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nuVero 14 und Endstufe

Fragen und Antworten zu Nubert Boxen in klassischer Zwei-Kanal-Anwendung
nut
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nuVero 14 und Endstufe

Beitrag von nut »

Hallo zusammen,

ich hatte das thema schon mal wo anderes erstellt wurde jedoch an die nuGemeinde verwiesen :eusa-violin:

ich kämpfe gerade mit der Frage was ich mit meinen
nuVero 14 machen soll. Die beiden Standboxen sind ja mit 440W DIN angegeben.
Ich habe eine kleine feine Auswahl an Endstufen zu Hause von denen jetzt aber eine verkauft werden soll.
Zwei sollen bleiben. Also das Zauberwort heißt Bi-Amping !

Hier die drei Yamahas aus meinem Bestand:
MX800 4 Ohm: 2x 230 Watt bei 0,02% THD 2x350 Watt DIN
M80 4 Ohm: 2x 330 Watt bei 0,02% THD 2x450 Watt DIN
MX1000 4 Ohm: 2x 330 Watt bei 0,02% THD 2x450 Watt DIN

Obwohl selbst die kleinste Stufe die beiden Brocken super antreibt wollte ich eine 2 Endstufenlösung wegen des besseren Klirrfaktors vorziehen.
Jetzt die Frage was nehmen wir aus dem Angebot ?

Was mich nur wundert ist das Bi-Wiring bei den nuveros. Ich kenne das eigentlich immer so das einmal der Tiefton und der Mittel/Hochton getrennt
angeschlossen werden können. Bei den nuvero 14 musste ich jetzt feststellen das hier Tief/Mittelton und Hochton getrennt läufen.
Was zum Henker soll ich davon halten. Für den Hochton brauch ich doch keine 400x Watt Endstufe.
Warum haben die 14er da keine klassiche Verteilung ?
Hast sich jemand damit schon beschäftigt und kann mir Hilfestellung geben.

Auch frag ich mich was man mit den Klangschaltern an den Lautsprechen in Verbindung mit Bi-Amping vielleicht besser einstellen kann.
Aber vermutlich spielen die Schalter bei diesem Betrieb keine besondere Rolle und verhalten sich wie im gebrückten Anschluss, oder :sweat:

schönen Gruß
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tf11972
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Re: nuVero 14 und Endstufe

Beitrag von tf11972 »

Hallo und willkommen im Forum!

Das Thema Bi-Amping hat mich bei meinen Veros auch schon beschäftigt. Als ich aber erfuhr, dass die Trennung bei der NV14 in Bass/Mittelton und Hochtonbereich erfolgt, habe ich mich davon wieder verabschiedet.

Günther Nubert sagt zum Thema folgendes:

