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Antimode 2.0 - IST DIE ANTWORT (zumindest für mich)

Diskussionen zu Hörräumen und zur Lautsprecheraufstellung
horch!
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Re: Antimode 2.0 - IST DIE ANTWORT (zumindest für mich)

Beitrag von horch! »

TasteOfMyCheese hat geschrieben:
horch! hat geschrieben:Von Audyssey ist immer(?) im Zusammenhang mit AVR die Rede - gibt es das überhaupt als Wohnzimmer- und Amateur-taugliches Gerät für die Stereo-Anlage?
Klar, alle Geräte von Marantz, Denon und Onkyo verfügen über Audyssey-Einmessysteme. Allerdings unterscheiden die sich nochmals relativ deutlich in dem, was sie können.

Grüße
Berti
Sorry, habe mich wohl undeutlich ausgedrückt: Ich meinte, als Zusatzgerät für eine vorhandene Stereoanlage, die soetwas nicht hat.

Edit: Ich glaube, da gibt's noch ein Missverständnis. Ich habe auf der Onkyo-Website bei keinem einzigen Stereo-Vollverstärker Audyssey im Datenblatt gefunden, deshalb: ich meine eine reine Stereo-Anlage, 2.0 - kein AV, kein Mehrkanal, kein Heimkino - oder wie auch immer das genau heisst. Ich vermute, mit "alle Geräte" meinst du AV-Receiver?
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TasteOfMyCheese
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Re: Antimode 2.0 - IST DIE ANTWORT (zumindest für mich)

Beitrag von TasteOfMyCheese »

Jop, genau ich meine die AV-Receiver. Die lassen sich übrigens auch hervorragend fürs Stereo-hören nutzen ;).
Grüße
Berti
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Re: Antimode 2.0 - IST DIE ANTWORT (zumindest für mich)

Beitrag von horch! »

TasteOfMyCheese hat geschrieben:Jop, genau ich meine die AV-Receiver. Die lassen sich übrigens auch hervorragend fürs Stereo-hören nutzen ;).
So gesehen, wäre es für mich theoretisch eine Alternative gewesen, statt dem AM einen AV-Receiver zu kaufen und meinen Yamaha in den Ruhestand zu schicken. Praktisch für mich aber keine Alternative :eusa-snooty: - ich hänge an dem Teil :wink:
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horch!
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Re: Antimode 2.0 - IST DIE ANTWORT (zumindest für mich)

Beitrag von horch! »

horch! hat geschrieben: Frage: Bei solchen Regeln wie "Boxen auf 1/4" - kommt es dabei auf die cm-genaue Aufstellung an? Ich habe das aus praktischen Gründen nur ungefähr nachvollzogen - da mal ein (fest montierter) Tisch im Weg, dort mal ein Schrank, der nicht mehr auf geht - und dabei keine Verbesserung des Frequenzganges festgestellt; nichts, was mich veranlasst hätte, es nochmal genauer zu versuchen.
Diese Frage stand für mich noch offen. Ich habe deshalb einige Aufstellungsversuche nochmal mit cm-genauer Abmessung durchgeführt und neben dem Hörtest zur Visualisierung die Kalibrationskurven vom AM exportiert. Das Ergebnis habe ich als Bilder in mein Profil gestellt - falls es jemanden interessiert.


Raumskizze 2012-07-28 B:
13097
ist die Kompromissaufstellung von der in diesem Thread die Rede war und zu der auch der Frequenzgang auf Seite 4 gehört:
13098

Raumskizze 2012-08-14 C:
13099
ist die empfohlene Aufstellung nach dem Blog http://hifi-heimkino-basics.blogspot.de/: Neben den Boxen 1/4 des Raumes, hinter den Boxen 2/5, hinter dem Hörplatz 1/5. Dazu gehört dieser Frequenzgang:
13101

Man sieht: Überhöhung und Auslöschungen sind anders verteilt; eine Überhöhung ist verschwunden, eine andere wurde verstärkt; weniger Löcher, dafür breiter.

