Ich möchte nicht undankbar erscheinen, aber wie von mir erwartet ist es nicht so einfach wie hier dargestellt. Mit ein paar Minuten ist es nicht getan und ein paar Stunden reichen auch nicht.T.Brand hat geschrieben:Klar, ich würde auch überlegen 39 Euro auszugeben anstatt ein selbsterklärendes Programm zu nutzen aber du hast ja scheinbar schon ne Lösung gefunden.
Andere coole Dinge wäre z.b. das was du als zu leise/laut wahrgenommen hast, auch sichtbar zu machen. Es ist schwer zu beurteilen was für dich leise und laut ist. Sind es nur ein paar wenige dB könnte ein EQ schon helfen, bei 20 dB Sprüngen hingegen wirds komplexer
Das setzt zugegebenermaßen allerdings ein paar Minuten Einarbeitung / Lesen voraus.
Es ist mir gelungen, mit dem Stichwort REW über Google bei http://recording.de/ einen Thread zu finden, der nach einigen Seiten auf die Website http://www.hometheatershack.com verweist, bei der man das Programm Room EQ Wizard herunterladen kann. Allerdings erst nach Registrierung im angeschlossenen Forum mit einer umfangreichen Mailanbieter-Spamfilter-Liste, die meine Domain zum Glück nicht betraf. Ebenso wenig war es bei der Installation der ausschließlich englischsprachigen Software ein Problem, dass Java auf dem Rechner vorausgesetzt wird.
Im erstgenannten Forum gibt es einen kleinen Workshop zu REW, aus dem ich - nur aus der Vorbereitung - zitiere:
Um ein brauchbares Messergebnis zu erhalten, benötigt man ein speziell dafür geeignetes Mikro mit Kugelcharakteristik. Das Behringer ECM8000 eignet sich durch seinen wirklich unschlagbaren Preis (ca. 50€) und der Tatsache, dass es für REW ein Calibrierungsfile gibt, hervorragend für unsere Messungen.
Zu empfehlen ist eine solide Soundkarte. Es muss nicht die beste sein, aber auch nicht unbedingt der Onboardchip des PCs. Es gibt Probleme mit Multiport Firewire-Soundkarten, was an Java liegt, da das Skript dies leider nur spärlich unterstützt. Man sollte das also mit einkalkulieren bei der Vorbereitung. Der Preamp für unsere einfachen Messungen muss nicht High-End sein, der am Interface oder Mixer reicht aus. Das ECM800 benötigt Phantompower. Mikrofonkabel nicht vergessen mit zu bestellen, wenn man noch keins hat.
Und als ob das nicht genügen würde:Ein SPL-Pegelmesser, wie z.B. ein günstiges C-gewichtetes Gerät wie es Elektrofachgeschäfte wie Conrad anbietet, ist ein nützlicher kleiner Helfer (ca 25€ kostet z.b. das Voltcraft SL-50). So kann man z.B endlich mal den 83-85db/SPL Referenzpegel bestimmen.
Preamp mit Phantomspeisung? Channelstrip? Ja, nee, is' klar. Rudimentärst. So viel übrigens auch zu den 39 Euro und zum (für einen Dipl. Akust. Ing.?) selbsterklärenden Programm, das quasi nur aus Fachausdrücken besteht. Englischen. Aber fein, nach wenigen Minuten ist es mir gelungen, mit dem Programm einen Ton zu erzeugen. Wie ich den jetzt speichere und dann auf meinen AVR bringe? Die Antwort wird schon irgendwo selbsterklärend im Subraum schweben, zu dem ich leider noch keinen Zugang habe. Vielleicht steht da auch, wie ich eine "solide Soundkarte" in mein Notebook bringen soll. Die habe ich nicht mal im stationären Rechner, den ich sicher nicht ins Heimkino schleifen werde.Das Mikro wird an einen Eingang der Soundkarte angeschlossen. Wenn dieser keinen Preamp mit Phantomspeisung besitzt, natürlich mit
entsprechenden externem Preamp, Channelstrip oder Mischpult dazwischen. Wie man eine Aufnahmekette mit Kondensatormikrofon richtig verkabelt, sollte zu den rudimentärsten Grundkenntnissen des Recordings gehören, die ich voraussetze.
Wenn ich euch richtig verstanden habe, bringen "Sweeps" (periodische Signale, die in einer definierten Zeit ihre Frequenz von einem Startwert zu einem Endwert hin ändern, aha) aber auch gar nicht viel. Ich brauche eine Grafik, die ich euch zeigen kann, am besten so ein Wasserfall-Dings. Wie ich so was erzeuge, steht im verlinkten Workshop. Schade nur, dass mir die rudimentärsten Grundkenntnisse des Recordings fehlen. Klingt mein Bass eben weiterhin inhomogen.
Nicht undankbar, wie gesagt. Eure Antworten sind sicher fundiert, danke dafür. Aber Smilies mit rollenden Augen lassen sich leicht verteilen, wenn man mitten im Thema steckt und es mit einem Anfänger (nicht: Begriffsstutzigen!) zu tun hat.