●Bi-wiring und Bi-amping
Selbst den meisten Fachleuten, mit denen ich mich über dieses
Thema unterhalten habe, ist nicht klar, dass Bi-wiring und Bi-
amping für gleich niedrige Kabelverluste grundsätzlich den
vollen Querschnitt für jedes der beiden (Hoch- und Tieftöner-
kabel) erfordern. Das bedeutet also, dass man mit Bi-wiring nur
halb so große Kabelverluste hat, wenn man die Verbindungs-
brücken am Boxen-Terminal nicht abnimmt.
Unsere Hörtests haben das bestätigt: wenn überhaupt Unterschie-
de erkannt wurden, hatte Bi-wiring bei langen, nicht allzu dicken
Kabeln gegenüber einer Parallelschaltung der gleichen Leitungen
eher klangliche Nachteile.
Bi-amping (– also die Verwendung getrennter Verstärker für
Hoch- und Tiefton-Kanal –) kann einige Probleme verursachen
und erfordert deshalb die Erfahrung von Profis.
Im Normalbetrieb sind die Phasendrehungen bei der Stromauf-
nahme eines Lautsprechers meistens recht gutmütig und stellen
für den Verstärker in der Regel kein Problem dar.
Im Bi-amping-Betrieb sind diese Phasendrehungen wesentlich
ausgeprägter und können dann oft kritische Werte von annähernd
± 90° erreichen. Verstärker können dann zum Schwingen neigen
oder durch vorzeitig ansprechende Schutzschaltungen im Klang
„kratzig“ werden.
Um das zu verhindern, mussten wir bei den meisten Bi-amping-
Anlagen, die wir aufgebaut haben, parallel zu den Lautsprechern
noch zusätzliche Impedanz-Korrekturglieder einfügen.
Wenn diesbezüglich dann alles in Ordnung ist, sind die klang-
lichen Vorteile von Bi-amping umso geringer, je besser die
Verstärker sind. Mit sehr guten Endstufen gibt es nur in der Nähe
der Maximalleistung klangliche Vorteile für Bi-amping. Sie
erscheinen kräftiger, weil meistens der Hochton-Kanal noch sau-
ber arbeitet, wenn der Basskanal schon durch „clipping“ beein-
trächtigt ist.
Durch den Einsatz von aktiven Allpass-Filtern vor der Hochtöner-
Endstufe lässt sich allerdings – in Abhängigkeit vom vertikalen
Abhörwinkel – manchmal noch eine klangliche Verbesserung
herausholen, was aber eher eine Art „Boxen-Tuning“ darstellt.

Meine persönliche Meinung:
Wenn Bi-Amping, dann ergibt das für mich nur einen Sinn, wenn man gleiche Endstufen verwendet. Sonst kann man sich durch die unterschiedliche Ausgangsleistung der Endstufen ziemliche Frequenzgangverbiegungen einhandeln.


Viele Grüße
Thomas
Viele Grüße
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nut
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Re: nuVero 14 und Endstufe

Beitrag von nut »

tja das würde wohl heißen - schöner Mist !!

Planänderung.
Ich behalte die MX1000 für die 14er. Die M80 und MX800 werden verkauft - eigentlich schade drum sind echt gute Teile :eusa-think:
Werden dann Bi-wiring benutzen. Habe bereits 4 Stücke mit gleicher länge in 2x6qmm mit Bananenstecker konfektioniert.
Dann werde ich an der Endstufe die A+B Ausgänge benutzen und an den nuVeros die Anschlussterminals voll belegen.
Frage ist nur ob ich die Brücken bei den Terminals drin lasse oder nicht. Ist ja sowieso schon eine Parallelschaltung an der Endstufe selber.

Der Traum vom Bi-amping ausgeträumt.
Frage mich immer noch warum man bei den Nuveros den Hochton & Mittel/Tiefton trennt.
Bei der nubox & nuline Serie erfolgt es klassisch nach Hoch/Mittelton und Tiefton. Damit kann man den Bass mit eigener Endstufe versorgen.
Das ist für mich der erste Richtige Minus Punkt bei den nuVeros :angry-banghead: :angry-argument:
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Re: nuVero 14 und Endstufe

Beitrag von Rank »

nut hat geschrieben:...
Dann werde ich an der Endstufe die A+B Ausgänge benutzen und an den nuVeros die Anschlussterminals voll belegen.
...
Frage ist nur ob ich die Brücken bei den Terminals drin lasse oder nicht.
"A+B Ausgänge" hört sich etwas "verdächtig" an :?
Ich bin mir nicht sicher, ob Du mit "A+B Ausgänge" den normalen Ausgang für ein Paar Lautsprecher meinst :?:

Beim Anschließen solltest Du auf gar keinen Fall Bi-Wiring mit Bi-Amping verwechseln :!:

Bei Bi-Wiring können die Brücken dran bleiben (beim Anschluss einer Box mit 2 Paar Kabel an einem Verstärkerausgang).

