[Vergleich] Dussun v8i | NAD c372 | Apart Champ I

[Krypton]

hehe... Gut, dass die nubis nach wie vor derselben Meinung sind.

[Lasazarr]

Aber Lautsprecher, bzw. die Membranen sind ja bewegliche Teile. Ich könnte mir in meiner naiven "jugendlichen" Weisheit schon vorstellen, das die Sicken z.B. am Anfang des Lautsprecherlebens ein wenig störischer sind und nach einer gewissen Zeit beweglicher sind. Dadurch würde sich doch eigentlich auch der Klang verändern.
Das hat aber jetzt nichts mit dem Dussun zu tun


Es gibt z.B. bei CPUs in PCs den Effekt, das diese sich nach einer Weile besser Übertakten lassen, als wenn sie grad frisch eingebaut sind. Also kann es in elektronischen Bauteilen durchaus zu Veränderungen kommen. Ob diese nun den Klang eines Verstärkers verändern können oder ob dies die Funktion eines Gerätes verändert sind eigentlich zwei verschiedene Sachen. Der Verstärker funktioniert trotz eventuell auftretender Klangveränderungen weiterhin wie er soll.

Aber bitte jetzt nicht mit Nubis nach werfen Ist nur mal so als Theorie in den Raum ... erm ins Forum gestellt.


Edit: Oh, das mit den Lautsprechern stimmt also ein wenig

[holger.l]

Zurück zu den wichtigen Dingen des Lebens...

[Krypton]

Jedes mechanisch belastete Teil verändert sich mit der Zeit. Sonst ginge es ja auch nie kaputt..., hehe.

Die Frage ist: Kann sowas, wie immer wieder behauptet, bei einem Lautsprecher in genau dem Masse passieren, dass er:
a) erst nach ein paar Wochen perfekt klingt
b) vorher also NICHT perfekt klingt
c) dies sofort wahrnehmbar ist: hin zum GUTEN, zwingend
d) jeder Hersteller sich dessen bewusst ist und alle Prototypen immer einspielt, Messungen generell NIE an fabrikneuen Chassis vornehmen darf, ... (to be continued)
e) nach der Einspieldauer über Jahrzehnte NICHTS mehr ändert, was sich klanglich auswirkt...

Das ist einfach hahnebüchern. Das sich (rein mechanisch) ein Bauteil ändern kann, weiss jeder, also wird daraus abgeleitet: Es klingt anders. Und natürlich nicht einfach anders, sondern besser. So klein die (mechanisch beweisbare) Veränderung auch sein mag.

Der (tatsächlich unbestrittene) Gewöhneffekt beim menschlichen Hören und das miserable Erinnerungsvermögen unserer Spezies an spezifische Klänge wird einfach unter den Tisch gewischt.


Übrigens, was ich gerade festgestellt habe: Nachdem bei einem fabrikneuen Wagen der Tankdeckel einige Male auf- und zugemacht wurde, spielt er sich ein und bewegt sich wesentlich leichter. Ganz klar, dass der Wagen dadurch auch locker 12km/h schneller läuft und der Motor geiler klingt. (Wer keine Ahnung von Autos hat, dem mag das spontan einleuchten. Es ist ja auch nicht verwerflich, er weiss es schliesslich nicht und kennt sich nicht in der Materie aus. Alle anderen lachen aber, weil sie's wissen - oder zu wissen glauben.

Wenn der LS nach dem Einspielen besser klingt, dann... - Wer keine Ahnung von LS hat, dem mag das spontan einleuchten. Es ist ja auch nicht verwerflich, er weiss es schliesslich nicht und kenn sich NICHT IN DER MATERIE AUS. Alle anderen lachen aber... )

Und nun aber, mit den Worten von holger.l:

Zurück zu den wichtigen Dingen des Lebens...

[Edgar J. Goodspeed]

Nochmal: Keiner sprach von besser oder schlechter. Das wurde hineininterpretiert.
Ich finde, der Dussun klingt mittlerweile weicher. Ob eine nuVero besser klingt, nachdem sie eingespielt wurde - ich weiß es nicht.

Und dass man einen Motor auch erst einfährt, und ein Diesel erst nach einigen 10000km Einfahrzeit seine definitives Leistungsmaximum erreicht, ist weniger zum Lachen, als das an den Haaren herbeigezogene Beispiel mit dem Tankdeckel! [als Erklärung: Mein Dad hat sich erst letzten Monat den neuen a6 mit 3.0 TDI geholt - da wurde explizit darauf hingewiesen, dass er erst ab 10000 km sein maximales Drehmoment entwickelt...]

[Krypton]

Ich habe weder behauptet, noch interpretiert, dass du von besser sprachst. Ich beziehe mich darauf:

Je besser die Qualität der Lautsprecherchassis,
desto anspruchsvoller ist ein
Lautsprecher bei der Einspielzeit. Ein
neu gefertigter Dynaudio Lautsprecher
benötigt daher, je nach Pegel und
Nutzungsdauer, einige Wochen, um
seine optimale Klangqualität zu erreichen.

Da stehen Begriffe wie "anspruchsvoll", "optimal", "Qualität" - Beste Bauernfängerei.

Ich habe nicht bestritten, dass ein Diesel eingefahren werden soll, kann, darf, muss... sondern ich habe es als "zu einfach" abgestempelt, daraus zu schliessen, dass dies auch für die Aufhängung eines LS-Chassis genauso zu gelten hat. Der Zusammenhang von "Chassis-Aufhängung-Einspielen" zu "Musikqualität" bei der Wiedergabe wurde bisher erst dahingehend "untersucht", dass nubert festgestellt hat: passiert auch im Karton

Das ist beileibe nicht dasselbe, wie wenn Audi auf dem Prüfstand das Drehmoment misst.

[Nubi]

Das Prinzip eines Hubkolbenmotors ist nur bedingt mit einem Lautsprecher zu vergleichen, auch wenn sie sich natürlich ähnlich sind. Beim Einfahren/Einreiben eines Motors geht es darum, dass sich Kolbenringe an Zylinderlaufbahnen anpassen und damit die Verdichtung erhöht, also der Wirkungsgrad gesteigert wird. In dieser Beziehung kann bei einem Lautsprecher nichts eingespielt oder im Lauf der Zeit verändert werden.
Ein weicher werdender Antrieb könnte man eventuell mit einem "dünneren" Motoröl vergleichen. Und damit wären wir beim nie enden wollenden Thema im Automobilbereich. Da heißt es doch genauso: vertraut dem Hersteller, der weiß was er tut.

[Fimmti]

Hallo Zusammen.
Bei fairaudio.de gibts einen Testbericht zum Dussun V8i.

http://www.fairaudio.de/test/vollversta ... v8i-1.html

Der Verfasser des Artikels hat offenbar auch so etwas wie "Zwei Wochen Einspielzeit" oder "eine halbe Stunde aufwärmen" wahrgenommen. (steht im Fazit)

Gruß
Helge

[Krypton]

Logisch, dass der Autor sowas "hört". Schliesslich vergleicht er auch Netzkabel.

[Edgar J. Goodspeed]

Dennoch decken sich meine Erfahrungen mit seinem Geschriebenen zu 100%. Abgesehen von den Kabeltests. Die hab ich [noch ] nicht gemacht...