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Raumgröße/Hörabstand/Lautsprechergröße + erste Höreindrücke
Hi,
hier noch ein weiterer Bericht:
Heute habe ich mir bei einem alteingesessenen Händler eine Elac 207.2 (1400.- EUR, ein paar Prozent sollten drin sein) und - außer Konkurrenz - eine Cabasse Iroise II (3600.- EUR ) gehört.
Die Hörbedingungen waren leider nicht ganz perfekt; im Hintergrund fand ein Verkaufsgespräch statt und es wurde laut gelacht .
Die Elac hat mir eigentlich sehr gut gefallen. Sehr hochwertig verarbeitet; technische Vorteile und Nachteile des Bändchenhochtöners hin oder her - sieht klasse aus. Schön auflösend im Hochtonbereich, klar, präzise. Obwohl mir die eher schlanke Abstimmung sehr gut gefällt, würde ich mir vielleicht eine Spur mehr Tiefgang wünschen.
Nachdem ich mir daheim gerade nochmal ein paar Stücke angehört habe, merke ich doch, dass ein ordentlicher Bass was schönes ist - unterhalb 80Hz unterstütze ich meine alten Mivoc 220 S dezent durch einen Canton Plus C (31cm-Chassis, geschlossen), der an einem Onkyo A-8630 hängt. Bei entsprechender Aufstellung und Regelung habe ich übrigens nicht das Gefühl, als wäre mein Raum mit dem Tiefgang überfordert, womit größere Boxen, bzw. Boxen mit ABL bei mir wieder ein Stein im Brett hätten. Vorteil eines Subwoofers ist natürlich, dass er im Raum relativ einfach verückbar ist; wenn die tiefen Töne aus den Lautsprechern kommen, ist man etwas eingeschränkter (sonstige "Subwooferankoppelungsprobleme" mal außer Acht gelassen).
Positiv an der Elac vielleicht auch der mit 89dB recht hohe Wirkungsgrad. Bei meinem momentan eher schwachen Verstärker, möglicherweise nicht ganz zu verachten. Nachdem ich heute wieder gehört und gelesen habe, dass Dynaudio-Boxen, die mir bisher ganz gut gefallen haben, nicht ganz verstärkerunkritisch sein sollen, steht Elac mit sicherheit momentan weit oben auf meiner Liste.
Die Cabasse, die ich außer Konkurrenz bei einem anderen Kunden mithören konnte, hat mich dann begeistert. So ein Auflösung und luftige Räumlichkeit habe ich bisher noch nie aus einem Lautsprecher hören können. Begeistert haben mich vor allem die zwar nicht unbedingt abgrundtiefen aber absolut präzisen und knackigen Bässe. Da kam schon fast Life-Atmosphäre auf. Die Verarbeitung mit Echtholz und massiven Aluminiumeinsätzen... natürlich auch eine ganz andere Liga.
Ein wenig Verwundert hat mich der im Nachhinein bei Cara gelesene Frequenzschrieb der Cabasse, der eine deutliche Überhöhung im Bassbereich zeigt. Von einem aufgeblähten oder gar blubberigen Bass, wie man es oft bei billigeren Modellen mit solchen Überhöhungen findet keine Spur. Auch sonst schien mir als Laie der Frequenzgang nicht gerade harmonisch auszusehen. Möglicherweise sieht man daran aber, dass man von einem Frequenzschrieb nicht unbedingt auf bestimmte Qualitäten schließen kann.
Danach konnte ich es dann doch nicht lassen, beim Mediamarkt vorbeizuschauen und mir trotz der unmöglichen Aufstellung der Boxen, eine Elac 208.2 und eine Canton Ergo 900 DC anzuhören. Wenigstens wurde ich dort absolut in Ruhe gelassen und es war endlich mal ein direkter Vergleich per Umschaltbox möglich.
Die 208.2 spielte mit der schon bei der 207.2 gehörten schnörkellosen Elleganz, natürlich mit ein wenig mehr Tiefgang als die 207.2.
Die 900 DC hatte deutlich mehr Tiefgang. Das Klangbild war (zumindest in dieser absolut unterirdischen Aufstellung) räumlicher und luftiger als bei den Elacs. Frauenstimmen (z.B. Eva Cassidy - Fields of Gold) kamen auf der Elac jedoch klarer und natürlicher; bei der Canton schien irgendwie ein Vorhang dazwischen. Möglicherweise spielt hier die Elac gerade im mittleren Frequenzbereich besser, denn der Hochtonbereich war auch bei der Canton sehr präsent (?).
Auf die Schnelle konnte ich gar nicht beurteilen, was mir nun besser gefällt. Die schnörkellose Direktheit der Elac hat mich dann aber doch mehr überzeugt.
Einmal von klanglichen Aspekten abgesehen, lässt mich die Preis- und Produktpolikit von Canton mit dem Kopf schütteln. Die 900 DC kostet bei MM 398.-, UVP dürfte wohl doppelt so hoch gelegen haben. Unglaublich eigentlich auch die RC-L, die, wie ich hörte, mal einen UVP um die 6000.- DM hatten und einem jetzt für 350.- EUR hinterhergeschmissen wird. Aus welchen Quellen stammen eigentlich diese RC-Ls, die ja schon eine ganze Weile nicht mehr im Programm ist? Scheint also ob da noch irrsinnige Lagerbestände abzubauen wären. Da ich das Gefühl habe, dass man mit einem Lautsprecher auch ein Stück Emotionen mitkauft, fällt Canton schon aus diesem Grunde eigentlich wieder aus der Auswahl heraus.
Irgendwann in den nächsten Wochen steht nun endlich ein Besuch bei Nubert an...
hier noch ein weiterer Bericht:
Heute habe ich mir bei einem alteingesessenen Händler eine Elac 207.2 (1400.- EUR, ein paar Prozent sollten drin sein) und - außer Konkurrenz - eine Cabasse Iroise II (3600.- EUR ) gehört.
