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Nocheinmal Kabelklang

Diskussionen über Funktionsprinzipien und Grundlagen
der--badener
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Re: Nocheinmal Kabelklang

Beitrag von der--badener »

alp650 hat geschrieben: Es geht um Bi-Wiring nach dem Anschlussprinzip im angehängten Foto.

Quelle für Text und Bild: http://www.hifi-handbuch.de/html/biwiring.html

Frage an die Techniker: Ist das wirklich so, dass nur die Frequenzen vom Verstärker "losgeschickt" werden, die auch "abgenommen" werden? Kann ich mir kaum vorstellen..... 8O

Und jetzt los! :wink:
um es auf den Punkt zu bringen. Der artikel ist grundlegend falsch.
1. Hier kommt das von Inder-nett erwähnt Prinzip das ein Ohmscher,Kapzitärer oder auch Induktiver Wiederstand ein Lineares Bauteil ist, und damit das Superpositionsprinzip gilt. Sprich dem Kabel ist so ziemlich egal welche frewenzen durch kabel wirren. Sie werden sich niemlas gegenseitig beinflussen.
2. Das Signal fliesst durch beide Kabel durch. (Die Spannung). Nur der Strom wird durch die Frequenzweiche in diesem Beispiel der Verkabelung begrenzt. Allerdings entsteht diese Begrenzung hinter dem Kabel (in der Box). Eventuelle Leckströme (Dämfungen) auf Grund des Kabels werden dadurch nicht aufgehoben, da ja das Vollständige signl anliegt.

Das einzige was Bi_wiring bringt (wenn mans richtig macht und die Brücke an den Lautsprechern dran läßt) das man sich den Kabel Querschnitt vergrößert, und zwar zur Summe der einzelnen Kabelpaare.

Der Autor des Internetartikels betreibt hier aktive Volksverdummung.
Inder-Nett

Re: Nocheinmal Kabelklang

Beitrag von Inder-Nett »

alp650 hat geschrieben:...Zitat:
"...
Aber auch dieser Einwand findet seine Erklärung darin, dass wir Menschen uns “Strom eben nicht richtig vorstellen können”..."
Dieser Einwand mag für den Verfasser des Zitats gelten, aber eine Verallgemeinerung auf "wir Menschen" kann man wohl mit Fug und Recht dummdreist nennen! Wer von seinem eigenen begrenzten geistigen Horizont auf Andere schließt, sollte sich nicht wundern, wenn dabei wunderliche Schlussfolgerungen heraus kommen.
alp650 hat geschrieben: ... (Fortsetzung) Zitat: "Strom fließt nämlich tatsächlich nur dort, wo er auch “Arbeit” zu verrichten hat.
Schließen wir also an ein Lautsprecherkabel nur einen Hochtöner an, der nicht in der Lage ist, tiefe Töne zu erzeugen, dann fließt auch durch dieses Kabel tatsächlich nur der Strom, der für die Erzeugung der hohen Töne verantwortlich ist und der Tieftonanteil fließt eben nicht, auch wenn er als Signal vorhanden wäre!"
Klassischer Fall von Halbwahrheit!
Wahr ist, dass beim Biwiring tatsächlich durch das Kabel für den Hochtöner auch nur der Strom mit Hochtonanteilen fließt. Das liegt aber nicht daran, dass der Hochtöner aus den Tieftonanteilen keine tiefen Töne erzeugen kann, sondern eher daran, dass dem Hochtöner ein Hochpass-Filter vorgeschaltet ist, welches für die Tiefton-Anteile einfach eine so hohe Impedanz hat, dass es diese nicht durchlässt (und da schlägt dann das Ohmsche Gesetz mit der typischen Erbarmungslosigkeit von Naturgesetzen zu... bei gleicher Spannung fließt an einer Last mit hoher Impedanz weniger Strom, als an einer Last mit niedriger Impedanz).
Würde man dem Hochtöner keine Frequenzweiche vorschalten, dann würde er den Tiefton-Anteil auch mit aufnehmen (und vollständig in Verlust-Wärme umwandeln).
alp650 hat geschrieben:Frage an die Techniker: Ist das wirklich so, dass nur die Frequenzen vom Verstärker "losgeschickt" werden, die auch "abgenommen" werden? Kann ich mir kaum vorstellen..... 8O
Gegenfrage:
Ist es wirklich so, dass das Wasserwerk nur so viel Wasser los schickt, wie von den Verbrauchern tatsächlich abgenommen wird? Woher wissen die das eigentlich immer so genau? :confusion-scratchheadyellow:
der--badener hat geschrieben:Das einzige was Bi_wiring bringt (wenn mans richtig macht und die Brücke an den Lautsprechern dran läßt) das man sich den Kabel Querschnitt vergrößert, und zwar zur Summe der einzelnen Kabelpaare.
Richtig!
Dem ganzen BiWiring-Märchen liegt der gleiche Irrglaube zugrunde, wie der Theorie, dass man für den Anschluss großer Boxen (an leistungsfähige Verstärker) dickere Kabel bräuchte, als für den Anschluss kleiner Boxen (gleicher Impedanz) an weniger leistungsfähige Verstärker. :twisted:
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g.vogt
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Re: Nocheinmal Kabelklang