Diese Aufstellung war klanglich allerdings nicht schlecht; der Bass wirkte bei weitem nicht so schlecht, wie man beim Anblick der Kurven meinen könnte; vor allem aber war die räumliche Abbildung deutlich präziser als bei Variante B. Etwas seltsam, war die im Vergleich zu allen anderen Aufstellungen deutliche Höhenanhebung - aber das hätte man sicher in den Griff kriegen können. Diese Aufstellung ist aber auf Dauer nicht machbar, die Lautsprecher stehen mitten im Raum, man kommt kaum von der Tür zum Balkon.

Deshalb Raumskizze 2012-08-14 D:
13102
Die zweite Variante aus dem Blog: 1/5 hinter den Boxen, 2/5 hinter dem Hörplatz:
13103
Der Frequenzgang sieht optisch etwas besser aus, im Bass konnte ich beim Klang keine deutlichen Unterschiede feststellen; die räumliche Abbildung ist nicht so gut wie bei Variante C. Allerdings hat diese Variante den Vorteil, dass sie machbar ist; kostet mich zwar einen Tisch und ein Schrank im Regal geht nicht mehr auf, aber das wäre zu verschmerzen. Diese Aufstellung werde ich jetzt ein paar Tage hören.

Dann zum Vergleich noch eine ganz andere Variante: alles auf 1/4
Raumskizze 2012-08-14 A1:
13104
13105

Diese Variante hat mich klanglich nicht überzeugt; keinesfalls besser als die erste (B), die ich dann aus räumlichen Gründen bevorzuge.

Fazit: Alle Versuche in meinem Raum sind weit von einem linearen Frequenzgang entfernt! Ich bin inzwischen überzeugt davon, dass ein solcher hier nicht nur durch "Arbeiten an der Aufstellung" hinzukriegen ist. Möglicherweise gibt es Räume, wo dies möglich ist - aber verallgemeinern kann man das wohl nicht. Ich hoffe, diese kleine Dokumentation hilft dem einen oder anderen mit ähnlichen Problemen, die potenziellen Möglichkeiten und Grenzen sowohl bei der Aufstellung als auch von Geräten wie dem AM einzuschätzen.
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Re: Antimode 2.0 - IST DIE ANTWORT (zumindest für mich)

Beitrag von ThomasB »

Mal überlegt das klassische Stereodreieck aufzulösen? :roll:

Die Quermoden nimmst du doch immer voll mit wie es scheint.
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Re: Antimode 2.0 - IST DIE ANTWORT (zumindest für mich)

Beitrag von horch! »

T.Brand hat geschrieben:Mal überlegt das klassische Stereodreieck aufzulösen? :roll:

Die Quermoden nimmst du doch immer voll mit wie es scheint.
Ja - ganz grob skizziert, die genauen Abmessungen habe ich nicht mehr:
Raumskizze 2012-07-22 A.jpg
Das Ergebnis war das hier:
2012-07-22_a-vorher_nacher.jpg
Das war die Variante, bei der ich ersteinmal verblüfft war, wie sich (mittige) Stimmen und Instrumente lösen und im Raum stehen; ich habe diese Aufstellung dann einige Zeit gehört, dann aber wieder aufgegeben - letztlich war das Klangbild nicht stimmig; das "im Raum stehen" war wohl eher nur ein Effekt, aber keine stimmige Abbildung. Ich vermute, ich saß zu weit im Eck...
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Re: Antimode 2.0 - IST DIE ANTWORT (zumindest für mich)

Beitrag von ThomasB »

Nicht schräg, oh Gott. Die Breite der Basis zu ändern, auch der Seitenabstand ist wichtig!

Aber ich shredder jetzt nicht weiter den Thread, bitte lies mal die Grundlagen der Raumakustik durch. Gibt mehr als genug im www.
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Re: Antimode 2.0 - IST DIE ANTWORT (zumindest für mich)

Beitrag von horch! »

T.Brand hat geschrieben:Nicht schräg, oh Gott.
Da für mich diese ganze Sache keine Religion :wink: ist, habe ich keine Probleme damit, auch soetwas auszuprobieren, um das Ergebnis selbst zu erfahren.
T.Brand hat geschrieben:Die Breite der Basis zu ändern, auch der Seitenabstand ist wichtig!
Nun ja, alleine in meinen Beispielen ist da ja schon einiges an Variation drin. Darüberhinaus habe viele weitere Varianten ausprobiert, u.a.

