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Kurze Frage zu Versandkosten bei Retoure

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TasteOfMyCheese
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Re: Kurze Frage zu Versandkosten bei Retoure

Beitrag von TasteOfMyCheese »

Silenzio1983 hat geschrieben:Im Laden bezahl ich ja auch nicht für das Anfassen bzw. Probehören.
Aber nur, wenn man das von der Seite betrachtet: "ich bin ja eh da".
Wirtschaftlich gesehen, musst du erstens hinfahren (Auto/Bahn), zweitens kannst du in der Zeit wo du fährst auch arbeiten (Geld verdienen = Opportunitätskosten) und drittens kannst du in der Zeit, wo du dich beraten lässt oder dir was aussuchst auch arbeiten. Also entsteht dir dabei ein wesentlich größerer wirtschaftlicher Nachteil, als wenn du ins Internet gehst und relativ schnell was aussuchst und "anklickst".
Silenzio1983 hat geschrieben:Die Frage ist nur, wenn sie gar nicht online verkaufen würden, würden sie die Kosten sparen, aber wieviel Gewinn bleibt dann auf der Strecke?
Zu "nicht-online" bleibt eigentlich nur der Verkauf an den Einzelhandel.
Wenn du da die üblichen Einzelhandelsmargen draufschlägst kommst du bei 1.000€ vorher auf ca. 1.800€ nachher, die du als Kunde bezahlen musst. Allerdings muss man fairerweise auch bei Direkthandel mehr draufschlagen, da ja der eigene Vertrieb(auch das Marketing etc.) deutlich teurer ist, als wenn manns nur an den Einzelhandel verkauft. Leider kann ich da überhaupt keine fundierten Zahlen nennen, sondern nur Schätzungen:
Direktverkauf: 1.300€
Einzelhandel: 1.800€
Sind aber nur Schätzungen, die vermutlich nicht viel mit der Wirklichkeit zu tun haben (wie leider viel zu viel in der Wirtschaft :roll: )
Grüße
Berti
Silenzio1983
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Re: Kurze Frage zu Versandkosten bei Retoure

Beitrag von Silenzio1983 »

TasteOfMyCheese hat geschrieben:
Silenzio1983 hat geschrieben:Im Laden bezahl ich ja auch nicht für das Anfassen bzw. Probehören.
Aber nur, wenn man das von der Seite betrachtet: "ich bin ja eh da".
Wirtschaftlich gesehen, musst du erstens hinfahren (Auto/Bahn), zweitens kannst du in der Zeit wo du fährst auch arbeiten (Geld verdienen = Opportunitätskosten) und drittens kannst du in der Zeit, wo du dich beraten lässt oder dir was aussuchst auch arbeiten. Also entsteht dir dabei ein wesentlich größerer wirtschaftlicher Nachteil, als wenn du ins Internet gehst und relativ schnell was aussuchst und "anklickst".
ok, da geb ich mich geschlagen.

dass es für den Kunden besser ist als über den Einzelhandel habe ich nie bestritten.

Nur mal ein Beispiel, warum ich das ganze nicht ganz als falsch sehe:

Ich habe vor kurzem Gläser online bestellt. Als diese da waren, stellte ich fest, dass diese sehr schmutzig und teilweise zerkratzt waren. Die Gläser an sich kosteten 16€, aber das Zurücksenden musste ich selber bezahlen, weil bei einem Warenwert von unter 40€ muss der Kunde das zahlen. Tolle Sache, entweder schlechte Ware oder 6,70€ für das Zurücksenden. In dem Fall finde ich es eine Frechheit, dass der Kunde den Rücktransport zahlen muss.
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R.Spiegler
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Re: Kurze Frage zu Versandkosten bei Retoure

Beitrag von R.Spiegler »

Silenzio1983 hat geschrieben:...dann will ich für nur mal "anschauen" nichts bezahlen. Im Laden bezahl ich ja auch nicht für das Anfassen bzw. Probehören.
Einspruch!
Das gilt nur, wenn Sie ALLE Produkte, die Sie begutachten und testen wollen, in Läden quasi "direkt vor Ihrer Haustür" finden.
Sobald Sie dafür in die City, in die Nachbarstadt, ins Shopping-Center oder gar hunderte km weit ins Outlet-Center fahren,
haben Sie Kosten!
Wenn Sie zum Beispiel einen XYZ-Verstärker probehören wollen, oder ein bestimmtes Polstermöbel probesitzen möchten,
müssen Sie je nach Wohnort auch hundert(e) km weit zum nächsten Händler fahren...