Die Hörbedingungen waren leider nicht ganz perfekt; im Hintergrund fand ein Verkaufsgespräch statt und es wurde laut gelacht .
Die Elac hat mir eigentlich sehr gut gefallen. Sehr hochwertig verarbeitet; technische Vorteile und Nachteile des Bändchenhochtöners hin oder her - sieht klasse aus. Schön auflösend im Hochtonbereich, klar, präzise. Obwohl mir die eher schlanke Abstimmung sehr gut gefällt, würde ich mir vielleicht eine Spur mehr Tiefgang wünschen.
Nachdem ich mir daheim gerade nochmal ein paar Stücke angehört habe, merke ich doch, dass ein ordentlicher Bass was schönes ist - unterhalb 80Hz unterstütze ich meine alten Mivoc 220 S dezent durch einen Canton Plus C (31cm-Chassis, geschlossen), der an einem Onkyo A-8630 hängt. Bei entsprechender Aufstellung und Regelung habe ich übrigens nicht das Gefühl, als wäre mein Raum mit dem Tiefgang überfordert, womit größere Boxen, bzw. Boxen mit ABL bei mir wieder ein Stein im Brett hätten. Vorteil eines Subwoofers ist natürlich, dass er im Raum relativ einfach verückbar ist; wenn die tiefen Töne aus den Lautsprechern kommen, ist man etwas eingeschränkter (sonstige "Subwooferankoppelungsprobleme" mal außer Acht gelassen).
Positiv an der Elac vielleicht auch der mit 89dB recht hohe Wirkungsgrad. Bei meinem momentan eher schwachen Verstärker, möglicherweise nicht ganz zu verachten. Nachdem ich heute wieder gehört und gelesen habe, dass Dynaudio-Boxen, die mir bisher ganz gut gefallen haben, nicht ganz verstärkerunkritisch sein sollen, steht Elac mit sicherheit momentan weit oben auf meiner Liste.
Die Cabasse, die ich außer Konkurrenz bei einem anderen Kunden mithören konnte, hat mich dann begeistert. So ein Auflösung und luftige Räumlichkeit habe ich bisher noch nie aus einem Lautsprecher hören können. Begeistert haben mich vor allem die zwar nicht unbedingt abgrundtiefen aber absolut präzisen und knackigen Bässe. Da kam schon fast Life-Atmosphäre auf. Die Verarbeitung mit Echtholz und massiven Aluminiumeinsätzen... natürlich auch eine ganz andere Liga.
Ein wenig Verwundert hat mich der im Nachhinein bei Cara gelesene Frequenzschrieb der Cabasse, der eine deutliche Überhöhung im Bassbereich zeigt. Von einem aufgeblähten oder gar blubberigen Bass, wie man es oft bei billigeren Modellen mit solchen Überhöhungen findet keine Spur. Auch sonst schien mir als Laie der Frequenzgang nicht gerade harmonisch auszusehen. Möglicherweise sieht man daran aber, dass man von einem Frequenzschrieb nicht unbedingt auf bestimmte Qualitäten schließen kann.
Danach konnte ich es dann doch nicht lassen, beim Mediamarkt vorbeizuschauen und mir trotz der unmöglichen Aufstellung der Boxen, eine Elac 208.2 und eine Canton Ergo 900 DC anzuhören. Wenigstens wurde ich dort absolut in Ruhe gelassen und es war endlich mal ein direkter Vergleich per Umschaltbox möglich.
Die 208.2 spielte mit der schon bei der 207.2 gehörten schnörkellosen Elleganz, natürlich mit ein wenig mehr Tiefgang als die 207.2.
Die 900 DC hatte deutlich mehr Tiefgang. Das Klangbild war (zumindest in dieser absolut unterirdischen Aufstellung) räumlicher und luftiger als bei den Elacs. Frauenstimmen (z.B. Eva Cassidy - Fields of Gold) kamen auf der Elac jedoch klarer und natürlicher; bei der Canton schien irgendwie ein Vorhang dazwischen. Möglicherweise spielt hier die Elac gerade im mittleren Frequenzbereich besser, denn der Hochtonbereich war auch bei der Canton sehr präsent (?).
Auf die Schnelle konnte ich gar nicht beurteilen, was mir nun besser gefällt. Die schnörkellose Direktheit der Elac hat mich dann aber doch mehr überzeugt.
Einmal von klanglichen Aspekten abgesehen, lässt mich die Preis- und Produktpolikit von Canton mit dem Kopf schütteln. Die 900 DC kostet bei MM 398.-, UVP dürfte wohl doppelt so hoch gelegen haben. Unglaublich eigentlich auch die RC-L, die, wie ich hörte, mal einen UVP um die 6000.- DM hatten und einem jetzt für 350.- EUR hinterhergeschmissen wird. Aus welchen Quellen stammen eigentlich diese RC-Ls, die ja schon eine ganze Weile nicht mehr im Programm ist? Scheint also ob da noch irrsinnige Lagerbestände abzubauen wären. Da ich das Gefühl habe, dass man mit einem Lautsprecher auch ein Stück Emotionen mitkauft, fällt Canton schon aus diesem Grunde eigentlich wieder aus der Auswahl heraus.
Irgendwann in den nächsten Wochen steht nun endlich ein Besuch bei Nubert an...
