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Edgar J. Goodspeed hat geschrieben:Danke für euren beiden Meinungen! Bin gespannt, ob das eine oder andere noch zerpfückt wird. Letztendlich bin ich ganz schön hin und hergerissen...
Wer was zum Zerpflücken sucht, der findet auch fast immer etwas zum Zerpflücken (weil es fast immer irgendwie nochmals etwas besser geht - aber halt fast nie völlig perfekt ).
Letztendlich stellt sich auch immer die Frage bezüglich dem Kosten-Nutzen-Faktor (und welchen Aufwand man bereit ist zu betreiben).
Ich wollte auch keineswegs eine "NAS-Fertiglösung" schlecht reden, sondern lediglich darauf hinweisen, dass man (mit teils einfachen Mitteln) sich auch selbst eine ausreichende Backup- und Server-Lösung basteln kann.
Gruß
Rank
Zuletzt geändert von Rank am Mi 1. Dez 2010, 20:21, insgesamt 2-mal geändert.
Rank hat geschrieben:Ich wollte auch keineswegs eine "NAS-Fertiglösung" schlecht reden, sondern lediglich darauf hinweisen, dass man (mit teils einfachen Mitteln) sich auch selbst eine ausreichende Backup-Lösung basteln kann.
Hab ich auch so verstanden und danke dir für den Hinweis. Ich lass mir das halt alles etwas länger durch den Kopf gehen, weil ich denke, dass da etwas Planung nicht schaden kann
Rank hat geschrieben:
Vorteile:
Erheblich schnellere Datenübertragung als bei exteren USB-Festplatten, sowie extrem schneller Festplattenwechsel, ohne den HTPC oder Medienserver aufzuschrauben
Zudem sind die internen SATA-Festplatten ja auch oft deutlich preisgünstiger als ihre externen Kollegen.
Der Wechseleinschub sieht sehr gut aus
Leider habe ich dafür am HTPC keine Platz, dafür aber einen eSata-Anschluss
Edgar J. Goodspeed hat geschrieben:.....
Ich lass mir das halt alles etwas länger durch den Kopf gehen, weil ich denke, dass da etwas Planung nicht schaden kann
Und das ist sicher nicht schlecht
Einfacher wird es, wenn man sich darüber klar wird welchen Stellenwert Computer und IT im Leben spielen sollen.
Für mich muss es so funktionieren wie ich es erwarte und gleichzeitig so preiswert wie möglich sein.
Ich habe mit Absicht nicht "billig" geschrieben
Bevor ich unnötig Geld in IT-Artikel investiere kaufe ich mir lieber einen schönen Fisch oder CD's
Aber jedem das seine!
Meine langjährigen Erfahrungen mit einer Synology Diskstation (im Moment 207+) sind durchweg positiv.
Eine Musiksammlung von 15k Titeln wird mittels Squeececenter problemlos verwaltet, paralel dazu werden eine Roku Soundbridge und ein XBMC Mediacenter bedient. Filme streamen ist gar kein Problem, parallel dazu hab ich die Box als FTP(SSL gesichert) laufen. Eine zeitlang auch als Webserver, für eine Nutzergruppe von knapp 15-20 Leuten, ebenfalls ausreichend.
Das alles immer ohne Raid, schließe mich hier voll und ganz Krypton an. Das NAS dient als Backup-Lösung meiner HDs im PC, ich habe keine 24/7 dringliche Verfügbarkeit nötig und kann auf Hotswap verzichten. Warum also das Backup umständlich auf zwei Platten spiegeln? Der Geschwindigkeitsvorteil ist im Heimbereich ebenfalls zu vernachlässigen, egal ob Raid1 oder RaidX.
Wenn ich die Diskussion hier verfolge frage ich mich, was man halt von so einem Kästchen noch alles erwartet. Wenn ich lese "NAS=Not a server", ist das einfach nur stumpf. Was ist denn bitte das zur Verfügung stellen von Daten im Netzwerk (Network attached storage) anderes als "serven"? Ein server ist dadurch definiert dass kleine sog. Demons, Programme, Dienste über ein Netzwerk anbieten, und dass ist die Hauptaufgabe von NAS Lösungen.
Wenn jemand eine Server-Lösung für einen Kleinbetrieb sucht => Kaliber von Syn 1010+, oder direkt eine Racklösung u.a. von Cisco, aber das ist hier ja nicht das Thema.
Ein bisschen Musik im Netz (lokal,web) zur Verfügung stellen => aktuelle Synology "j"-series, Qnap *10 Serie oder auch Netgear mit seiner NV+. Mehr als 300€ sollte man aber nicht ausgeben (2 Platten Lösung). Squeezeserver/Twonky drauf und los gehts.
Von selbstgebastelten Lösungen halte ich eher wenig, der zeitliche Aufwand für das Finetuning läßt die Preisdifferenz zu einer ausgereiften NAS Lösung nur noch für echte Bastler interessant scheinen.
Einen Laptop mit externen Festplatten hinzustellen klingt nach der unsolidesten Lösung aller Zeiten, Netbooks und Notebooks sind für zeitlich begrenzte Arbeiten unterwegs gemacht, keineswegs als Server.
grouper hat geschrieben:Einen Laptop mit externen Festplatten hinzustellen klingt nach der unsolidesten Lösung aller Zeiten, Netbooks und Notebooks sind für zeitlich begrenzte Arbeiten unterwegs gemacht, keineswegs als Server.