Und: natürlich "bezahlen" Sie im Laden nichts fürs "Anschauen und Anfassen" sowie für die Beratung.
Aber Sie nehmen die "Vor-Leistung" des Händlers in Anspruch, der die Geräte eingekauft hat (Kapitalbindung, ZInsen),
sie ausstellt (Wertverlust der Ausstellungsware), sie im gemieteten und beheizten Laden (Miete, Nebenkosten) zeigt
und der Ihnen die Zeit seines Personals oder von sich selbst "schenkt". (Natürlich macht er das mit dem Ziel,
ein Produkt an Sie zu verkaufen, damit einen Ertrag zu erzielen, mit dem er seine Kosten decken kann...)
Silenzio1983 hat geschrieben:...im Laden bezahl ich ja auch nicht für das Anfassen bzw. Probehören.
...nun ja, der Händler "zahlt" halt die Zeche, wenn Sie danach anderswo oder gar nicht kaufen.
(und hofft auf den nächsten Kunden, der bei ihm kauft)

Bitte nicht falsch verstehen: So ist das im Handel und ich will das nicht "beklagen".
Ich habe nur ein Problem, wenn man sagt "...das kostet doch nix..."
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TasteOfMyCheese
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Re: Kurze Frage zu Versandkosten bei Retoure

Beitrag von TasteOfMyCheese »

Silenzio1983 hat geschrieben:Tolle Sache, entweder schlechte Ware oder 6,70€ für das Zurücksenden. In dem Fall finde ich es eine Frechheit, dass der Kunde den Rücktransport zahlen muss.
In diesem Fall gebe ich dir absolut recht! Nur wirst du bei diesem Händler wohl in näherer Zukunft nichts mehr kaufen schätze ich. Wenn er das öfters so macht schießt er sich also selbst ab :D
Viele Grüße
Berti
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Re: Kurze Frage zu Versandkosten bei Retoure

Beitrag von Silenzio1983 »

R.Spiegler hat geschrieben:
Silenzio1983 hat geschrieben:...dann will ich für nur mal "anschauen" nichts bezahlen. Im Laden bezahl ich ja auch nicht für das Anfassen bzw. Probehören.
Und: natürlich "bezahlen" Sie im Laden nichts fürs "Anschauen und Anfassen" sowie für die Beratung.
Aber Sie nehmen die "Vor-Leistung" des Händlers in Anspruch, der die Geräte eingekauft hat (Kapitalbindung, ZInsen),
sie ausstellt (Wertverlust der Ausstellungsware), sie im gemieteten und beheizten Laden (Miete, Nebenkosten) zeigt
und der Ihnen die Zeit seines Personals oder von sich selbst "schenkt". (Natürlich macht er das mit dem Ziel,
ein Produkt an Sie zu verkaufen, damit einen Ertrag zu erzielen, mit dem er seine Kosten decken kann...)
Aber genau der Verlust durch Ausstellen, Geheizte Läden usw. fallen im Onlinehandel ja nicht an (Berater mal ausgenommen, die sitzen ja eventuell am Telefon).
R.Spiegler hat geschrieben:
Silenzio1983 hat geschrieben:...im Laden bezahl ich ja auch nicht für das Anfassen bzw. Probehören.
...nun ja, der Händler "zahlt" halt die Zeche, wenn Sie danach anderswo oder gar nicht kaufen.
(und hofft auf den nächsten Kunden, der bei ihm kauft)

Bitte nicht falsch verstehen: So ist das im Handel und ich will das nicht "beklagen".
Ich habe nur ein Problem, wenn man sagt "...das kostet doch nix..."
Ich finde es ja auch nicht schön, wenn Leute das schamlos ausnutzen. Aber gerade bei hohen Versandkosten, wie bei Lautsprechern, wäre doch der Umkehrschluss, wenn ich als Kunde keine Möglichkeit habe die Lautsprecher vorher Probe zuhören und ein Zustellen zum Testen sehr teuer ist, dann lass ich es. Davon hat der Händler dann aber auch nix.