Beim Bi-Amping Anschluss müssen die Brücken aber unbedingt entfernt werden (Kurzschlussgefahr) :!:


nut hat geschrieben:...
Der Traum vom Bi-amping ausgeträumt. ...
Das ist für mich der erste Richtige Minus Punkt bei den nuVeros :angry-banghead: :angry-argument:
Ein Minus-Punkt wäre es nur dann, wenn es klanglich negative Auswirkungen hätte.

nut hat geschrieben:...
Frage mich immer noch warum man bei den Nuveros den Hochton & Mittel/Tiefton trennt.
...
Diese Frage ist hier schön öfters aufgetaucht, aber ehrlich gesagt kenne ich auch nicht den genauen Grund hierfür.
Vielleicht hat ja aber ein Forumsmitglied diese Frage bereits bei der NSF gestellt und kann Licht ins Dunkel bringen?
nut hat geschrieben:...
Bei der nubox & nuline Serie erfolgt es klassisch nach Hoch/Mittelton und Tiefton. ...
Sofern ich es noch richtig in Erinnerung haben sollte, ist bei meiner nuLine 120 die Trennung am LS-Terminal genauso wie bei der nuVero (vom oberen Terminal-Anschluss wird nur der Hochtöner versorgt und vom unteren Terminal-Anschluss der Tief- & Mitteltöner).





Gruß
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Re: nuVero 14 und Endstufe

Beitrag von nut »

Rank hat geschrieben:
nut hat geschrieben:...
Dann werde ich an der Endstufe die A+B Ausgänge benutzen und an den nuVeros die Anschlussterminals voll belegen.
...
Frage ist nur ob ich die Brücken bei den Terminals drin lasse oder nicht.
"A+B Ausgänge" hört sich etwas "verdächtig" an :?
Ich bin mir nicht sicher, ob Du mit "A+B Ausgänge" den normalen Ausgang für ein Paar Lautsprecher meinst :?:
Beim Anschließen solltest Du auf gar keinen Fall Bi-Wiring mit Bi-Amping verwechseln :!:
Bei Bi-Wiring können die Brücken dran bleiben (beim Anschluss einer Box mit 2 Paar Kabel an einem Verstärkerausgang).
Beim Bi-Amping Anschluss müssen die Brücken aber unbedingt entfernt werden (Kurzschlussgefahr) :!:


Logischerweise natürlich die Lautsprecher Paare an der Endstufe. A+B links/Rechts.
Sprich an A wird die untere Klemmleiste der Terminals und B die obere Seite verkabelt. Also Tief/Mittelton Paar A und Hochton Paar B.
Wenn beide Paare ausgewählt werden schaltet die Endstufe diese dann parallel.



nut hat geschrieben:...
Der Traum vom Bi-amping ausgeträumt. ...
Das ist für mich der erste Richtige Minus Punkt bei den nuVeros :angry-banghead: :angry-argument:
Ein Minus-Punkt wäre es nur dann, wenn es klanglich negative Auswirkungen hätte.

sehe ich nicht so, was die Verteilung angeht wäre der Tiefton crossover zu Mittelton unkritischer als Mittel zu Hochton.
Von der gezogenen Leistung ganz zu schweigen. Aber da wird man sich sicher was dabei gedacht haben. Leider ist das im Moment nicht nachvollziehbar.



Gruß
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Re: nuVero 14 und Endstufe

Beitrag von _Richard_ »

nut hat geschrieben: ich kämpfe gerade mit der Frage was ich mit meinen nuVero 14 machen soll.
Mir schenken. :D
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Re: nuVero 14 und Endstufe

Beitrag von tf11972 »

@nut

Dann hoffe ich aber, dass deine Endstufen ausreichend laststabil sind, denn bei der von dir geplanten Konfiguration halbiert sich die Impedanz.

Normalerweise werden bei Bi-Wiring die Kabel für Bass/Mittelton und Hochton an einem Ausgang angeschlossen.