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- Registriert: So 2. Mär 2003, 19:43
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toller bericht - vielen dank!
die von dir gehoerten lautsprecher, habe ich leider noch nicht hoeren koennen. wenn dich eine Cabasse Iroise II total begeistert hat, wuerde ich bei nubert mal die 125er nuwave hoeren. waere interessant zu sehen, was du davon haeltst.
in den hoeheren preisregionen habe ich bei einem hifi-haendler ein paar lautsprecher von Lua gehoert (lt. haendler 3000 euros pro stueck.. hiess 'con brio diva' ... oder so aehnlich.. hat mir ueberhaupt nicht zugesagt, aber ich habe mich dort auch nach einem verstaerker umgeschaut und die hingen halt meist an dieser Lua dran). zu nubert wuerde ich evtl. deinen verstaerker mitnehmen (obwohl dort welche von vincent, t+a, und nad schon angeschlossen sind). freue mich schon auf deine klangeindruecke in SG
die von dir gehoerten lautsprecher, habe ich leider noch nicht hoeren koennen. wenn dich eine Cabasse Iroise II total begeistert hat, wuerde ich bei nubert mal die 125er nuwave hoeren. waere interessant zu sehen, was du davon haeltst.
in den hoeheren preisregionen habe ich bei einem hifi-haendler ein paar lautsprecher von Lua gehoert (lt. haendler 3000 euros pro stueck.. hiess 'con brio diva' ... oder so aehnlich.. hat mir ueberhaupt nicht zugesagt, aber ich habe mich dort auch nach einem verstaerker umgeschaut und die hingen halt meist an dieser Lua dran). zu nubert wuerde ich evtl. deinen verstaerker mitnehmen (obwohl dort welche von vincent, t+a, und nad schon angeschlossen sind). freue mich schon auf deine klangeindruecke in SG
HK:4X DS55 (1 X als center); 2 X 125; an Pio VSA-AX10Si; Pio 757ai; Pan AT-AE700E (hatte 2x580; 2x400; 2x380;1xcs330; 1xAW880)
Wohnzimmer: 2XNW35 (ABL); 2XNW3 an Uraltverstaerker (hatte davor Vincent SA-93 + 2X SP991)
Wohnzimmer: 2XNW35 (ABL); 2XNW3 an Uraltverstaerker (hatte davor Vincent SA-93 + 2X SP991)
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- Semi
- Beiträge: 53
- Registriert: So 29. Dez 2002, 22:08
- Wohnort: Höxter
So! Kaum zu glauben, aber heute habe ich doch endlich mal einen spontanen Abstecher nach Schwäbisch Gmünd gemacht. Seit meinen letzten Hörtests ist ja schon wieder einige Zeit vergangen. Einmal davon abgesehen, dass "Vergleiche" aus dem Gedächtnis heraus sowieso problematisch sind, ist nach der inzwischen verstrichenen Zeit sicherlich keine zuverlässige vergleichende Aussage mehr möglich, außer vielleicht "gefällt mir – käme in Frage" und "gefällt mir gar nicht – käme nie und nimmer in Frage". Im Voraus schon mal: die Lautsprecher der NSF gefallen mir sehr gut und folgend der Versuch, ein paar Eindrücke zu schildern.
Nach einer kurzen Einweisung in die Funktion des Lautsprecherumschalters durch Herrn Kohler wurde ich für über anderthalb Stunden, die wie im Flug vergingen, mit einem Vincent SV-238, einem Vincent CD-S3, deren, gemessen am sonstigen Finish der Geräte, lausig billig wirkenden Fernbedienungen und einer Menge nuWaves, nuLines und ein paar kompakten nuBoxen allein gelassen. Auch nach meiner äußerst ausgedehnten Hörsession, hat niemand versucht, mir unbedingt ein Gespräch aufzudrücken. Bei Fragen wäre jedoch jederzeit jemand zur Verfügung gestanden. So ausgedehnt, ausführlich und ungestört konnte ich bisher nirgendwo Lautsprecher hören. Empfand ich als sehr angenehm.
Begonnen habe ich mit der nuWave35. Deren offener, klarer, luftiger Klang hat mir sehr gut gefallen. Der Tiefgang ohne ABL hat mich sehr beeindruckt. Hier ist mir jedoch auch gleich eine des öfteren in diesem Forum mal erwähnte Schwäche aufgefallen: Resonanzen des Hörraums im Bassbereich. So hat mich dann auch der Einsatz eines ABL-Moduls gar nicht mal so sehr vom Hocker gerissen. Der Zugewinn im Bass war zwar durchaus deutlich, bei manchen Stücken meinem Eindruck nach aber bei dieser Akustik sogar eher schädlich für das Gesamtbild. Der erste Hinweis, wie wichtig der Hörraum letztendlich ist.
Im Vergleich zur nuLine30 hatte die nuWave35 für meinen Geschmack eindeutig die Nase vorn. Ich kann zwar nachvollziehen, wenn manchmal geschrieben wird, dass die nuLine etwas gefälliger klänge, mir persönliche hat der analytischere Charakter der nuWave35 aber um einiges besser gefallen. Es klang einfach nochmals klarer, offener, als würde man einen feinen Vorhang wegnehmen.
Natürlich habe ich auch mal kurz die nuBox380 angespielt. Gemessen an ihrem Preis sicherlich eine sehr ordentliche Box. Der Aufpreis zur nuWave35 ist meiner Meinung nach aber auf jeden Fall gerechtfertig. Die nuWave35 klang einfach die für mich entscheidende Portion ausgewogener.
Die nuBoxen 310 und 360 habe ich nur mal ganz kurz angespielt, um festzustellen, dass es schon beeidruckend ist, was aus der kleinen 310 kommt. Die 360 schien mir auf die schnelle etwas "belegter" im unteren Mitteltonbereich als die 380 aber irgendwie auch eine Spur trockener.