Beitrag von g.vogt »

Inder-Nett hat geschrieben:Würde man dem Hochtöner keine Frequenzweiche vorschalten, dann würde er den Tiefton-Anteil auch mit aufnehmen (und vollständig in Verlust-Wärme umwandeln).
Aber nicht lange :twisted:
Setzt die Klangsegel! Auf zu neuen Hörizonten!
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Re: Nocheinmal Kabelklang

Beitrag von wonderboy »

Inder-Nett
Klassischer Fall von Halbwahrheit!
Was in Gottes Namen sind den Halbwahrheiten?

Das klingt ja genauso wie...ein ungeschriebenes Gesetz..was es übrigens auch nicht gibt...also bei allem Respekt Herr Inder-Nett...wer so mit Wörtern um sich schmeisst wie Du, der sollte doch bitteschön, auf so etwas verzichten...oder reicht es dafür dann doch nicht mehr?...mega grins
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Re: Nocheinmal Kabelklang

Beitrag von alp650 »

Wow! 4 Beiträge, die sich auf's Thema beziehen am Stück! Dann erst wieder einer mit persönlichen Diffamierungen..... der Thread macht sich. :twisted:
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Re: Nocheinmal Kabelklang

Beitrag von BlueDanube »

Inder-Nett hat geschrieben:
alp650 hat geschrieben:Frage an die Techniker: Ist das wirklich so, dass nur die Frequenzen vom Verstärker "losgeschickt" werden, die auch "abgenommen" werden? Kann ich mir kaum vorstellen..... 8O
Gegenfrage:
Ist es wirklich so, dass das Wasserwerk nur so viel Wasser los schickt, wie von den Verbrauchern tatsächlich abgenommen wird? Woher wissen die das eigentlich immer so genau? :confusion-scratchheadyellow:
Der war gut! :lol:
wonderboy hat geschrieben:Was in Gottes Namen sind den Halbwahrheiten?
In diesem Fall bedeutet es, dass bei Biwiring tatsächlich in jedem Kabel nur die Ströme fließen, die im entsprechenden Lautsprecherzweig in Schall umgewandelt werden - diese Hälfte ist wahr.
Wenn jedoch gleichzeitig behauptet wird, dass dieser Umstand zu besserem Klang führt, ist das falsch - deshalb sind solche Aussagen insgesamt "halbwahr".
Ist doch eigentlich leicht verständlich, oder?
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Re: Nocheinmal Kabelklang

Beitrag von JA0007 »

BlueDanube hat geschrieben:
Inder-Nett hat geschrieben:
alp650 hat geschrieben:Frage an die Techniker: Ist das wirklich so, dass nur die Frequenzen vom Verstärker "losgeschickt" werden, die auch "abgenommen" werden? Kann ich mir kaum vorstellen..... 8O
Gegenfrage:
Ist es wirklich so, dass das Wasserwerk nur so viel Wasser los schickt, wie von den Verbrauchern tatsächlich abgenommen wird? Woher wissen die das eigentlich immer so genau? :confusion-scratchheadyellow:
Der war gut! :lol:
Nö, war er nicht :sweat:

Das Wasserwerk schickt - logischerweise - nur so viel Wasser los, wie von den Verbrauchern tatsächlich abgenommen wird.

