Hallo alle miteinander,
wie ich bereits hier
http://www.nuforum.de/nuforum/ftopic4667.html geschrieben habe, nahm ich kürzlich neben meinem passiven Doppelsub und dem seit einigen Monaten bereits vorhandenen AW-1000 kürzlich noch einen weiteren AW-1000 in Betrieb.
Als eindrucksvolle Verbesserung habe ich seitdem den
kräftigeren, aber nicht nervenden Bass bereits bei
kleinen Lautstärken empfunden (Stereobetrieb, kein Heimkino). Für mich ist es schlicht undenkbar, dass die NSF den AW-1000 mit zu "weichen" Aufhängungen (Sicken) bestückt und der Effekt dadurch hervorgerufen wird.
Allerdings stellt sich der schöne, kraftvolle Bass nur ein, wenn im Musiksignal auch tatsächlich Tiefbass vorhanden ist. Ansonsten eben nicht. Es missfällt mir, wenn die LS im oberen Bassbereich zu dick auftragen, der Nachrichtensprecher einen virtuellen Brustkorb wie eine Regentonne hat und der Grundtonbereich akustisch "zugeschmiert" wird und somit die Details im wichtigen Mitteltonbereich durch den Pseudobass akustisch ersticken.
Ich bin der Meinung, dass ein schöner Tiefbass bei kleinen Lautstärken und ein nicht überproportional hervortretender Tiefbass bei höheren Lautstärken ein Qualitätsmerkmal einer guten Lausprecheranlage ist.
Allerdings ist der Aufwand relativ groß: 2x AW-1000 und 1 Doppelsub, also 4 reine Tieftöner, sorgen bei mir für einen sehr tiefen, sauberen und bei entsprechendem Musikmaterial schier grenzenlosen Tiefbass.
Die entscheidende Frage ist nur, wie erreicht man das? Ohne dass es dröhnt?
Folgende Voraussetzungen sind m. E. wichtig:
1. geeigneter Hörraum (siehe hierzu den Beitrag "Technik satt" und diverse Beiträge in diesem Forum)
2. gute Aufnahmen
3. linear abgestimmte Lautsprecher
4. große Membranfläche
5. günstige Verteilung der Membranfläche (für den Tiefbass) im Hörraum, d.h. mehrere Subs an geeigneten Stellen im Hörraum
Manchmal wird die Ansicht geäußert, dass der Einsatz von separaten Subs im Stereobetrieb nicht so günstig sei, weil das Klangbild eventuell nicht mehr so einheitlich erscheint. Wenn die Subs frequenzmäßig tief angekoppelt sind kann ich diesen Klangeindruck nicht nachvollziehen. Im Gegenteil, die Subs sind absolut nicht ortbar, solange sie keine Blas-, Stülp- oder Vibrationsgeräusche erzeugen.
Eine weitere Sache ist allerdings wichtig und dieser Aspekt wird meines Erachtens nicht immer ausreichend beachtet: Wenn separate Subs mit den Hauptlautsprechern gut harmonieren sollen, muss darauf geachtet werden, dass die Hauptlautsprecher im Bassbereich (ca. 60-100 Hz) eher
zurückgenommen werden, um im Zusammenspiel mit den Subs keine üblen Dröhneffekte zu bekommen. Dieses Zurücknehmen kann testweise dadurch erreicht werden, indem man die Hauptlautsprecher über den 80 Hz Ausgang des Subwoofers (bei Nubert-Modellen) anschließt. Dann dient diese Anschlussart nicht vorrangig dazu, die Hauptlautsprecher im Tieftonbereich zu entlasten, sondern vor allem dazu, das Dröhnen zu verringern.
Jetzt ist der Thread natürlich vom Thema etwas abgedriftet, aber nachdem das "Bass-Thema" angesprochen wurde, wollte ich meine Erfahrungen mitteilen.
Gruß
OL-DIE