Nach ausführlichem Durchhören meines mitgebrachten Materials, drehte ich mich um 180° und wendete mich den Standboxen zu. Zunächst der nuWave10. Diese klang im Bassbereich natürlich schon fülliger als die nuWave35. Insgesamt schien das Klangbild durchaus kompletter, massiver, mit präsenterem Mitteltonbereich, jedoch nicht so fein und zart wie bei der nuWave35. Manchmal hatte ich ein wenig das Gefühl, dass manche Feinheiten durch dieses "massivere" im Vergleich zur nuWave35 fast ein wenig untergingen. Möglicherweise gefällt mir aber einfach die etwas schlankere Art einer Kompaktbox ganz gut. Ich tendieren aber auch hier wieder dazu, diesen Eindruck teilweise auf die Akustik des Hörraumes zu schieben. So kam z.B. bei Chris Rea – Set Me Free die Basedrum auf der nuWave35 mit ABL viel trockener und sauberer als auf der nuWave10. Das Zuschalten des ABL-Moduls war in manchen Stücken für mich zwar hörbar, der Effekt für meine Ohren jedoch eher subtil. Für mich persönlich wäre ein ABL-Modul bei der nuWave10 kein unbedingtes Muss; das Hörerlebnis ist auch ohne schon wirklich komplett. Das ABL wäre lediglich eine Verfeinerung (die auch ein paar Euro kostet), um das letzte aus der Box zu kitzeln.
Beim Umschalten zur nuLine100 war ein kleiner Unterschied hörbar, der nach meinem Empfinden lange nicht so groß war, wie zwischen nuWave35 und nuLine30. Den zuvor bemerkten "Vorhang" der nuLine konnte ich hier nicht ausmachen. Hier war es sogar eher die nuLine, die ich als feiner und schlanker empfand. Bei einem Stück mit gestrichenem Kontrabass fiel mir der natürlich runde warme Klang und der straffe schnarrende Bass des Kontrabasses sehr positiv auf.
Ein Unterschied zur nuWave85 konnte ich natürlich auch hören, kann jedoch nicht genau sagen, wo dieser lag. Der Unterschied wurde auch tatsächlich kleiner, wenn man den Hochtönerabstand ein wenig kompensierte.
Bis hier her musste ich feststellen, dass Unterschiede zwischen den Boxen einer Boxenfamilie zwar deutlich hörbar aber im Verhältnis zu Unterschieden zu Boxen anderer Hersteller eher gering sind. In der "kurzen" Zeit konnte ich auch nicht unbedingt sagen, was "besser" ist. Allenfalls, was mir in dieser speziellen Hörsituation besser gefällt. Aber selbst die Frage nach dem "Gefallen" konnte ich auf die Schnelle nicht eindeutig klären. Der Hörraum scheint zudem wirklich einen sehr großen Einfluss zu haben, ebenso wie die Aufstellung der Box. Eine Box, die tiefer geht, muss in der Gesamtheit nicht unbedingt auch besser klingen. Eine sichere Aussage könnte ich eigentlich nur durch ausführliches Einhören und Vergleichshören der frei aufgestellten Box in meinem Hörraum machen.
Unter den gegebenen Umständen konnte ich die Boxen auch nicht so recht auf ihre räumliche Auflösung hin beurteilen. Möglicherweise ist die Aufstellung mehrerer Boxen nebeneinander hier nicht unbedingt förderlich auch wenn es vielleicht ein eher psychisches Problem ist. Mir fiel es einfach schwer, die nötige Ruhe zu finden, um mich auf diesen Punkt konzentrieren zu können.
Ein wirklich großer Unterschied war für mich dann erst beim Sprung zur nuWave125 bemerkbar. Insbesondere im Mitteltonbereich liegen Welten zwischen der 125 und den kleineren Boxen. Die Mitten kommen glasklar und sehr detailliert. Im Vergleich zur nuWave10 springen sie einen regelrecht an, bzw. bei manchen Aufnahmen schreien sie einen geradezu an. Ich kann verstehen, dass das manche Leute als unangenehm und kalt empfinden. Ganz besonders bei etwas schlecht abgemischten Aufnahmen. Dort wird schonungslos alles offengelegt. Ich hatte teilweise den Eindruck, dass die Box das Tonmaterial regelrecht auseinander nimmt, auffächert und staffelt. Dabei klang sie luftiger, freier und weiträumiger als die kleineren nuWaves. Hier im Forum wird ja des öfteren mal geschrieben, dass man sich an den neuen Klang einer Box erst gewöhnen müsse. Den Eindruck hatte ich bei der nuWave10 nicht, jedoch bei der nuWave125. Auf die Schnelle könnte ich also nicht sagen, ob mir diese Charakteristik tatsächlich gefällt. Wie die in meinem vorigen Beitrag erwähnte Cabasse, fällt die nuWave125 jedoch preislich und größenmäßig aus meinem Rahmen, sodass ich mich mit dieser Frage (momentan) nicht näher befassen muss . Der Charakter der nuWave125 ist grundverschieden von dem der o.g. Cabasse, die mir spontan eher ins Ohr ging; wie das auf längere Zeit und im direkten Vergleich aussähe, ist dann eine andere Frage.
Gelegentlich ist mal zu lesen, die Nubert-Boxen hätten aggressive zischelnde Höhen. Diesen Eindruck kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Ich empfand die Höhen als sehr stimmig. Im Vergleich zu manch anderen Boxen sogar eher zurückhaltend. Bei Cassandra Wilson - Come On In My Kitchen sind mir die scharfen zischelnden S-Laute z.B. auf Genelec 1030-Studiomonitoren recht unangenehm aufgefallen. Auf den nuWaves waren die S-Laute zwar auch sehr deutlich und zischend (so ist die Aufnahme halt) aber nicht unangenehm.
Insgesamt sind alle Boxen sehr ordentlich verarbeitet. Insbesondere das Kirsch-Furnier der nuLines sieht sehr edel aus. Sehr positiv überrascht hat mich das Buchedekor der nuBoxen. Das sieht in Wirklichkeit um einiges besser aus als im Netz und im Katalog; vor allem sieht es ziemlich echt aus.