Aber was ist jetzt mit den Frequenzen???
der--badener
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Re: Nocheinmal Kabelklang

Beitrag von der--badener »

kurze zusammen fassung bei "falscher" Bi Wiring Schaltung:
1. "Stromfrequenzen" fliesst nur der durch das Kabel der auch beim jeweilige Chassis ankommt.
2. Alle "Spannungfrequenzen" liegt aber über das Kabel bis zur Frequenzweiche an.
3. Weder beinflussen sich verschiedene "Stromfrequenzen" noch "Spannungsfrequenzen" gegeseitig in jedeweder kombination (Und wers nicht glaubt der schaue mal bitte unter Maxwell nach. und wer daran nicht glaub und behauptet sein Gehör sei besser als die bisherige physikalische Messgenauigkeit bei der Bestätigung der Maxwellgleichungen der sollte ... naja, mit dem weder ich nicht weiter diskutieren weil ich es aus aller tiefsten Überzeugung für sinnlos halte)

Gute nacht
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ulle
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Re: Nocheinmal Kabelklang

Beitrag von ulle »

der--badener hat geschrieben: Weder beinflussen sich verschiedene "Stromfrequenzen" noch "Spannungsfrequenzen" gegeseitig in jedeweder kombination
Moment :character-smurf:

Grundsätzlich gibt es eine Spannung, wie z.B. ein Wasser-Staudamm - gibt man nun der Spannung bzw. dem Druck (Wasserdruck) nach indem man Strom fliessen läßt bzw. ein Loch in Stauwand des Damms bohrt, ja dann läßt die Spannung bzw. der Druck nach - im Verhältnis zur Entladung! Das ganze ist abhängig von der Leistungsfähigkeit Spannungsquelle und nennt sich in der Elektrotechnik Innenwiederstand. Das geht bis zum Zusammenbruch der Spannungsquelle, bsp. Autobatterie.

Demnach gibt es sehr wohl abhängigkeiten zwischen, wie Du es nennst, "Stromfrequenzen" bzw. "Spannungsfrequenzen"!

Welchen Einfluss nun "getrenntes frequenzabhängiges" Wiring auf die Spannungquelle haben wird, kann sich jeder selber denken. Aber auch dieses Thema hat doch G.Nubert im Technisk-Satt versucht zu vermitteln.
Bi-wiring und Bi-amping
Selbst den meisten Fachleuten, mit denen ich mich über dieses
Thema unterhalten habe, ist nicht klar, dass Bi-wiring und Biamping
für gleich niedrige Kabelverluste grundsätzlich den
vollen Querschnitt für jedes der beiden (Hoch- und Tieftönerkabel)
erfordern. Das bedeutet also, dass man mit Bi-wiring nur
halb so große Kabelverluste hat, wenn man die Verbindungsbrücken
am Boxen-Terminal nicht abnimmt.
Unsere Hörtests haben das bestätigt: wenn überhaupt Unterschiede
erkannt wurden, hatte Bi-wiring bei langen, nicht allzu dicken
Kabeln gegenüber einer Parallelschaltung der gleichen Leitungen
eher klangliche Nachteile
  • AVR 5.0 | PreOut L/R => aw1300-DSP + aw560-Slave (= Wellenfront) ~ 160Hz |(12dB) Eckfrequenz (12dB)| 90Hz ~ ROTEL RB-06 => nuLine30
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Re: Nocheinmal Kabelklang

Beitrag von wonderboy »

alp650 hat geschrieben:Wow! 4 Beiträge, die sich auf's Thema beziehen am Stück! Dann erst wieder einer mit persönlichen Diffamierungen..... der Thread macht sich. :twisted:
Na so ist es nun auch nicht, aus meiner Sicht ist es nur eine Feststellung.
Im übriegen, ich weiss natürlich was gemeint ist wie jeder andere hier auch, nur wenn ich mir so einige Beiträge anschau, wenn mal einer etwas ..nur in Frage stellt..an irgendeinem wissenschaftlichen Beitrag, oh ha dann Pokert hier der Teufel mit.
Bitteschön dann sollen doch die Pseudowissenschaftler, davon gibt es hier viele, auch mit so einem rumgeier aufhören...und bei Ihren Fakten bleiben.
Mehr nicht...oder habe ich hier wohl was falsch verstanden???????????????????
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