Rank hat geschrieben:Der ganze Quatsch mit dem Einmessen hat halt immer den großen Nachteil, das man hierbei den exzellent linearen "Direktschall" der Nubert Boxen
kaputt biegen muss, nur um den (relativ unwichtigen) "Diffusschall" am Hörplatz zu "linearisieren".
Gruß
Rank
Hi,
das sehe ich mittlerweile nicht mehr so absolut.
Fast alle hören ihre Anlage außerhalb des Hallradius, d.h. der Diffusschall ist lauter als der Direktschall und maskiert die Linearität. Sicher ist die erste Wellenfront oft klangbestimmend, aber das Klangbild ist trotzdem ziemlich zermatscht, auch mit linearen Boxen.
Es gibt aber mittlerweile recht intelligente Programme (FIR), die eine sinnvolle Raumkorrektur unter Berücksichtigung der oben genannten Punkte zustande bringen.
Ein Beispiel dafür ist acourate.
http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... e&start=30
Obwohl ich mit gleichmäßig stark bündelnden Lautsprechern höre und so schon den Diffusschall minimiere, hat der Einsatz dieses Programmes einen großen Schritt zu weiterer Transparenz gebracht. Aber da wird auch mit FIR die Phase linearisiert.
Aber ein mehr oder weniger verbogener Frequenzgang ist gar nicht so wichtig, Wichtiger ist, dass er von beiden Boxen gleichmäßig am Hörplatz ankommt, gerade auch bei der ersten Wellenfront, denn das ist für die Ortung auf der virtuellen Bühne wichtig.
Übrigens kann man damit auch eine individuelle Zielkurve ganz nach Geschmack vorgeben.
+2db auf 60hz, +3db auf 125hz und +2db auf 500hz, läßt mein Herz höher schlagen
... absolut kein Problem
Einer automatischen AVR-Einmessung würde ich aber auch nicht über den Weg trauen.