allein das satte Klicken der Relais ist faszinierend...

Die Vierspurversion ist zwar praktisch, aber meine Empfehlung wäre eine B-77 Halbspur mit 19 und 38cm/s sowie dem Dolby-System.

Und um ehrlich zu sein: ich bin froh, dass es nach wie vor Musiker gibt, die im Studio mit analogen Bandsauriern produzieren, weil sie das spezielle "Analogfeeling" schätzen.

Also: Willkommen im Club :D

Vinylman

PS: Wenn AKAI, dann kann es nur eine geben; der Name ist Programm (GX-747)

http://www.hifi-wiki.de/index.php/Akai_GX-747
ehemaliger NAD- und nuWave-Besitzer, CANTON Ergo 620, ALR-Jordan Note 3 (British Sound, German Engineering), Rega Mira, Rega Planet, Rega Planar P3, Rega Radio (British Hifi Legends), Lehmann Black Cube Statement, TEAC CR-H 500 DNT (British model)
Zweck0r
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Beitrag von Zweck0r »

Die 747 ist viel zu teuer und im Prinzip nur ein Neuaufguss der ähnlichen 635. Ich habe die Dolby-Version GX 635 DB lange Zeit für Radioaufnahmen benutzt. Das Dolby B ist sehr praktisch, weil es die 9,5er-Geschwindigkeit erst brauchbar macht.

Grüße,

Zweck
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Beitrag von Rank »

Vinylman hat geschrieben:...
...
Vorneweg: Wer sich eine Bandmaschine kaufen will, der ist in meinen Augen kein Spinner, sondern einfach Individualist, der nicht völlig mit dem Mainstream und der Mode gehen möchte. Ich kann den Reiz der großen 26er NAD-Spulen voll und ganz verstehen.
...
.... Man muss dabei wissen, dass Willi Studer kompromißlos war bezüglich der Qualitätsansprüche an seine Geräte, die nicht weniger sein sollten als quasi Studiotechnik für Heimanwender (Die Studer PR 99 basiert auf der B 77).
....
Natürlich hat es einen gewissen "historischen Reiz" solch ein Gerät zu besitzen - deshalb ist man gewiss kein Spinner, sondern wohl eher ein Liebhaber von alten Sammlerstücken. :wink:

Vermutlich würde ich mir auch so ein Gerät kaufen, wenn ich denn die originalen Studio-Masterbänder meiner Lieblings-Interpreten gratis mit dazu bekommen würde. :D :lol:

Wenn man allerdings fast auschließlich digitales Quellmaterial zur Verfügung hat, dann geht halt der klangliche "Mehrwert" dabei völlig verloren.
Letztendlich wird die Investition dann aus technischer Sicht genauso sinnlos, wie der Erwerb einer schönen antiken Nähmaschine mit Pedalantrieb.




Gruß
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tilomagnet
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Beitrag von tilomagnet »

Die meißten, die heute noch mit Bandmaschinen hantieren, haben halt noch vorbespielte Bänder rumliegen. Jetzt komplett neu in die Materie einzusteigen ist mMn. teurer Unfug, weil es klangtechnisch nur verschlechtert ggü. der Digitalquelle und eine Bandmaschine sehr teuer im Unterhalt ist. Wenn es unbedingt sein muss, würde ich zu Revox raten. Da gibt es noch Ersatzteile und einige kompetente Spezialisten. So um die 250 Euro würde ich für eine brauchbare A77 veranschlagen, aber dann nur ein überholtes Exemplar kaufen und nicht vergessen: Wartung muss regelmäßig gemacht werden und frisches Bandmaterial ist auch nicht gerade billig für die 1-2 h, die man auf ein Band kriegt. Es gibt heute einfach viel Besseres und Komfortableres für weit weniger Geld.
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sunburst
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Beitrag von sunburst »

Hi Leute,

ja das ist doch wirklich was für einen Liebhaber!

ich hätte neulich eine A77 für 170 Euronen auf dem Flohmarkt erstehen können (eine alte vom WDR), habe es aber nicht getan.

Angerergt wurde ich durch einen Kumpel der Versuchsweise damit gearbeitet hat um Masterings damit zu erstellen, das problem ist,
die Dinger haben halt doch Gleichlaufschwankungen, das mag zwar hin und wieder ganz scharmat sein, aber wirklich arbeiten kann man
damit in der heutigen Zeit nicht mehr.
Nichtdestsotrotz ist es sicherlich eine tolle Sache damit Aufnahmen in die Bandsättigung zu treiben und somit einer Aufnahme noch einen
gewissen kick zu geben. Für mich ist das nix, außerdem gibt es mittlerweile auch Masteringprogramme mit dem man (theoretisch) noch
einiges aus Aufnahmen herauskitzeln kann.

Aber jedem der Spass daran hat sei es gegönnt.

in diesem Sinne
bässtes
Fender - Gibson - Ibanez
Hughes & Kettner - VOX
NUBERT Nujus 35+AW- Yamaha NS20M
Audio Technica ATH M50 - AKG K601
Sennheiser HD600 - Ultrasone HFI 2200
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Q70
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Beitrag von Q70 »

Hi Männers,
ich lese gerade eure Beiträge über Revox Bandgeräte.
Da ich mich letztendlich entschließen musste, mal meine alten Lieblinge auszusondern (meine Hütte reicht nicht mehr), würde ich einem Interessenten meine Revox A77 für die 20 Okken, die ich selbst bezahlt habe, überlassen, wenn er das alte Schätzchen selbst abholt. Ein paar BASF ferro super LH kann er gleich mitnehmen. Das Gerät war für den 110er Notruf eingesetzt, ist vermutlich verstaubt, aber funzt. Ein paar Aufnahmen habe ich damit digitalisiert.

Ich appelliere aber an die Ehrlichkeit ... bei ebay kann ich es selbst reinstellen. Mein altes Fotolabor ging für lau an eine Schule in Höxter, es soll das A 77 ebenfalls einen Liebhaber finden.

Ich bin mir sicher, es gibt noch Menschen mit Ehrgefühl.


Gruß aus Datteln, der größte Kanalverkehrsknotenpunkt der Welt
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Beitrag von Rank »

Na schreib doch einfach mal 'ne PN an den Thread-Ersteller - der freut sich bestimmt über dieses Angebot.


Gruß
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Q70
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Beitrag von Q70 »

Gebongt.
Vielleicht sieht er nach.
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