Dass man sich an der Nextel-Oberfläche der nuWaves auch stoßen kann, kann ich nachvollziehen, insbesondere beim Orange. Von weitem und je nach Lichteinfall sieht es tatsächlich wie knalliges Orange aus. Dann aber wieder, besonders aus der Nähe, eher nach einem Terracotta-Ton; insbesondere mit der seidig-rauen Oberfläche erinnert es wirklich ein wenig an einen Blumentopf (ein sehr schöner Blumentopf). Die seidig-raue Oberfläche kommt meiner Meinung nach auch dem Anthrazit sehr zu gute; dadurch ist die Oberfläche nicht einfach nur dunkel sondern wirkt ein wenig aufgelockerter. Mir haben die nuWaves beim genaueren Ansehen immer besser gefallen.
Die nuWave10 und die nuLine100 und sogar die nuLine120 wirken zierlicher als ich erwartet habe. Bei den kleinen nuWaves und nuLines liegt das sicherlich auch an der schmalen Front.
Grober Vergleich zu Boxen anderer Hersteller:
Aufgrund des zeitlichen Abstandes und der sehr verschiedenen Hörbedingungen kann ich hierzu natürlich nur ganz grob was sagen. Ggf. müsste ich hier nochmals im engeren Kreis direkt vergleichen. Recht gut gefallen hat mir ja die Elac 207.2, bei der ich jedoch fast ein wenig Dynamik und Spielfreude vermisst habe, die ich bei den nuWaves gefunden habe. Im Hochtonbereich meine ich im Gedächtnis zu haben, dass der Elac-Jet-Hochtöner etwas feiner und höher auflösend zu Werke geht. Das und was letztendlich ausgewogener klingt, müsste jedoch auf jeden Fall in einem näheren Vergleich abgeklärt werden! Die theoretischen Probleme, die bei einem Bändchenhochtöner auftreten können, sind ja ansonsten auch hier im Forum nachzulesen.
Die kompakten Dynaudio 52 habe ich etwas luftiger, räumlicher, "spielfreudiger" als die nuWave35 in Erinnerung. Auch hier könnte ich so nicht sagen, was letztendlich besser ist, bzw. was besser gefällt. Die Dynaudios sind ein gutes Stück teurer als die nuWaves und bieten nicht die Möglichkeit der Ergänzung durch ein ABL.
Die kompakte Harbeth, die mir auch recht gut gefallen hat, ist mir mit 1500 EUR für das gebotene schlichtweg zu teuer. Hier würde ich einer nuWave auf jeden Fall den Vorzug geben.
Welche Boxen habe ich mir bei Nubert nun mitgenommen? Vorerst mal keine, obwohl es klasse Boxen sind und meinen Hörvortellungen sehr entgegenkommen. Ich muss einfach noch ein wenig in mich gehen und mir die verschiedenen Optionen und Vorgehensweisen nochmals genau überlegen. nuWave35+ABL auf Ständern? Das entspricht finanziell der nuWave85, die aber wegen der Höhe problematisch ist. Oder dann doch eher die nuWave10, die in entsprechenden Räumen im Mittelton- und Tieftonbereich mehr zupackt als eine nuWave35? Mit welcher Box fange ich an (Einfluss des Hörraumes...)? ...
Vor allem habe ich aber bei der ganzen Vergleichshörerei in letzter Zeit bemerkt, dass meine 15 Jahre alten Mivoc 220S (s.u. die schwarzen) gar nicht so schlecht sind und für den damaligen Preis tatsächlich ein Schnäppchen waren, sodass ich mir überlegen muss, ob ich nicht doch wesentlich mehr Geld investieren muss, um diese eindeutig zu überflügeln und ob es in diesem Sinne nicht sinnvoller ist, die Investition noch ein wenig zu verschieben und mich zwischenzeitlich lieber mit ein paar guten CDs zu trösten .
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Nach einer kurzen Einweisung in die Funktion des Lautsprecherumschalters durch Herrn Kohler wurde ich für über anderthalb Stunden, die wie im Flug vergingen, mit einem Vincent SV-238, einem Vincent CD-S3, deren, gemessen am sonstigen Finish der Geräte, lausig billig wirkenden Fernbedienungen und einer Menge nuWaves, nuLines und ein paar kompakten nuBoxen allein gelassen. Auch nach meiner äußerst ausgedehnten Hörsession, hat niemand versucht, mir unbedingt ein Gespräch aufzudrücken. Bei Fragen wäre jedoch jederzeit jemand zur Verfügung gestanden. So ausgedehnt, ausführlich und ungestört konnte ich bisher nirgendwo Lautsprecher hören. Empfand ich als sehr angenehm.
Begonnen habe ich mit der nuWave35. Deren offener, klarer, luftiger Klang hat mir sehr gut gefallen. Der Tiefgang ohne ABL hat mich sehr beeindruckt. Hier ist mir jedoch auch gleich eine des öfteren in diesem Forum mal erwähnte Schwäche aufgefallen: Resonanzen des Hörraums im Bassbereich. So hat mich dann auch der Einsatz eines ABL-Moduls gar nicht mal so sehr vom Hocker gerissen. Der Zugewinn im Bass war zwar durchaus deutlich, bei manchen Stücken meinem Eindruck nach aber bei dieser Akustik sogar eher schädlich für das Gesamtbild. Der erste Hinweis, wie wichtig der Hörraum letztendlich ist.
Im Vergleich zur nuLine30 hatte die nuWave35 für meinen Geschmack eindeutig die Nase vorn. Ich kann zwar nachvollziehen, wenn manchmal geschrieben wird, dass die nuLine etwas gefälliger klänge, mir persönliche hat der analytischere Charakter der nuWave35 aber um einiges besser gefallen. Es klang einfach nochmals klarer, offener, als würde man einen feinen Vorhang wegnehmen.