Viele Grüße
Thomas
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Re: nuVero 14 und Endstufe

Beitrag von g.vogt »

Irgendwie redet ihr gerade alle aneinander vorbei :roll:

Letzter Stand war bei nut, dass er nur die MX1000 behält und diese per Bi-Wiring anschließt.
Das geht natürlich auch an den beiden Klemmenpaaren A+B (ist mit Steckern auch bequemer).
Ist doch (im Regelfall) nur eine andere Art der Parallelschaltung.

Laut Herrn Nubert ist es besser, auch bei Bi-Wiring die Brücken an den Lautsprecheranschlüssen dranzulassen. Aber bei fetten 6mm² Zuleitung kann man sicherlich auch ungestraft der "reinen Lehre von der Zauberhaftigkeit des Bi-Wiring" frönen und die Brücken rausnehmen :wink:
Setzt die Klangsegel! Auf zu neuen Hörizonten!
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Re: nuVero 14 und Endstufe

Beitrag von nut »

g.vogt hat geschrieben:Irgendwie redet ihr gerade alle aneinander vorbei :roll:

Letzter Stand war bei nut, dass er nur die MX1000 behält und diese per Bi-Wiring anschließt.
Das geht natürlich auch an den beiden Klemmenpaaren A+B (ist mit Steckern auch bequemer).
Ist doch (im Regelfall) nur eine andere Art der Parallelschaltung.

Laut Herrn Nubert ist es besser, auch bei Bi-Wiring die Brücken an den Lautsprecheranschlüssen dranzulassen. Aber bei fetten 6mm² Zuleitung kann man sicherlich auch ungestraft der "reinen Lehre von der Zauberhaftigkeit des Bi-Wiring" frönen und die Brücken rausnehmen :wink:
Genau !
Hatte heute noch ein Gespräch mit einem Nubert Mitarbeiter der das Statment von Günther Nubert untermauert.
Nubert Statment:
....mussten wir bei den meisten Bi-amping-
Anlagen, die wir aufgebaut haben, parallel zu den Lautsprechern
noch zusätzliche Impedanz-Korrekturglieder einfügen.
Wenn diesbezüglich dann alles in Ordnung ist, sind die klang-
lichen Vorteile von Bi-amping umso geringer, je besser die
Verstärker sind. Mit sehr guten Endstufen gibt es nur in der Nähe
der Maximalleistung klangliche Vorteile für Bi-amping. Sie
erscheinen kräftiger, weil meistens der Hochton-Kanal noch sau-
ber arbeitet, wenn der Basskanal schon durch „clipping“ beein-
trächtigt ist.....


Die Aufteilung von Hoch/Mittel und Tiefton sind bei den nuveros konzeptionell bedingt und die Abtrennung von Hochton wäre wenn schon Bi-amping die Vorteilhaftere Lösung.
Aber eine dicke Endstufe nur für Hochton macht in meinen Augen keinen Sinn. Somit ist es schon fast zwanghaft für die Lautsprecher eine potente Stereo Stufe oder eben
zwei Monoblöcke zu verwenden. Ich weis jammern auf hohen Niveau aber das soll ja auch High-end sein .....

Gruß
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Re: nuVero 14 und Endstufe

Beitrag von Zweck0r »

Man beachte die Beschränkung auf Bi-Amping mit zusätzlicher Impedanzkorrektur ! Die wird in den Boxen serienmäßig nicht drin sein wegen der Kosten. Und wenn eine da wäre, müsste sie für den Normalbetrieb abschaltbar sein, weil die Korrekturglieder ja nur den bei Biamping fehlenden anderen Weichenzweig substituieren.

Jemandem, der sich diese Impedanzkorrekturglieder nicht selbst bauen kann, kann man also nur empfehlen: Finger weg von dem Biamping-Kappes :!: Ein wegen gurkiger Impedanzen instabiler Verstärker kann schlimmstenfalls auch abrauchen :!:

Grüße,

Zweck
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