Oroperplex hat geschrieben:
Im Frühjahr sollten alle Verstärker gleich klingen
Immer langsam mit den jungen Pferden.
Alles, was die bestimmten, bekannten Kriterien erfüllt, ja.
Leider gibt es immer wieder welche, die einen AMP gehört haben ( Röhren sind da beliebt ), der sich echt hörbar unterscheidet und dann sogleich postulieren, dass Verstärkerklang existieren muss.
Es wird in deren "Argumentation" konsequent "vergessen" , dass man derlei Geschehnisse auch messtechnisch verifizieren kann. Das ist in dieser Welt ein Tabu.
Einhörner wie Verstärkerklang sind von Natur aus extrem scheu, sie kommen immer in Sphären vor, die nicht jedem zugänglich sind. Nur selbstgekrönten Auserwählten.
Das ist kein Wunder, sondern Systemimmanent; es liegt in dieser Welt in der Natur der Sache dass eine Beweisbarkeit mit vorhandenen Mitteln ausgeschlossen wird. Wir treffen hier auf das altbekannte Schema, den Erkenntnisgewinn / eine Beweisbarkeit in eine ferne Zukunft zu prognostizieren, da die aktuelle Wissenschaft noch nicht so weit sei. Wichtig ist da in erster Linie der Glaube, wodurch sich die Ähnlichkeit zu religiösem ergibt.
Das ist bei Mp3 das gleiche; existierende Hörgrenzen, welche u.a. die Basis für das Reduktionsverfahren liefern, werden ignoriert. Gerne wird z.B. darauf verwiesen, dass das Verfahren verlustbehaftet ist, in erster Linie bezieht sich das aber auf die benötigte Datenmenge und nicht auf die unhörbaren Klangverluste. Beim Klang entsteht nämlich der geringste Verlust.
Es ist aber genretypisch dass Mückenfürze zu Elefantösem Geschiss aufgebläht werden, davon und dadurch lebt nicht nur die "Szene", das Sujet bildet vielfach Grundlage für Selbstwertgefühl / Selbstverständis/ gefühlte Aussenwirkung des einzelnen etc. Dabei ist es aber absurderweise und gerade bei Mp3 so, dass vorgeschädigte Gehöre für auftretende Reduktions-Artefakte anfälliger sind als gesunde.
Stefan