* 2012-07-28 B mit verschiedenen Positionen des Hörplatzes auf der Linie nach vorne; hier war z.B. interessant dass das Loch bei 100 Hz irgendwann verschwindet - allerdings erst sehr weit vorne, d.h. nicht praktikabel.
* Eine Aufstellung ähnlich 2012-07-28 B, aber die rechte Box etwa 1 m weiter links; dort auch wieder verschiedene Sitzplatzpositionen auf der Line nach vorne.
* Eine um 90 Grad im Uhrzeigersinn gedrehte Anordnung, also die Boxen an der rechten Seite der Abbildung.
* Aktuell experimentiere ich noch bei Variante D mit verschiedenen Positionen des Hörplatzes auf der Mittellinie des Dreiecks.

Alles hat zu teilweise drastischen Veränderungen im Frequenzgang geführt, aber nichts auch nur annäherungsweise zu einer Linearisierung.

Es gibt eine grundlegende Variante, die ich nicht ausprobiert habe (weil sie mit extremem Aufwand verbunden ist, und ich sie eigentlich auch gar nicht haben will): die Boxen unter der Dachschräge.

Eine weitere Variante wäre vielversprechend, leider schwierig umzusetzen: eine Erhöhung des Hörplatzes. "In der Höhe" klingt dieser Raum völlig anders als auf Sitz-Hörhöhe, zumindest unter der Dachschräge und 1 - 2 Meter in den nicht-schrägen Bereich hinein.
T.Brand hat geschrieben: Aber ich shredder jetzt nicht weiter den Thread, bitte lies mal die Grundlagen der Raumakustik durch. Gibt mehr als genug im www.
Ooch, Leute! Ist das denn so schwer zu akzeptieren? Raumakustik ist (1) nicht mein Hobby! (2) Mit den einfachen Grundlagen und Tipps (die für mich verständlich und praktikabel wären), die man im www findet, ist dieser Raum nicht zu linearisieren. (3) Je mehr man sich mit den Grundlagen im www beschäftigt, desto klarer wird, dass und warum dies so ist! (Man werfe z.B. nur mal einen Blick auf http://www.sengpielaudio.com/Rechner-raum-moden.htm) (4) Ich habe kein Problem! Ich habe einen Kompromiss gefunden, mit dem ich zufrieden bin! (Und das ist Thema des Threads.)
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Re: Antimode 2.0 - IST DIE ANTWORT (zumindest für mich)

Beitrag von Falcon »

Lass dich nicht Irre machen! :wink:
Meine Aufstellung/Raumakustik ist so ziemlich der akustische Overkill, aber ich bin schwer zufrieden wies im Moment ist.
Klar könnte ich viel dran verbessern und ändern, aber ersten wozu denn, und zweitens würde es sehr Viel Zeit und ne Menge Kohle verschlingen.
Und beides habe ich im Moment nicht wirklich.

Von daher - schön das das Antimode bei dir so gut funktioniert und du einen für dich gut klingenden Kompromiss gefunden hast - Viel Spass damit! :D
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Re: Antimode 2.0 - IST DIE ANTWORT (zumindest für mich)

Beitrag von horch! »

horch! hat geschrieben: Es gibt eine grundlegende Variante, die ich nicht ausprobiert habe (weil sie mit extremem Aufwand verbunden ist, und ich sie eigentlich auch gar nicht haben will): die Boxen unter der Dachschräge.
Falls es jemanden interessieren sollte: Inzwischen habe ich längere Lautsprecherkabel gekauft und ohne großes Möbelrücken auch diese Variante noch gehört/gemessen:

13349
13350

und:

13351
13352

Auch so sind die Löcher im Frequenzgang also nicht weg zu kriegen! :? Eigentlich bin ich ganz froh drum, denn diese Variante hätte mir wohnraumtechnisch gar nicht gepasst...
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