Natürlich habe ich auch mal kurz die nuBox380 angespielt. Gemessen an ihrem Preis sicherlich eine sehr ordentliche Box. Der Aufpreis zur nuWave35 ist meiner Meinung nach aber auf jeden Fall gerechtfertig. Die nuWave35 klang einfach die für mich entscheidende Portion ausgewogener.
Die nuBoxen 310 und 360 habe ich nur mal ganz kurz angespielt, um festzustellen, dass es schon beeidruckend ist, was aus der kleinen 310 kommt. Die 360 schien mir auf die schnelle etwas "belegter" im unteren Mitteltonbereich als die 380 aber irgendwie auch eine Spur trockener.
Nach ausführlichem Durchhören meines mitgebrachten Materials, drehte ich mich um 180° und wendete mich den Standboxen zu. Zunächst der nuWave10. Diese klang im Bassbereich natürlich schon fülliger als die nuWave35. Insgesamt schien das Klangbild durchaus kompletter, massiver, mit präsenterem Mitteltonbereich, jedoch nicht so fein und zart wie bei der nuWave35. Manchmal hatte ich ein wenig das Gefühl, dass manche Feinheiten durch dieses "massivere" im Vergleich zur nuWave35 fast ein wenig untergingen. Möglicherweise gefällt mir aber einfach die etwas schlankere Art einer Kompaktbox ganz gut. Ich tendieren aber auch hier wieder dazu, diesen Eindruck teilweise auf die Akustik des Hörraumes zu schieben. So kam z.B. bei Chris Rea – Set Me Free die Basedrum auf der nuWave35 mit ABL viel trockener und sauberer als auf der nuWave10. Das Zuschalten des ABL-Moduls war in manchen Stücken für mich zwar hörbar, der Effekt für meine Ohren jedoch eher subtil. Für mich persönlich wäre ein ABL-Modul bei der nuWave10 kein unbedingtes Muss; das Hörerlebnis ist auch ohne schon wirklich komplett. Das ABL wäre lediglich eine Verfeinerung (die auch ein paar Euro kostet), um das letzte aus der Box zu kitzeln.
Beim Umschalten zur nuLine100 war ein kleiner Unterschied hörbar, der nach meinem Empfinden lange nicht so groß war, wie zwischen nuWave35 und nuLine30. Den zuvor bemerkten "Vorhang" der nuLine konnte ich hier nicht ausmachen. Hier war es sogar eher die nuLine, die ich als feiner und schlanker empfand. Bei einem Stück mit gestrichenem Kontrabass fiel mir der natürlich runde warme Klang und der straffe schnarrende Bass des Kontrabasses sehr positiv auf.
Ein Unterschied zur nuWave85 konnte ich natürlich auch hören, kann jedoch nicht genau sagen, wo dieser lag. Der Unterschied wurde auch tatsächlich kleiner, wenn man den Hochtönerabstand ein wenig kompensierte.
Bis hier her musste ich feststellen, dass Unterschiede zwischen den Boxen einer Boxenfamilie zwar deutlich hörbar aber im Verhältnis zu Unterschieden zu Boxen anderer Hersteller eher gering sind. In der "kurzen" Zeit konnte ich auch nicht unbedingt sagen, was "besser" ist. Allenfalls, was mir in dieser speziellen Hörsituation besser gefällt. Aber selbst die Frage nach dem "Gefallen" konnte ich auf die Schnelle nicht eindeutig klären. Der Hörraum scheint zudem wirklich einen sehr großen Einfluss zu haben, ebenso wie die Aufstellung der Box. Eine Box, die tiefer geht, muss in der Gesamtheit nicht unbedingt auch besser klingen. Eine sichere Aussage könnte ich eigentlich nur durch ausführliches Einhören und Vergleichshören der frei aufgestellten Box in meinem Hörraum machen.
Unter den gegebenen Umständen konnte ich die Boxen auch nicht so recht auf ihre räumliche Auflösung hin beurteilen. Möglicherweise ist die Aufstellung mehrerer Boxen nebeneinander hier nicht unbedingt förderlich auch wenn es vielleicht ein eher psychisches Problem ist. Mir fiel es einfach schwer, die nötige Ruhe zu finden, um mich auf diesen Punkt konzentrieren zu können.
Ein wirklich großer Unterschied war für mich dann erst beim Sprung zur nuWave125 bemerkbar. Insbesondere im Mitteltonbereich liegen Welten zwischen der 125 und den kleineren Boxen. Die Mitten kommen glasklar und sehr detailliert. Im Vergleich zur nuWave10 springen sie einen regelrecht an, bzw. bei manchen Aufnahmen schreien sie einen geradezu an. Ich kann verstehen, dass das manche Leute als unangenehm und kalt empfinden. Ganz besonders bei etwas schlecht abgemischten Aufnahmen. Dort wird schonungslos alles offengelegt. Ich hatte teilweise den Eindruck, dass die Box das Tonmaterial regelrecht auseinander nimmt, auffächert und staffelt. Dabei klang sie luftiger, freier und weiträumiger als die kleineren nuWaves. Hier im Forum wird ja des öfteren mal geschrieben, dass man sich an den neuen Klang einer Box erst gewöhnen müsse. Den Eindruck hatte ich bei der nuWave10 nicht, jedoch bei der nuWave125. Auf die Schnelle könnte ich also nicht sagen, ob mir diese Charakteristik tatsächlich gefällt. Wie die in meinem vorigen Beitrag erwähnte Cabasse, fällt die nuWave125 jedoch preislich und größenmäßig aus meinem Rahmen, sodass ich mich mit dieser Frage (momentan) nicht näher befassen muss . Der Charakter der nuWave125 ist grundverschieden von dem der o.g. Cabasse, die mir spontan eher ins Ohr ging; wie das auf längere Zeit und im direkten Vergleich aussähe, ist dann eine andere Frage.