Wie ich bereits einleitend geschrieben habe, es gibt immer zwei Seiten der Medaille. Es gibt für den Händler negatives, aber auf jeden Fall auch positives. Für den Kunden ist es im Moment wohl eher nur positives. :)

PS: Ich betrachte das hier nur als Diskussion, kein Streit! :)
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Re: Kurze Frage zu Versandkosten bei Retoure

Beitrag von Silenzio1983 »

TasteOfMyCheese hat geschrieben:
Silenzio1983 hat geschrieben:Tolle Sache, entweder schlechte Ware oder 6,70€ für das Zurücksenden. In dem Fall finde ich es eine Frechheit, dass der Kunde den Rücktransport zahlen muss.
In diesem Fall gebe ich dir absolut recht! Nur wirst du bei diesem Händler wohl in näherer Zukunft nichts mehr kaufen schätze ich. Wenn er das öfters so macht schießt er sich also selbst ab :D
Viele Grüße
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Ich werde allgemein nur noch kaufen, wenn die Ware über 40€ kostet oder in den AGB steht, dass der Rücktransport gegebenenfalls übernommen wird. Denn ich möchte als Kunde nicht dafür bezahlen, wenn der Händler kaputte Ware verschickt.
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R.Spiegler
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Re: Kurze Frage zu Versandkosten bei Retoure

Beitrag von R.Spiegler »

Silenzio1983 hat geschrieben:...Ich betrachte das hier nur als Diskussion, kein Streit! :)
Das finde ich gut.
Und dabei möchte ich es jetzt belassen.
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Re: Kurze Frage zu Versandkosten bei Retoure

Beitrag von Silenzio1983 »

nachdem ich jetzt nochmal darüber nachgedacht habe, möchte ich noch ein letztes mal etwas dazu schreiben.

Die Übernahme der Kosten soll wahrscheinlich den Kunden davor schützen, dass er die Kosten für ein beschädigtes, falsch beworbenes oder ähnliches Produkt bezahlen muss.

@ Herr Spiegler:

nur in solchen Diskussionen erhält man mal den Einblick, was das überhaupt für den Händler bedeutet (vor allem wird einem mal das Gesamtpaket gezeigt, an das man als Kunde oft nicht denkt) und ich finde es wieder einmal erstklassig wie hier die NSF in dem Fall durch Sie agiert.

Wenn alle Menschen ehrlich und sozial miteinander umgehen würden, bräuchte man solche Gesetzte nicht. Leider gibt es viel zu viele schlechte Händler und leider auch Kunden, die alles und jeden nur zu ihrem persönlichen Vorteil nutzen ohne daran zu denken, ob und wie man dem anderen damit schadet.

Viele Grüße
Sebastian
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Re: Kurze Frage zu Versandkosten bei Retoure

Beitrag von Candida »

Seit wann gilt denn dieses neue Gesetz in Deutschland bereits...? Zeitgleich ab dem Tag an dem der EuGH das beschlossen hatte ?
[size=75][color=grey]man darf nicht mischen[/color][/size]
baron-tigger
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Re: Kurze Frage zu Versandkosten bei Retoure

Beitrag von baron-tigger »

Silenzio1983 hat geschrieben:
TasteOfMyCheese hat geschrieben:
Silenzio1983 hat geschrieben:Im Laden bezahl ich ja auch nicht für das Anfassen bzw. Probehören.
Nur mal ein Beispiel, warum ich das ganze nicht ganz als falsch sehe:

Ich habe vor kurzem Gläser online bestellt. Als diese da waren, stellte ich fest, dass diese sehr schmutzig und teilweise zerkratzt waren. Die Gläser an sich kosteten 16€, aber das Zurücksenden musste ich selber bezahlen, weil bei einem Warenwert von unter 40€ muss der Kunde das zahlen. Tolle Sache, entweder schlechte Ware oder 6,70€ für das Zurücksenden. In dem Fall finde ich es eine Frechheit, dass der Kunde den Rücktransport zahlen muss.
Da warst du jetzt aber selber Schuld.

Man muss schon unterscheiden zwischen Gewährleistung bzw. Anderslieferung/mangelhafter Lieferung und Rückgaberecht nach Fernabsatzrichtlinie unterscheiden.

An andere Stelle habe ich hierzu auch schon geschrieben, daß ich das Gejammere hier nicht nachvollziehen kann. Die Rücksendequote ist allgemein nicht sehr hoch und ich möchte einen Onlineshop sehen, der seine Versandaktivität werden der Versandkosten eingestellt hat.

Klar möchte jeder mehr verdienen aber wieviele Kunden schauen sich die Produkte im Fachgeschäft an, um sie hinterher im Versandhandel zu bestellen. Da ist die Übernahme der Versandkosten einfach nur ein fairer Ausgleich.

Denn bei bestimmten Mengen sind die Versandkosten nicht mehr sehr hoch. Für ein Postpaket waren es vor ein paar Jahren schon bei durchschnittlich 50 Paketen am Tag (also kein großer Versandhandel) 3,27 EUR + USt. Bei der Post direkt zahlte man als normaler Kunde rd 6 EUR.
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