Suche gute Kopfhörer für die Hifianlage

[hd-man]

...wenn Du keinen ordentlichen KH-Verstärker hast wohl eher in der 80 Ohm Variante...

Hi,

dazu habe ich auch mal eine Frage:
Wie erkennt man eigentlich, dass man einen Kopfhörerverstärker benötigt?
Angenommen, ich möchte einen 600 Ohm Kopfhörer von Beyerdynamic und bin auf hohe Spannungspegel im Kopfhörerausgang angewiesen (weil aufgrund der hohen Impedanz ja keine hohen Ströme fließen). Gibt es da eine "Faustregel", welche Spannungen der Kopfhörerausgang liefern können muss, um ohne zusätzlichen Verstärker auszukommen?

Denn bei Beyerdynamic zahlt man ja für den Verstärker teilweise doppelt so viel wie für den Kopfhörer und der kostet schon um die 500 €. Da muss man ja nicht Geld ausgeben, wenn es nicht unbedingt sein soll.

LG,
Martin

das ist eine sehr gute Frage!

ich muss mal hier die Handbremse ziehen und benötige für meine Hifi Anlage einen Kopfhörer, der einen guten und auch tiefen Bass hat, Höhen und Mitten sollten natürlich auch präsent sein.

Ich versuche gerne weitere Daten über meinen Yamaha DSP A2 herauszufinden, falls es die für den KH-Anschluß überhaupt gibt.

Ich war nicht untätig und habe folgende Modelle herausgesucht, die evtl. in Frage kommen.

1) Denon AH D2000
2) Beyerdynamic DT880 (600 Ohm)
3) Shure SRH840

wobei der Beyerdynamic in den Höhen sehr spitz sein sollte.

zu einem späteren Zeitpunkt würde ich auch einen KHV in Betracht ziehen, dazu hatte ich mir den Lake People G109s (G103s) angeschaut.

[Weyoun]

Den Beyerdynamic DT 880 habe ich noch nicht gehört, den T 1 dagegen konnte ich auf der letzten IFA mal ein halbes Stündchen hören. Der ist echt toll vom Klang her, hat keine "spitzen Höhen" (zumindest meinem Klangempfinden nach).
Allerdings kostet der bereits ohne Kopfhörerverstärker 950 € (UVP), liegt also "etwas" über dem Limit.

LG,
Martin

PS: Den DT 880 gibt es als "Manufaktur-Edition" => also mit wählbarer Impedanz (32/250/600 Ohm). Auch die Farbe ist frei wählbar und wohl auch das Ohrpolster. Sogar Lasergravuren sind möglich. Vielleicht wäre das ja was für dich?

[LeFlo777]

Ich habe beruflich mit Kopfhöreren zu tun und höre daher viel Musik mit verschiedenen Kopfhörern. Die Kopfhörer werden von einer externen USB-Soundkarte Cakewalk UA-25EX + KHV Lake People Phone-Amp G93 befeuert.
Ich habe lange Zeit einen Beyerdynamics DT 990 Pro verwendet. Guter Kopfhörer, aber mit einer Überbetonung von Bässen und Höhen. Für basslastige Musik (elektronisches Zeug, Hiphop) ist das sehr angenehm. Außerdem top verarbeitet.
Mittlerweile verwende ich allerdings einen Sennheiser HD 650. Der spielt neutraler und ist auf Dauer angenehmer. Natürlich hat er nicht den gleichen Bassdruck wie der DT 990, dafür löst er Details noch besser auf und hört sich etwas räumlicher an.

Wenn also genug Geld vorhanden ist: nimm den Sennheiser HD 650!

[robsen]

Wenn also genug Geld vorhanden ist: nimm den Sennheiser HD 650!

Dan wären wir ja schon zu zweit. Auch ohne KHV ist der HD650 sein Geld wert.

Gruss, Robert

[tf11972]

Als ich meinen K 701 gekauft habe, habe ich mir den DT880 Pro zum Vergleich angehört. Dieser hat zwar im Vergleich zum AKG den etwas kräftigeren Bass, im Mittel-Hochtonbereich fand ich den AKG jedoch neutraler und "luftiger", weswegen ich mich für diesen entschieden habe.

Viele Grüße
Thomas

[Graumantel]

@Weyoun

Wie erkennt man eigentlich, dass man einen Kopfhörerverstärker benötigt?

a) es ist keine Kopfhörerbuchse vorhanden;
b) die über einen vorhandenen Kopfhörerausgang erreichbare Lautstärke genügt dir nicht;
c) du willst wissen, ob ein externer Kopfhörerverstärker "besser" klingt als intern verbaute Kopfhöreranschlüsse;
d) du bist ein Freund kleiner, hübscher Metallkästchen, und so ein Kopfhörerverstärker würde sich einfach prima auf deinem Schreibtisch oder neben dem CD-Spieler machen.