Gelegentlich ist mal zu lesen, die Nubert-Boxen hätten aggressive zischelnde Höhen. Diesen Eindruck kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Ich empfand die Höhen als sehr stimmig. Im Vergleich zu manch anderen Boxen sogar eher zurückhaltend. Bei Cassandra Wilson - Come On In My Kitchen sind mir die scharfen zischelnden S-Laute z.B. auf Genelec 1030-Studiomonitoren recht unangenehm aufgefallen. Auf den nuWaves waren die S-Laute zwar auch sehr deutlich und zischend (so ist die Aufnahme halt) aber nicht unangenehm.
Insgesamt sind alle Boxen sehr ordentlich verarbeitet. Insbesondere das Kirsch-Furnier der nuLines sieht sehr edel aus. Sehr positiv überrascht hat mich das Buchedekor der nuBoxen. Das sieht in Wirklichkeit um einiges besser aus als im Netz und im Katalog; vor allem sieht es ziemlich echt aus.
Dass man sich an der Nextel-Oberfläche der nuWaves auch stoßen kann, kann ich nachvollziehen, insbesondere beim Orange. Von weitem und je nach Lichteinfall sieht es tatsächlich wie knalliges Orange aus. Dann aber wieder, besonders aus der Nähe, eher nach einem Terracotta-Ton; insbesondere mit der seidig-rauen Oberfläche erinnert es wirklich ein wenig an einen Blumentopf (ein sehr schöner Blumentopf). Die seidig-raue Oberfläche kommt meiner Meinung nach auch dem Anthrazit sehr zu gute; dadurch ist die Oberfläche nicht einfach nur dunkel sondern wirkt ein wenig aufgelockerter. Mir haben die nuWaves beim genaueren Ansehen immer besser gefallen.
Die nuWave10 und die nuLine100 und sogar die nuLine120 wirken zierlicher als ich erwartet habe. Bei den kleinen nuWaves und nuLines liegt das sicherlich auch an der schmalen Front.
Grober Vergleich zu Boxen anderer Hersteller:
Aufgrund des zeitlichen Abstandes und der sehr verschiedenen Hörbedingungen kann ich hierzu natürlich nur ganz grob was sagen. Ggf. müsste ich hier nochmals im engeren Kreis direkt vergleichen. Recht gut gefallen hat mir ja die Elac 207.2, bei der ich jedoch fast ein wenig Dynamik und Spielfreude vermisst habe, die ich bei den nuWaves gefunden habe. Im Hochtonbereich meine ich im Gedächtnis zu haben, dass der Elac-Jet-Hochtöner etwas feiner und höher auflösend zu Werke geht. Das und was letztendlich ausgewogener klingt, müsste jedoch auf jeden Fall in einem näheren Vergleich abgeklärt werden! Die theoretischen Probleme, die bei einem Bändchenhochtöner auftreten können, sind ja ansonsten auch hier im Forum nachzulesen.
Die kompakten Dynaudio 52 habe ich etwas luftiger, räumlicher, "spielfreudiger" als die nuWave35 in Erinnerung. Auch hier könnte ich so nicht sagen, was letztendlich besser ist, bzw. was besser gefällt. Die Dynaudios sind ein gutes Stück teurer als die nuWaves und bieten nicht die Möglichkeit der Ergänzung durch ein ABL.
Die kompakte Harbeth, die mir auch recht gut gefallen hat, ist mir mit 1500 EUR für das gebotene schlichtweg zu teuer. Hier würde ich einer nuWave auf jeden Fall den Vorzug geben.
Welche Boxen habe ich mir bei Nubert nun mitgenommen? Vorerst mal keine, obwohl es klasse Boxen sind und meinen Hörvortellungen sehr entgegenkommen. Ich muss einfach noch ein wenig in mich gehen und mir die verschiedenen Optionen und Vorgehensweisen nochmals genau überlegen. nuWave35+ABL auf Ständern? Das entspricht finanziell der nuWave85, die aber wegen der Höhe problematisch ist. Oder dann doch eher die nuWave10, die in entsprechenden Räumen im Mittelton- und Tieftonbereich mehr zupackt als eine nuWave35? Mit welcher Box fange ich an (Einfluss des Hörraumes...)? ...
Vor allem habe ich aber bei der ganzen Vergleichshörerei in letzter Zeit bemerkt, dass meine 15 Jahre alten Mivoc 220S (s.u. die schwarzen) gar nicht so schlecht sind und für den damaligen Preis tatsächlich ein Schnäppchen waren, sodass ich mir überlegen muss, ob ich nicht doch wesentlich mehr Geld investieren muss, um diese eindeutig zu überflügeln und ob es in diesem Sinne nicht sinnvoller ist, die Investition noch ein wenig zu verschieben und mich zwischenzeitlich lieber mit ein paar guten CDs zu trösten .
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Zuletzt geändert von bony am Sa 12. Nov 2005, 13:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Material?
Darf ich fragen, mit welcher Musik Du probegehört hast?
Das ABL ist auf alle Fälle ein fettes Argument, je nach Musik. Unangenehm gemischte Aufnahmen mit der Klangwaage zu entschärfen und zu verfeinern ist auch eine feine Sache!
Gruß John
Das ABL ist auf alle Fälle ein fettes Argument, je nach Musik. Unangenehm gemischte Aufnahmen mit der Klangwaage zu entschärfen und zu verfeinern ist auch eine feine Sache!
Gruß John
Wave...until the joy fantastic!!!
Hallo Bonny,
super Berichte, die Du geschrieben hast .
Vor ca. einem Jahr habe ich ähnliche Erfahrungen zu Dynaudio, Canton, Infinity und Nubert ins Forum gepostet.
klick mich
Gruß
NuWriter
super Berichte, die Du geschrieben hast .