Dauerbetrieb ist für Elektronik eher gut, weil die Temperatur weniger schwankt. Es sollte aber ein Laptop sein, das im Leerlauf nur wenig bis gar nicht auf den Lüfter angewiesen ist.
Und Laptops haben einen großen Vorteil: 20 Watt Stromverbrauch schafft ein normaler Desktoprechner nicht mal ansatzweise.
danke grouper, das fasst meinen Standpunkt nochmals schön mit ein.
Ich hab seit Jahren die DS-207+ und (später hinzugekommen) auch eine DS-108j im Einsatz.
Die DS-207+ betreibt die beiden HDDs als eigenständige Platten (das Betriebssystem wird automatisch im RAID1-Verfahren auf beiden Platten geführt, da lässt sich auch nichts dran ändernt). Zum Rumspielen hab ich schon fast alles damit gemacht, v.a. in Sachen Fernzugriff. Aktuell läuft darauf:
- der Squeezeserver (für 2 Hardware-Clients, und, falls ich Musik hören will in anderen Räumen oder im Garten, zwei Mal Squeezeplay auf den Laptops).
- Datenablage für alle Mediendateien wie Fotos, Videos (Archiv für viele DVDs, die ich so ablegen muss) und Musik, die nicht stets dabei sein muss auf dem Laptop
- Zugriff via ftp auf einen "Müll"-Ordner von unterwegs mit Schreibrechten, quasi ungesichert, damit ich mir von unterwegs ganz einfach ein paar Files heimschicken kann, oder vom Kollegen etwas draufgespitzt werden kann.
- File-Station (Synology) für den Zugriff auf die Daten via https
Die persönlichen Daten ("eigene Dateien") und Dokumente sind etwas speziell organisiert, so dass ich jederzeit alles auf dem Laptop, PC, Server und von unterwegs synchron habe. Liegen aber auch auf der Syno.
Die kleine DS-108j startet nachts, die Backup-Routine läuft, sichert die DS-207+ komplett, und sie legt sich wieder schlafen. Hat nur eine Disk, aber die ist dafür noch gross genug (ACHTUNG: Theoretisch ist das ein schwerer Design-Fehler in meinem Setup, das Backup-Medium hat WENIGER Kapazität als die zu sichernde DS. Nur, die ist weit weg von voll).
Zusätzlich sichere ich die DS-207+ wöchentlich auf externe USB-Platten, abwechslnd auf zwei. Da ich (als ehem. Student) nicht immer gleich alles ersetzen wollte, sind die Platten keine Neuanschaffungen und deshalb eine davon ebenfalls eigentlich zu klein für ein Vollbackup. Das löse ich so:
- alle zwei Wochen Vollbackup der 207 auf die grosse der USB-Platten, ebenfalls über Nacht. Die Platte kommt morgens mit ins Büro und ist damit ausser Haus aufbewahrt.
- alternierend in den Wochen dazwischen sichert die 207 auf die kleine USB-Platte, alles ausser Medien/Videos, die da keinen Platz hätten.
In Punkto Sicherheit ist diese gewachsene, vielleicht umständlich anmutende Variante einer Lösung mit EINEM Nas mit RAID meilenweit voraus.
Zweck0r hat geschrieben:
Dauerbetrieb ist für Elektronik eher gut, weil die Temperatur weniger schwankt. Es sollte aber ein Laptop sein, das im Leerlauf nur wenig bis gar nicht auf den Lüfter angewiesen ist.
Und Laptops haben einen großen Vorteil: 20 Watt Stromverbrauch schafft ein normaler Desktoprechner nicht mal ansatzweise.
Grüße,
Zweck
Ich weiss nicht woher Du die Weisheit mit den Laptopbauteilen hast, aber ich fürchte es ist nicht wahr. Die Bauteile eine Laptops sind nicht für den Dauerbetrieb geschaffen. Das kann ein oder vielleicht auch zwei Jahre gutgehen. Ist halt eine Art Notlösung wenn man eh einen Laptop und ein paar externe Festplatten rumliegen hat. Stromverbrauch ist ebenfalls (im Vergleich zu NAS) kein Argument, je nach HDD Anzahl liegt dort der Verbrauch zwischen 15 und 30 Watt. Hört sich für mich aber eher nach einer Stolperfalle mit niedrigem WAF an.
@Krypton, habe fast die gleiche Verwendung wie du für die DS, habe noch zusätzlich das Photoalbum aktiviert so dass man Freunden/Verwandten schnell mal einen Link mit den aktuellen Photos schicken kann ohne dass man sie auf eine öffentliche Plattform stellen muss.
Das ist das nächste, was ich mir anschauen werde, die Photo-Station.
BTW: Zurzeit greift auch eine Popcorn Hour darauf zu, allerdings via SMB, NICHT auf den Mediaserver, den hab ich abgestellt. Denn für Musik sind einzig die Squeezeboxen zuständig.
Den internen DLNA Medienserver hab ich auch noch nicht ausprobiert, habe eine Twonky-Lizenz und den Twonky-Server laufen. Alles andere greift aber problemlos über SMB drauf zu.
grouper hat geschrieben:Da kann man auch nochmal gut erkennen dass Syn die 1010+ für den Geschäftsbereich entwickelt hat und nicht für den Heimanwender.
Oder für Leute die sich den Luxus einfach gönnen.
Gruß
Olaf
Alle sagten, es geht nicht. Bis einer kam, der das nicht wusste - und es tat.
).