Bei mir war c) der ausschlaggebende Grund für den Kauf und d) der Grund für den Verbleib meiner beiden Kopfhörerverstärker.

Warum ein separater Kopfhörerverstärker sinnvoll sein kann und weshalb (hochohmige) Kopfhörerbuchsen an Verstärkern oder CD-Spielern (oder dem Beyerdynamic A1 mit seiner Ausgangsimpedanz von 120 Ohm) im Zusammenspiel mit (niederohmigen) Kopfhörern den Klang verändern können, kann man unter anderem im englischsprachigen Blog von NwAvGuy nachlesen.

Grüße,
Markus

[MichaelG]

Meine Empfehlung für einen Spitzenkopfhörer ist der Grado 325is für 400 EUR. Ich nehme an, dass Grado hier kaum empfohlen wird, da die Kopfhörer nicht so leicht zu bekommen sind und sie von den meisten NuFormianern noch nicht getestet wurden. Man findet Grados in keinem Mediamarkt, sondern nur in Highend-Studios.
Der Grado ist überragend, was Detailreichtum angeht. Die Übertragung ist auch sehr sauber, und der Kopfhörer klingt nie anstrengend. Ein leichter Schwachpunkt ist der zu schwache Tiefbass, davon abgesehen erscheint mir der Hörer nahezu perfekt.

Grüße, Michael

[robsen]

Ich nenne 2 Grados mein eigen, den RS1 und den 325iger. Beide Hörer sind kaum mehr im Einsatz bei mir, denn der HD650 macht mir mehr Spass. Der 325 klingt arg spitz und von Bass kann gar keine Rede sein. Dafür hat er wirklich ein sehr eigenes Klangbild, dass ihn mal hier und mal da ganz toll klingen lässt. Aber auf Dauer reicht das nicht um daran Gefallen zu finden, so finde ich jedenfalls. Der RS1 klingt schon viel besser als der kleinere 325iger. Mehr Bass, mehr Volumen im Klang, aber das Ding scheuert einfach ungemein auf den Ohren. Er auf neutrale Wiedergabe Wert legt sollte um die Grados generell einen sehr großen Bogen machen. Davon abgesehen ist die Fertigungsqualität unterirdisch, im wahrsten Sinne des Wortes. Brooklyn Hinterhof Keller mit qualifizierten "Gastarbeitern" und hunderte Kreuz und Quer gestapelten Premiumhöreren. Das Foto geisterte mal vor ewigne Zeiten durch die Foren.

Gruss, Robert

[hd-man]

(...)Ein leichter Schwachpunkt ist der zu schwache Tiefbass (...)

Grüße, Michael

Du hast aber schon meinen 1.Thread gelesen oder?

[hd-man]

@Weyoun

Wie erkennt man eigentlich, dass man einen Kopfhörerverstärker benötigt?

a) es ist keine Kopfhörerbuchse vorhanden;
b) die über einen vorhandenen Kopfhörerausgang erreichbare Lautstärke genügt dir nicht;
c) du willst wissen, ob ein externer Kopfhörerverstärker "besser" klingt als intern verbaute Kopfhöreranschlüsse;
d) du bist ein Freund kleiner, hübscher Metallkästchen, und so ein Kopfhörerverstärker würde sich einfach prima auf deinem Schreibtisch oder neben dem CD-Spieler machen.

Bei mir war c) der ausschlaggebende Grund für den Kauf und d) der Grund für den Verbleib meiner beiden Kopfhörerverstärker.

Warum ein separater Kopfhörerverstärker sinnvoll sein kann und weshalb (hochohmige) Kopfhörerbuchsen an Verstärkern oder CD-Spielern (oder dem Beyerdynamic A1 mit seiner Ausgangsimpedanz von 120 Ohm) im Zusammenspiel mit (niederohmigen) Kopfhörern den Klang verändern können, kann man unter anderem im englischsprachigen Blog von NwAvGuy nachlesen.

Grüße,
Markus

Hi,

damit ich jetzt nicht noch stundenlang den Lagenscheit durchblättern muss, kannst Du und das besagte Forum bestätigen, das ein zusätzlicher KHV eine sinnvolle Investition ist.

Soll heißen, wenn ich mich für einen KH entschieden habe, könnte ich später mit einem KHV einen noch besseren Klang erzielen, als mit dem standard Kopfhöreranschluss meines Yamahas.

Wie muß ich mir das Vorstellen?

- weniger Rauschen
- feinere Höhen und Mitten
- der Bass kommt noch kräftiger