Vor ca. einem Jahr habe ich ähnliche Erfahrungen zu Dynaudio, Canton, Infinity und Nubert ins Forum gepostet.
klick mich
Gruß
NuWriter
[size=75][b] NuLine:[/b] 2x 120, CS-70, 2x DS-60, CS-40
[b]AVR:[/b] Yamaha RX-V2600 [b]DVD:[/b] Onkyo DV-SP402E
[b]TV:[/b] Panasonic TH-D42PF72E [b]SAT:[/b] Technisat DigiCorder S2[/size]
[b]AVR:[/b] Yamaha RX-V2600 [b]DVD:[/b] Onkyo DV-SP402E
[b]TV:[/b] Panasonic TH-D42PF72E [b]SAT:[/b] Technisat DigiCorder S2[/size]
Hi, ein echt ausführlicher und neutraler Bericht, der sich in Teilen mit meinem (und Ronin’s) Besuch in SG vor knapp 2 Wochen deckt. Dein Meinung zum ABL teilen wir auch; das Geld kann man sich sparen, sofern es nicht die letzten 3% an „Basslücke“ schließen soll, die ein Hörer hat. Und das hat IMHO nichts mit der probegehörten Musik zu tun; wir hatten auch tiefbassige Passagen dabei.
Zum „Zischen“: Anfänglich hatten wir den Eindruck, dass bei den NuWaves (125) der Hochtöner eine Macke hat (Norah Jones, Alicia Keys). Der nächste Gedanke war, dass die CD-Pressung schlecht sein müsste; schied aber aus, da dieses „Zischen“ nicht bei jedem Lied auf ein und derselben CD auftrat. Also noch mal und noch mal die zischelnden Passagen gehört und dann kam die Erleuchtung: Das sind Musikinstrumente! Z.B. diese winzigen Becken am Schlagzeug, die einmal geschlagen und lange nachhallend bei dezenter Hintergrundabmischung den Eindruck eines „Zischens“ erwecken. Gleicher Effekt auch bei diesen sandgefüllten Holzröhren (keine Ahnung wie die heißen), in denen man gaaaanz langsam den Sand hin und her rieseln lässt. Auch hier der ähnliche Effekt. Wie gesagt; derlei Passagen müssen ganz diskret im Hintergrund abgemischt sein. Die NuWaves waren nicht schuld – nur unsere Ohren
Zum „Zischen“: Anfänglich hatten wir den Eindruck, dass bei den NuWaves (125) der Hochtöner eine Macke hat (Norah Jones, Alicia Keys). Der nächste Gedanke war, dass die CD-Pressung schlecht sein müsste; schied aber aus, da dieses „Zischen“ nicht bei jedem Lied auf ein und derselben CD auftrat. Also noch mal und noch mal die zischelnden Passagen gehört und dann kam die Erleuchtung: Das sind Musikinstrumente! Z.B. diese winzigen Becken am Schlagzeug, die einmal geschlagen und lange nachhallend bei dezenter Hintergrundabmischung den Eindruck eines „Zischens“ erwecken. Gleicher Effekt auch bei diesen sandgefüllten Holzröhren (keine Ahnung wie die heißen), in denen man gaaaanz langsam den Sand hin und her rieseln lässt. Auch hier der ähnliche Effekt. Wie gesagt; derlei Passagen müssen ganz diskret im Hintergrund abgemischt sein. Die NuWaves waren nicht schuld – nur unsere Ohren
- Blap
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Moin,
ein sehr interessanter Bericht.
Die Meinung zu den ABL Modulen teile ich allerdings nicht, auch eine nuWave10/nuLine100 gewinnt mit ABL nochmals deutlich hinzu. Bei den kleineren Lautsprechern wie z.B. der nuWave3/35 ist der Effekt natürlich beeindruckender.
ein sehr interessanter Bericht.
Die Meinung zu den ABL Modulen teile ich allerdings nicht, auch eine nuWave10/nuLine100 gewinnt mit ABL nochmals deutlich hinzu. Bei den kleineren Lautsprechern wie z.B. der nuWave3/35 ist der Effekt natürlich beeindruckender.
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Re: Material?
Bei meiner Musikauswahl war schon das ein oder andere Tieftonreiche dabei:johntheone hat geschrieben:Darf ich fragen, mit welcher Musik Du probegehört hast?
- J.S. Bach - Konzert für Oboe in g-moll, 1. Allegro
- Gustav Mahler - Sinfonie Nr.1 - 4. Stürmisch bewegt
- Franz Liszt - Präludium und Fuge über Bach (Orgelstück)
- Clark Terry - Perils Of Pauline
- Eric Clapton - Unplugged, Malted Milk
- Muse - Absolution, Hysteria
- Audioslave - Shadow On The Sun
- Chris Rea - Auberge, Set Me Free
- Santana - Supernatural, (Da le) Yaleo
- Eva Cassidy - Songbird, Fields Of Gold
- Missy Elliott - Under Construction, Ain't That Funny
- Al di Meola, Paco de Lucia - Friday Night In San Francisco, Mediterranean Sundance
- Cassandra Wilson - Blue Light 'Til Dawn, Come On In My Kitchen
- Cassandra Wilson - Blue Light 'Til Dawn, Estrellas
- Edgar Meyer with Bela Fleck and Mike Marshall - Uncommon Ritual, Zigeunerweisen
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Missy Ellliot ohne ABL?
Dann müssen ja die NuWave um EINIGES Bassstärker sein, als die NuBox. Ich hab mir jetzt mal ein Paar bestellt, um das zu erforschen. Gibt doch nix schöneres als genüsslich die RICHTIGE zu finden.
Interessanten Mischung, die Musikauswahl! Bin gespannt, wie Du Dich entscheidest.
Gruß John aus dem schönen Süden
Interessanten Mischung, die Musikauswahl! Bin gespannt, wie Du Dich entscheidest.
Gruß John aus dem schönen Süden
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